Samstag, 14. August 2010

Such den Bono

Pro-Bono auf Nobono! Es muss an dieser Stelle auch endlich mal U2 etwas Platz eingeräumt werden. Deren aktuelles Showprogramm machte jetzt u.a. Halt in Hannover. Hier meine subjektiven Eindrücke...
PS: Die Fotos stammen allesamt von der Homepage von NDR2.

Seit nunmehr über dreieinhalb Jahren schreibe ich nun schon meine diversen Gedanken zu Musik aus den Bereichen Rock/ Pop, Indie und was weiß ich hier auf diesem kleinen Blog, welche „Nobono“ heißt. Ich hab nie ganz kapiert, warum der Blog so heißt, aber die ehemaligen Gründer haben sich eh längst in den Vorruhestand verabschiedet, weshalb man das als urbanes Mysterium in den Akten vermerken kann. Ungeachtet morphologischer Gesetzgebung muss es aber was mit deren Antipathie für Bono Vox, Frontprediger der irischen Stadionrocker von U2 zu tun haben. Und ebenso lange habe ich mich auf einen triumphalen Bericht zu dieser Band, welche ich ja eigentlich mag, hier gefreut, denn die Überschrift, „Yes! Bono!“ stand schon seit genauso langer Zeit fest und sollte nun angesichts meines Konzertbesuches bei den vier Herren endlich ihre Verwendung finden. Aber am Ende kommt ja bekanntlich immer alles anders. Aber fangen wir mal kurz am Anfang an.


Bono hatte Rücken. Kann man ja auch mal haben mit 50. Einem Bandscheibenvorfall war es zu verdanken, dass die aktuelle „360° Tour“ ein paar Wochen Pause machen musste. Finanzielle Verluste in dreistelliger Millionenhöhe inklusive. Und deshalb müssen U2 jetzt noch bis weit in 2011 rein weitertouren. Nicht nur wegen der schwarzen Zahlen. Man will ja auch. Das entsprechende Statussymbol hat man ja schon dabei: Die Kraaaalleeee! Nach Turin und Frankfurt war Hannover diesen Donnerstag erst die dritte Station nach dem Wiederanpfiff. Nachdem ich U2 vergangenen Sommer auf ihren beiden Daten verpasst hatte, nun also die Chance, fünf Jahre nach dem ersten und sehr gut in meiner Erinnerung gebliebenen Konzert in Berlin, die Band noch mal live zu erleben. Man weiß ja nie, wie viele Chancen man noch bekommt. Die AWD-Arena ist glücklicherweise nicht riesig und der Ansturm hielt sich in Grenzen, so dass es sich zum Glück nicht unbedingt rentierte, sich 11 Uhr schon anzustellen. Auch nach 17 Uhr kam man noch relativ gesittet in den vorderen Bereich der Bühne. Ja, die Bühne. Viel wurde schon über die Kralle geredet. Revolutionär, riesig, gigantisch, einmalig! Ja, schon irgendwie. Aber auch eine beängstigende Art und Weise. Ich meine, klar, wir reden hier von der Band, die 1997 auf der „PopMart“ Tour die größte Leinwand ever dabei hatte und dazu noch eine ebenfalls beachtlich große Zitrone, aus welcher sie emporstiegen. Aber der Overkill gehörte eh zum 90er-Jahre-Konzept der Band. Damals war das alles bewusst übertrieben, ironisch und konsequent live, sowie auf Platte, durchgezogen. Aber heute? Heute wirkt es nur wie eine groteske Spielerei, deren Mehrwert sich eigentlich auch in Grenzen hält, wie man live feststellen sollte. Na ja, eines nach dem anderen. Erstmal heißt es relativ lange im abgetrennten Raum vor bzw. rund um die Bühne warten. Unvermeidlicher Nebeneffekt von Konzerten in dieser Größenordnung. Irgendwann enterten dann Kasabian die Bühne und gaben einen ganz okayen Support Act ab. Da ich die an anderer Stelle schon mal live gesehen hatte, wusste ich von deren Live-Qualitäten. Gerade in der Heimat sind die diesbezüglich ja eine Macht, hier sind sie mehr ein (Achtung, Wortspiel mit Band-Song) „Underdog“. Aber man arbeitet dran, spielt ein solides Set an „Hits“ aus den ersten drei Alben und Frontmann Tom Meighan übt sich als Crowd-Anheizer mit dem gewissen Mix aus Lausbuben-Image und Arroganz. Nützt aber nix. Der Sound ist mies und das Publikum ist eher damit beschäftigt, den Bierpegel in die Höhe zu treiben. Neue Zielgruppen erschließt man hier sicher schwer. Aber solange sich unter den knapp 50.000 Leuten eine Handvoll Interessierter und potentieller Käufer findet, hat sich das Ganze ja schon gelohnt. Ein lukrativer Sommerjob halt für mittelgroße Bands. Und das hat sich ja rumgesprochen. Fragen sie mal Snow Patrol oder Interpol.

