Samstag, 18. April 2009

Peaches - Talk To Me

Es fing alles ganz klein an, Merrill Nisker zog 2000 von Kanada nach Berlin, unterschrieb beim Berliner Plattenlabel Kitty-Yo und nannte sich von diesem Zeitpunkt an Peaches. Für ihr 3. Album wechselte sie zum Major Label und am 04.Mai wird ihr neues und 4. Werk I Feel Cream erscheinen. Die Zusammenarbeit mit großen Hasen der elektronischen Musikszene wie Soulwax, Simian Mobile Disco und Digitalism führte sie diesmal augenscheinlich dazu mehr Melodien und klassische Songstrukturen zu übernehmen. Gerade deswegen entstand wohl ein vollkommen neuer Sound der Dame aus dem Prenzlauer Berg.
Das Video zu ihrer neuen Single Talk To Me zeigt Peaches in einem dunklen, maroden und abrissfähigen Haus mit einer Priese freizügiger Models. Das Thema Haare konnte Peaches offensichtlich immer noch nicht unter den Tisch kehren. Diesmal dreht es sich allerdings nicht um die Haare im Genitalbereich wie im Video zu Set it Off ("Fatherfucker"), sondern um die auf dem Kopf. Diese sprießen in einem solchem Übermaß auf den Häuptern der Models, sodass deren Gesichter gar nicht zu erkennen sind. Peaches glorifiziert hiermit allerdings nicht das Haaresprießen am ganzen Körper, sondern sagt schlichtweg, wie auch die von ihr sehr geschätzte Charlotte Roche, dass es dem einzelnen Menschen selbst überlassen sein sollte, ob er sich an egal welchen Körperteilen rasieren möchte oder eben nicht. Am Beispiel von Charlotte Roche erkannte man, dass sie diese Freiheit leider nicht genießen durfte als sie selbst noch Achselhaare trug. Zu dieser Zeit bombardierten sie primär Frauen mit Hass-Mails und Beschimpfungen. Schließlich brach Charlotte unter diesem Druck zusammen und gab nach. Dies zeigt deutlich, dass sexuell aggressive Frauen wie Peaches, Charlotte Roche oder Amanda Palmer (Dresden Dolls) notwendig für eine tolerantere gesellschaftliche Entwicklung und die Emanzipation sind. Insofern, weiter so Peaches!

Chew Lips - Solo

Chew Lips - eine neue heiße Electro-Pop-Band aus London. Wer sagt das? Das französische Label Kitsune sagt das. Kitsune brachte bisher viele Tracks und Remixe von Acts wie Digitalism, Uffie, We Have Band oder auch Boys Noize mit ihren Maison Compilations nach vorne und produzierte damit eine Hype-Band nach der anderen. Man könnte Kitsune auch vorwerfen es produziere mit geringer werdendem Fokus auf Qualität und Innovation, dafür äußerst wirtschaftlich, eine musikalische Stagnation. Doch wir wollen uns auf das Trio Chew Lips konzentrieren. Im kleinen Low-Budget Video zur ersten Debut-Single Solo tanzen die 3 Bandmitglieder noch durch den schneebelegten Wald und entdecken eine Art verlassenen Freizeitpark. Die Sängerin mit der house-igen Stimme und die anderen 2/3 der Band wird man im Sommer als bisher einzigen Deutschland Termin auf dem Hamburger Dockville-Festival sehen können. Die Single Solo ist bereits draußen, ein Album steht jedoch noch nicht in den Startlöchern.

CHEW LiPS - "SOLO"

The Streets - On The Edge Of A Cliff

Wie kam mit dem aktuellen Album „Everything is Borrowed“ ein so entspannter, gereifter und deutlich glücklicherer Mike Skinner hervor? Was passierte zwischen dem Vorgänger-Album „The Hardest Way To Make An Easy Living“ und dem Jetzt? Wohin ist die Wut, die Aggression und die Drogenabstürze des britischsten aller britischen Rapper, die man v.a. auf seinen ersten beiden Alben hörte? Diese Fragen bleiben unbeantwortet, aber was wir sehen ist das Resultat und dieses ist ein sehr erfreuliches. Auch die neue Single „On The Edge Of A Cliff“ der Streets zeigt, wie auch schon die vorherigen Clips des Albums, diesen erwachsenen, reflektierten und glücklichen Mike der gerne auf großen Video-Firlefanz verzichtet und ein wenig Hoffnung streuen möchte „For Billions of years since the outset of time/Every single one of your ansestors survived/ Every single person on your mum and dads side successfully looks after and passes onto your life“. Leider verkündete er zur Album-Promotion vergangenes Jahr, dass es zwar noch ein Nachfolgeralbum geben werde, doch dies wird das letzte des Projekts The Streets sein. Lieber Herr Skinner, wollen Sie ihre Aussage nicht doch noch revidieren?

nobono

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