I LOVE REMIXES / #01 - Pretty Boy Makes Rave
Wer rastet, der rostet ja bekanntermaßen. Im schnelllebigen Web 2.0 gilt diese uralte Weisheit vor vielen anderen. Also öfters mal was neues, so auch in der alten Hütte (immerhin auch schon 3 Jahre online) „Nobono“ … deshalb habe ich beschlossen, pünktlich zum neuen Jahr eine nette, neue Aktion zu starten, namens I LOVE REMIXES …
Nun, was verbirgt sich also hinter dieser Botschaft? Genau dass, was er verspricht. Mit dieser netten kleinen Geschichte schlage ich zwei meiner Leidenschaft mit einer Klappe. Zum einen meine große Liebe für Remixe und zum anderen das Zusammenstellen kleiner feiner Minimixe. Beides in Kombination nennt sich nun also „I Love Remixes“ und soll, so zumindest mein Ziel, einmal im Monat hier exklusiv (= ein so schön egomanisch Wörtchen) auf Nobono stattfinden. Und ja, ich liebe Remixe wirklich. Woher die Faszination für die entfremdeten Versionen kommt, weiß ich auch nicht genau. Das geht einige Jahre zurück und hängt vielleicht mit meiner Liebe für alten Helden, wie die Pet Shop Boys oder Depeche Mode zusammen, die ihre Singles seit den frühen 80ern immer wieder in ausreichender Anzahl durch den Mixwolf drehen lassen. Damals war das noch eine Art Pionierleistung und es gab eher die guten alten „12’’ Mixe“ oder alternative Versionen aus dem Aufnahmestudio vorzugsweise durch den Produzenten oder Künstler selber. Erst seit Ende der 80er setzte sich das Mixen durch Außenstehende immer mehr durch, bevor es besonders in den 90ern exponential ziemlich stark an Gewichtung gewann. Heute sind Remixe allgegenwärtig und auch abseits der Clubszene ein beliebter musikalischer Spielplatz. Von uninspirierten David-Guetta-Boom-Boom-House-Mixen, bis hin zu Arbeiten von Aphex Twin (der bekanntlich vom Original kaum was übrig lässt)… Quantität steht oft vor der Qualität.
Dabei können Remixe viel mehr sein als nur umgemodelte Versionen für den Dancefloor. Sie können andere Aspekte eines Songs betonen und eine neue Sicht ermöglichen. Ein Scooter Remix holt aus Deichkind natürlich etwas ganz anderes raus, als der entspannte Minimal-Techno von Justus Köhncke. Kann man nachprüfen, beide haben sich an Songs der Hamburger probiert. Mein Post zu Silvester mit meinen Favourites des Jahres 2009 dürfte auch zeigen, das Remixe vielseitig sein können. Und neben dem Reiz der Verfremdung ist es auch ein wenig der Reiz des Sammelns, der sich bei mir in den letzten Jahren breit gemacht hat. Ein paar suche ich immer noch. Hat jemand den M83 Remix von diesem Maps-Song bei sich rumliegen? Und wenn man die Remixe eines Produzenten so anschaut, so erkennt man außerdem eine Handschrift wieder, für die ich immer mal eine Handschrift entwickle. So dienen Remixe im heutigen Zeitalter auch oft dazu, neue Künstler zu entdecken und Lust auf die Eigenproduktionen dieser Menschen zu machen. Ohne den tollen Remix für „Skeleton Boy“ von den Friendly Fires hätte ich vermutlich nie etwas von Air France aus Schweden gehört… jetzt warte ich sehnsüchtig auf’s Debütalbum.