Dann heißt es wieder weiter warten. Und der Innenraum füllt sich dann doch langsam aber sicher. Leider mit dem Publikum, das man angesichts einer Band, die ihr Debütalbum vor dreißig Jahren veröffentlicht hat, durchaus erwarten kann. Aber ich meine, mit 26 bewege ich mich ja auch langsam in diese Bereiche vor. Leider trennt sich da einiges und meist hat man das Gefühl, die Spreu bleibt übrig. Und für die Damen und Herren ist ein U2-Konzert in erster Linie natürlich ein Event. Willkommene Abwechslung vom Alltag. Sicher, man mag auch die Band und die alten Platten und so, aber Hauptsache es ist mal wieder was los in der Stadt. Fehlt ja nur eine Plane und Kralle wäre ein tolles Zirkuszelt. Na ja, also werden viele T-Shirts gekauft oder selbergedruckt und sich vor allem reichlich mit Bier eingedeckt. Die ganze Zeit! Und in Massen. Der finanzielle Tourausfall-Verlust wird weg gesoffen! Und so sind alle lustig drauf, fotografieren sich immer wieder vor der Kralle oder einem Ordner oder und stimmen lustige „Wir wollen den Bono sehen“-Sprechchöre an. Die gelungene Abwechslung vom Büroalltag ist ja auch jedem zu gönnen. Festivals sind eh nicht mehr in deren Zielgruppenbereich und ja sowieso viel zu kompliziert, schmutzig und aufwendig. Also fokussiert sich dies gern mal auf einzelne Events alter Helden. Depeche Mode sind auch so Favoriten, das hab ich letztes Jahr gemerkt. Ironischerweise läuft auch „Enjoy The Silence“ in der Aufwärmphase. Ein Raunen geht durch die Menschen. Der Rest der Musik entpuppt sich als überraschend tagesaktueller Mix aus feinsten Indie-Perlen, aber da hat jemand eindeutig an der Zielgruppe vorbeioperiert. Aber zumindest hatte er gute Ambitionen. Na ja, erstmal ein Bier. Und noch eines. 5 Euro für nen halben Liter? O zapft is! Einige haben zu Konzertbeginn anscheinend schon genug. Die Fremdschämquote steigt ein wenig. Ein Hoch auf meine, ebenfalls anwesenden und anständigen Eltern! Ich bleibe bei einem „Ich kann mich auch ohne Alkohol amüsieren“ und komme dann mal zur Hauptband des Abends. Die gab’s ja auch noch.

