Sonntag, 17. Juni 2007

Eine eigene Welt. Die neue The New Pornographers Platte hilft uns, Grau in Grün zu verwandeln.

So sehr mir an Interpol gelegen ist, aber in schwierigen Zeiten bedarf es auch mal leichtfüßiger Musik, die dich wieder “drauf bringt“ und dir zeigt, wie schön der Sommer sein kann. Musik, die dich nicht nur begleitet, sondern auch an die Hand nimmt und führt. The New Pornographers sind, zugegebenermaßen, bisher völlig an mir vorbeigegangen. Ich kann weder genau sagen wieso noch warum, ich habe schlicht keine Notiz von ihnen genommen. Im August erscheint nun ihr neues Album “Challengers“ was, laut einem Interview mit der Band, an größerer Komplexität zeugt als ihre bisherigen Veröffentlichungen. Soll heißen, dass mit mehr Zeit und mit mehreren Leuten und einer Großzahl an Instrumenten an den Songs für “Challengers“ gearbeitet wurde. In der Tat klingt das Album nach einer Art Gruppenarbeit im positiven Sinne, nach einem ambitionierten, gewollten Album das fesseln soll. Die New Pornographers wissen, wann sie welche Instrumentalisierung einsetzen müssen und wann es einer weiblichen und einer männlichen Stimme bedarf, um von den Dingen, die den Himmel und die Erde machen oder von Abenteuern in der Einsamkeit zu erzählen. Das klingt in aller erster Linie nach einer gewissen Ernsthaftigkeit, wird aber mit so einem naiven Charme besungen, dass dieses Album wie eine eigene Welt erscheint, durch die man gerne und immer wieder reist, denn die Repeatfunktion ist uns allen bekannt. Der Rhythmus dieser Welt zieht an, packt dich förmlich und lässt den Hörer nicht entkommen, auf eine angenehme Art und Weise. Das Album, diese Welt, ist in sich homogen, weisen die Songs auch eine gewisse Komplexität und vor allem angenehme Abwechslung auf, so gibt es keinen Song, der förmlich aus der Reihe fällt; keinen Song, den man als Durchhänger bezeichnen könnte. “Challengers“ ist eine Herausforderung für den Hörer, ein Album, was es zu Entdecken gilt und lässt man sich darauf ein, wird man von diesem famosen Soundtrack des Sommers nicht enttäuscht werden. Ein gelungenes Pendant zu der Düsterkeit Interpols, die uns einen Monat vorher heimsuchen wird und garantiert die Platte, die uns danach wieder “drauf bringen“ wird.

nobono

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