Und diese musikalische Handschrift soll hier in den nächsten Monaten zelebriert werden. So werde ich jeden Monat einen kleinen Minimix zum Download anbieten, der zeitlich irgendwo zwischen 30 und 60 Minuten liegen wird (je nachdem, wie viel Material der entsprechende Künstler bereithält). In diesem Mix sind die aus meiner Sicht besten Remixe eines Remixers zu einem schicken Gesamthörerlebnis zusammengefasst, zu dem man dann gern durchtanzen kann (die Mehrheit der Mixe wird halt tanzbar sein). So wird man vielleicht einen bekannten Song im neuen Klangbild entdecken oder vielleicht auch die Lust bekommen, sich mit der Arbeit eines Remixes auch abseits der Auftragsarbeit auseinanderzusetzen. Und da werden einige dabei sein… Boys Noize, Aeroplane, Soulwax oder Calvin Harris bspw. Vielleicht ja sogar die Pet Shop Boys himself. Und heute? Ja, da fang ich ganz egomanisch mal selber an, nämlich mit mir aka Pretty Boy Makes Rave! In dieser Funktion stell ich hier sozusagen die Mixe zusammen und produzier generell seit gut 2 Jahren elektronische Geschichten in meinem stillen Kämmerlein. Der Name ist eine Referenz an eine meiner Lieblingsbands und die bevorzugte Spielwiese sind auch bei mir natürlich Remixe. Die wenigsten davon offiziell, wie der für den Londoner Dubstep-Künstler „Triggy“ oder die US-Indie-Popper von den „Step Cousins“… die Mehrheit beschränkt sich auf inoffizielle Neuinterpretationen von Songs und Bands, die ich super finde. Egal, ob Bloc Party, The Whip, Röyksopp oder halt die guten alten Pet Shop Boys… alle bekommen ihr Fett weg. Der gut 60minütige Mix beinhaltet einen Querschnitt aus den letzten beiden Jahren und erwischt mich in einer Phase des Rumexperimentierens getreu dem Motto „Learning By Doing“. Mit internationalen Standards können sich die Tracks deshalb noch nicht messen lassen (vermutlich eröffne ich deshalb auch die Serie selber, denn später fällt der Qualitätsunterschied noch deutlicher aus), aber sie geben einen guten und auch vielseitigen Eindruck meiner Ideen. Nachdem tanzbaren Beginn drossle ich nämlich gegen Ende hin ein wenig das Tempo, was ich in letzter Zeit gern mal mache.
Vielleicht gewinnt der Pretty Boy ja ein paar Hörer dazu und ihr findet Gefallen am ersten Mixtape in dieser Reihe. Der Downloadlink befindet sich unter dem Tracklisting. Ich möchte noch drauf aufmerksam machen, dass es ab dem 16. Januar eine neue EP mit Eigenkompositionen for free auf meiner Seite gibt. Und ein neuer Remix, mal wieder für Delphic, wird auch noch im Laufe des Monats folgen. Bleiben sie also bitte am Ball, wenn möglich. Und vor allem, lasst mich wissen, wie ihr den Mix findet. Nicht nur diesen, sondern auch die der nächsten Monate. Und erzählt es all euren Freunden, die ähnliche Hobbys pflegen und unterstützt natürlich die Künstler, indem ihr vielleicht mal den ein oder anderen Mix oder Track bei iTunes und Co. einkauft. Oder auf Vinyl für alle, die es klassisch mögen. Das Geld sollte man in Zeiten der Wirtschaftskrise noch bereithalten. Also viel Spaß mit dem ersten Mix, nächstes Mal geht’s dann mit dem unwesentlich begabteren Fred Falke weiter!
01 Doves - Jetstream (Extended Dance Mix by PBMR)
02 Fleet Foxes - White Winter Hymnal (Pretty Boy Makes Rave Remixed)
03 Step Cousins - Birds And Bees (PBMR Remix)
04 Goldfrapp - A&E (PBMR Remix)
05 Get Well Soon - Prelude (Pretty Boy Makes Rave Mix)
06 Cut Copy - Hearts On Fire (Pretty Boy Makes Rave Remix)
07 Triggy - Casualties Of War (Pretty Boy Makes Rave Rework)
08 Foals - Electric Bloom (PBMR Remix)
09 The Whip - Fire (PBMR 'On Fire' Remix)
10 Delphic - Counterpoint (Pretty Boy Makes Rave '92 Trance Mix)
11 Tokyo Police Club - Graves (Pretty Boy Makes Rave Rework - Faster Edit)
12 Ladyhawke - Dusk Til Dawn (PBMR Dawning Remix)
13 Bloc Party - Ares (Pretty Boy Makes Rave Rework)
14 Röyksopp - Tricky Tricky (Pretty Boy Makes Rave Remix)
HIER RUNTERLADEN!