U2-Live-BonoKurz vor 21 Uhr betraten die vier viel umjubelten Iren zu den Klängen von David Bowie’s „Space Oddity“ die Bühne und lassen sich erstmal ordentlich vom Hannover Publikum feiern. Als Intro fungiert ein neues Instrumental-Stück. Ja, The Edge war während Bonos Reha durchaus produktiv. Es folgt „Beautiful Day“, eine fast schon zu sichere Wahl für den ersten Song. Der Zirkus beginnt, Manege frei für die Megastars. Es folgt relativ wenig vom aktuellen Album „No Line On The Horizon“, weil… ja, warum eigentlich? U2 gehen auf Nummer sicher und liefern ein paar gute Evergreens. Und so hat man während Songs wie „New Years Day“, „Mysterious Ways“ oder „Elevation“ Zeit sich mit der Bühne und ihren positiven, wie negativen Eigenarten auseinanderzusetzen. Das Spiel „Such den Bono“ wird mal eben ruckzuck zum Publikumsrenner, denn die Möglichkeit, sich entweder auf der Bühne oder per Brückenüberquerung auch auf dem Außenkreis zu bewegen nutzen alle Bandmitglieder. Die Brücken bewegen sich übrigens auch noch. Das führt natürlich zu feinen Momenten, wenn Bono auf einmal in gerade mal zwei Meter Entfernung über einem steht und „Hallo“ sagt. Da wird selbst ein mittelmäßiger Song wie „City Of Blinding Lights“ zum Erlebnis. Das Publikum wendet seine Gesichter, egal, ob Bono, The Edge oder Adam Clayton, immer Richtung Rockstar. Und natürlich wird da alles an iPhones, Fotohandys und Digi-Cams gezückt, was das Inventar zu bieten hat. Also hält man permanent die Augen auf. Wie ein Paparazzi sucht man das beste Motiv und die Nähe zum Star. Das führt dann aber auch gern mal zu frustrierenden Momenten, wenn Bono zum Beispiel beim 84er Klassiker „The Unforgettable Fire“ gar nicht zu erspähen ist. Die Konzertsozialisierung der letzten Jahrzehnte nötig jeden, den Fixpunkt Bono zu suchen, aber er ist halt einfach nicht da. Dabei ist The Edge ja auch noch da. Und generell… sollte es nicht um die Musik gehen? Na ja, etwas Show muss auch sein. Und “etwas” ist in diesem Fall halt viiiiel Technik. Allein bei der Vorstellung darüber, wie teuer die ausklappbare LCD-Wand gekostet hat, wird mir schlecht. Ich versuche die existenten, gleichzeitg herum reisenden drei (!) Krallen, ihre Produktions- und Transportkosten auszurechen und das in Relation mit… sagen wir mal, humanitärer Hilfe für Afrika (Wunder Punkt, Herr Vox) zu setzen… aber beim Rechnen wird mir schlecht. Ich bleibe bei ungläubigem Kopfschütteln. Hätte etwas weniger nicht auch den gleichen Effekt gehabt? Das Herumlaufen der Protagonisten wirkt nicht nur extrem einstudiert, sondern entpuppt sich auch eher als Gimmick. Die Höhe der Bühne dürfte für Genickstarre der Personen vorne sorgen und generell… das Anliegen, das alle mehr sehen können ist eher eine Lüge. Vielmehr lassen sich dadurch noch ein paar billige Plätze hinter der Bühne verkaufen. Ein Schelm, der böses dabei denkt. Die Kartenkäufer dürften sich freuen, denn prinzipiell ist die Kralle immer noch eine