Laufzeit: 57:21min
Homepage: www.myspace.com/pbmr
Nun, was verbirgt sich also hinter dieser Botschaft? Genau dass, was er verspricht. Mit dieser netten kleinen Geschichte schlage ich zwei meiner Leidenschaft mit einer Klappe. Zum einen meine große Liebe für Remixe und zum anderen das Zusammenstellen kleiner feiner Minimixe. Beides in Kombination nennt sich nun also „I Love Remixes“ und soll, so zumindest mein Ziel, einmal im Monat hier exklusiv (= ein so schön egomanisch Wörtchen) auf Nobono stattfinden. Und ja, ich liebe Remixe wirklich. Woher die Faszination für die entfremdeten Versionen kommt, weiß ich auch nicht genau. Das geht einige Jahre zurück und hängt vielleicht mit meiner Liebe für alten Helden, wie die Pet Shop Boys oder Depeche Mode zusammen, die ihre Singles seit den frühen 80ern immer wieder in ausreichender Anzahl durch den Mixwolf drehen lassen. Damals war das noch eine Art Pionierleistung und es gab eher die guten alten „12’’ Mixe“ oder alternative Versionen aus dem Aufnahmestudio vorzugsweise durch den Produzenten oder Künstler selber. Erst seit Ende der 80er setzte sich das Mixen durch Außenstehende immer mehr durch, bevor es besonders in den 90ern exponential ziemlich stark an Gewichtung gewann. Heute sind Remixe allgegenwärtig und auch abseits der Clubszene ein beliebter musikalischer Spielplatz. Von uninspirierten David-Guetta-Boom-Boom-House-Mixen, bis hin zu Arbeiten von Aphex Twin (der bekanntlich vom Original kaum was übrig lässt)… Quantität steht oft vor der Qualität.
Dabei können Remixe viel mehr sein als nur umgemodelte Versionen für den Dancefloor. Sie können andere Aspekte eines Songs betonen und eine neue Sicht ermöglichen. Ein Scooter Remix holt aus Deichkind natürlich etwas ganz anderes raus, als der entspannte Minimal-Techno von Justus Köhncke. Kann man nachprüfen, beide haben sich an Songs der Hamburger probiert. Mein Post zu Silvester mit meinen Favourites des Jahres 2009 dürfte auch zeigen, das Remixe vielseitig sein können. Und neben dem Reiz der Verfremdung ist es auch ein wenig der Reiz des Sammelns, der sich bei mir in den letzten Jahren breit gemacht hat. Ein paar suche ich immer noch. Hat jemand den M83 Remix von diesem Maps-Song bei sich rumliegen? Und wenn man die Remixe eines Produzenten so anschaut, so erkennt man außerdem eine Handschrift wieder, für die ich immer mal eine Handschrift entwickle. So dienen Remixe im heutigen Zeitalter auch oft dazu, neue Künstler zu entdecken und Lust auf die Eigenproduktionen dieser Menschen zu machen. Ohne den tollen Remix für „Skeleton Boy“ von den Friendly Fires hätte ich vermutlich nie etwas von Air France aus Schweden gehört… jetzt warte ich sehnsüchtig auf’s Debütalbum.
Und diese musikalische Handschrift soll hier in den nächsten Monaten zelebriert werden. So werde ich jeden Monat einen kleinen Minimix zum Download anbieten, der zeitlich irgendwo zwischen 30 und 60 Minuten liegen wird (je nachdem, wie viel Material der entsprechende Künstler bereithält). In diesem Mix sind die aus meiner Sicht besten Remixe eines Remixers zu einem schicken Gesamthörerlebnis zusammengefasst, zu dem man dann gern durchtanzen kann (die Mehrheit der Mixe wird halt tanzbar sein). So wird man vielleicht einen bekannten Song im neuen Klangbild entdecken oder vielleicht auch die Lust bekommen, sich mit der Arbeit eines Remixes auch abseits der Auftragsarbeit auseinanderzusetzen. Und da werden einige dabei sein… Boys Noize, Aeroplane, Soulwax oder Calvin Harris bspw. Vielleicht ja sogar die Pet Shop Boys himself. Und heute? Ja, da fang ich ganz egomanisch mal selber an, nämlich mit mir aka Pretty Boy Makes Rave! In dieser Funktion stell ich hier sozusagen die Mixe zusammen und produzier generell seit gut 2 Jahren elektronische Geschichten in meinem stillen Kämmerlein. Der Name ist eine Referenz an eine meiner Lieblingsbands und die bevorzugte Spielwiese sind auch bei mir natürlich Remixe. Die wenigsten davon offiziell, wie der für den Londoner Dubstep-Künstler „Triggy“ oder die US-Indie-Popper von den „Step Cousins“… die Mehrheit beschränkt sich auf inoffizielle Neuinterpretationen von Songs und Bands, die ich super finde. Egal, ob Bloc Party, The Whip, Röyksopp oder halt die guten alten Pet Shop Boys… alle bekommen ihr Fett weg. Der gut 60minütige Mix beinhaltet einen Querschnitt aus den letzten beiden Jahren und erwischt mich in einer Phase des Rumexperimentierens getreu dem Motto „Learning By Doing“. Mit internationalen Standards können sich die Tracks deshalb noch nicht messen lassen (vermutlich eröffne ich deshalb auch die Serie selber, denn später fällt der Qualitätsunterschied noch deutlicher aus), aber sie geben einen guten und auch vielseitigen Eindruck meiner Ideen. Nachdem tanzbaren Beginn drossle ich nämlich gegen Ende hin ein wenig das Tempo, was ich in letzter Zeit gern mal mache.
Vielleicht gewinnt der Pretty Boy ja ein paar Hörer dazu und ihr findet Gefallen am ersten Mixtape in dieser Reihe. Der Downloadlink befindet sich unter dem Tracklisting. Ich möchte noch drauf aufmerksam machen, dass es ab dem 16. Januar eine neue EP mit Eigenkompositionen for free auf meiner Seite gibt. Und ein neuer Remix, mal wieder für Delphic, wird auch noch im Laufe des Monats folgen. Bleiben sie also bitte am Ball, wenn möglich. Und vor allem, lasst mich wissen, wie ihr den Mix findet. Nicht nur diesen, sondern auch die der nächsten Monate. Und erzählt es all euren Freunden, die ähnliche Hobbys pflegen und unterstützt natürlich die Künstler, indem ihr vielleicht mal den ein oder anderen Mix oder Track bei iTunes und Co. einkauft. Oder auf Vinyl für alle, die es klassisch mögen. Das Geld sollte man in Zeiten der Wirtschaftskrise noch bereithalten. Also viel Spaß mit dem ersten Mix, nächstes Mal geht’s dann mit dem unwesentlich begabteren Fred Falke weiter!
01 Doves - Jetstream (Extended Dance Mix by PBMR)
02 Fleet Foxes - White Winter Hymnal (Pretty Boy Makes Rave Remixed)
03 Step Cousins - Birds And Bees (PBMR Remix)
04 Goldfrapp - A&E (PBMR Remix)
05 Get Well Soon - Prelude (Pretty Boy Makes Rave Mix)
06 Cut Copy - Hearts On Fire (Pretty Boy Makes Rave Remix)
07 Triggy - Casualties Of War (Pretty Boy Makes Rave Rework)
08 Foals - Electric Bloom (PBMR Remix)
09 The Whip - Fire (PBMR 'On Fire' Remix)
10 Delphic - Counterpoint (Pretty Boy Makes Rave '92 Trance Mix)
11 Tokyo Police Club - Graves (Pretty Boy Makes Rave Rework - Faster Edit)
12 Ladyhawke - Dusk Til Dawn (PBMR Dawning Remix)
13 Bloc Party - Ares (Pretty Boy Makes Rave Rework)
14 Röyksopp - Tricky Tricky (Pretty Boy Makes Rave Remix)
HIER RUNTERLADEN!
Laufzeit: 57:21min
Homepage: www.myspace.com/pbmr
rhododendron - 9. Jan, 00:13