klassische Bühne, halt mit offener Rückwand und nem etwas längeren Rundum-Steg. Die Band agiert aber einen Großteil des Konzertes nach vorn gewandt. Immerhin steht die Bühne ja auch nicht in der Mitte des Stadions. Der Effekt besteht in der Größe, die jeden Normalbürger erschlägt und im Showkonzept, bei dem die Band sich gern mal als Insassen ihres riesigen Raumschiffes präsentiert. Bonos Roboteransprache wirkt da sogar relativ witzig. Ansonsten liefert der gute Mann die Show, die man von ihm erwartet. Etwas schreien, etwas gestikulieren und vor allem viel trinken. Hat der Doktor wohl gesagt. Ansonsten animiert Bono halt auch viel zum mitsingen, was sich natürlich bei Stadion-Allzweckwaffen, wie „I Still Haven’t Found What I’m Looking For“ als todsicheres Mittel entpuppt, um zum einen Gänsehaut zu erzeugen und zum anderen, den letzten Stillsitzer zu motivieren. Bonos Stimme macht einen guten Eindruck. Sie klingt sowieso schon lange nicht mehr wie 1991 und die Tagesform spielt mittlerweile leider eine entscheidende Rolle (Negativ: siehe die letzten beiden Live-DVDs). U2-Live-EdgeAn diesem Abend klappt alles und das sorgt gelegentlich für tolle Momente, etwa wenn man mal kurz das Singles-Gerüst verlässt und einen ganz neuen Track, wie das krachige „Glastonbury“ spielt. Oder der zehn Jahre alte Album-Track „In A Little While“. Richtig schön wird es bei „Miss Sarajevo“, dem Song, der einst für das Seitenprojekt „Passangers“ mit Brian Eno, Mitte der 90er, entstand. Die traurige Ballade vom Schönheitswettbewerb im kriegsgebeutelten Sarajevo der 90er wird sehr reduziert vorgetragen. Die Stimme von Duettpartner Luciano Pavarotti ist mittlerweile leider für immer verstummt, aber Bono singt den Opern-Part auf magische Weise einfach selber und erzeugt phänomenalen Jubel. Ein großer Moment, auf den Punkt genau funktionierend. Vielleicht der schönste des ganzen Abends und das Argument, was für „Yes, Bono!“ als Überschrift spricht. Denn U2 haben in ihrer Karriere großartige Songs geschrieben. Sicher, die Hits wurden tot gespielt, wenngleich sie ja im Prinzip immer noch gute Songs sind. Aber auch abseits davon haben U2 Brillantes geschaffen. Deshalb halte ich ihnen auch die Treue, wenngleich die letzten zehn Jahre nicht mehr sooo viel von dieser Brillanz zeigen, wie frühere Taten. Aber nach drei Jahrzehnten noch auf diesem Level zu spielen und sich dabei musikalisch immer wieder selbst zu puschen… da gehört schon Einiges dazu. Und diese Band spielt immer noch im Original Line-Up. Da sind vier Freunde auf der Bühne, das merkt man. Selbst wenn sie an diesem Abend eher Pflichterfüllung betreiben und es Bono sichtlich schwer fällt, die Leute beim schnittigen, aber etwas fremdartig wirkenden, Dance-Teil zu „I’ll Go Crazy If I Don’t Go Crazy Tonight“ zum Ausflippen zu bringen. Wer wedelt mit den Armen, aber kommt nicht gegen den eigenen Schatten aus Hits und der Erwartungshaltung des Publikums an. Schade eigentlich.

U2-Live-BandSchade auch deshalb, weil die Band selber ja noch einigermaßen fit in der Birne ist und musikalisch noch vieles erreichen möchte. Immerhin sind laut Bono gerade drei Alben-Konzepte in der Entwicklung. Mal sehen, wieviel davon am Ende übrig bleibt. Aber aufs Altenteil kann und will man sich wohl noch nicht zurückziehen, was sehr vorbildlich ist. Live hinterlässt das Ganze dann doch irgendwie einen etwas uneuphorischen Beigeschmack. Je größer die Show und die Technik dahinter, desto durchgeplanter und auch irgendwie seelenloser wirkt das Ganze. Selbst Bono beschreibt das Ganze irgendwie passenderweise als ein Volksfest mit hoher Bierquote. Das Spektakel steht im Vorder-, die Musik im Hintergrund. Sicher, wenn dann bei „With Or Without You“ mal die Ehefrau kurz in den Arm genommen wird, ist das schon anrührend, bleibt aber nur eine Momentaufnahme. Showbiz pur, da wirken selbst die obligatorischen politischen Einsprenkler ein wenig fehl am Platz. Seit jeher ein Streitthema, anscheinend auch unter den Fans. Als zwischen den Zugaben eine Rede von Desmond Tutu über die Leinwand flimmert, in dem er die Leute weiterhin zum Kampf gegen die Armut in Afrika ermuntert, gibt es auch vereinzelte Pfiffe, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob die jetzt aus Begeisterung entstanden sind. Für das schlechte Gewissen ist kein Platz beim Volksfest. Gejubelt wird beim anschließenden "One" aber dennoch. Nett sind diese Momente aber trotzdem. Und wichtig! Was macht denn eigentlich die Revolutionsbewegung in Theheran? Hätte Bono ja mal besseres Update geben können. Das abschließende "Moment Of Surrender" dann noch Robert Enke zu widmen (inkl. Larry Mullen Jr. im "Hannover-96"-Trikot) ist ebenfalls höchst ehrbar und
scheint die Menschen eher zu bewegen, als Amnestys Alltagssorgen oder das Schicksal von Freiheitskämpferin Aung San Suu Kyi in Burma. Aber für seine politischen Botschaften bieten die Shows für Bono die gleiche lukrative Möglichkeit, wie der Sommerjob von Kasabian und Co. ... Wenn schon ein paar Dutzend Menschen sich Gedanken machen, ihre Unterschrift geben und Umdenken, dann ist das schon ein Erfolg. Da muss man sich kleine Maßstäbe setzen. Aber ich möchte hier nicht alles schlecht reden, denn diese Show bot auch sehr viel Gutes. Mehr gutes, als schlechtes. Die Schauwerte sind beeindruckend, besonders wenn man sie richtig einsetzt. So z.B. bei "Hold Me, Thrill Me, Kiss Me, Kill Me" aus dem Jahr 1995, bei dem die einstige "Coolness"
der Band nochmal durchblitzt. Düster, Experimentell und irgendwie mit subtiler Erotik untersetzt... dass diese Anti-Hymne damals das erste Stück Musik war, dass ich je von U2 gehört habe, hat bleibenden Eindruck hinterlassen. Irgendwo zwischen Zoo TV und PopMart entstanden, also zur Hochphase, als U2 ihr Gigantomanie-Konzept auch künstlerisch einfach mal auf die Spitze getrieben haben, inkl. Kostümen und Kunstfiguren. Von MacPhisto ist
mittlerweile nur noch ein bisschen reflektierendes Rotlicht in Bonos Spiegeljacke geblieben. Die wilden Zeiten sind vorbei. Irgendwie traurig, aber der Lauf des Lebens. Schätz ich mal.

Am Ende gehen die Lichter an, der Jubel ist groß und die Band verschwindet wieder in den Katakomben des Stadions. Wer noch kein Foto vor der Kralle gemacht hat, tut dies jetzt. Ein weiteres Bier wird angesichts des Andrangs schwer werden. Nach der Show ist vor der Show. U2 ziehen weiter durch die Welt, die nächste Bühne wird ja schon anderorts aufgebaut. Und das Fazit? Nein, das ist jetzt nicht total vernichtend, aber auch kein euphorisches "Yes, Bono!" U2 sind und bleiben eine großartige Band. Um sich das immer wieder zu bestätigen muss man nur mal deren musikalisches Schaffen in den letzten 30 Jahren betrachten und all die musikalischen Genres, die sie da abgegrast haben. Absolute Beständigkeit und Hitquote. Aber das bringt halt nach so langer
Zeit an der Weltspitze auch einige Schattenseiten mit sich. Sinkende Risikobereitschaft (Setlist) und akuter Größenwahn (Bühne) sowieso. Das raubt den eigentlich sehr tollen Songs ein wenig die Seele und das Gefühl, zumal diese Faktoren bei manchen auch gar nicht wichtig zu sein scheinen. Es war schön, die einstigen Helden nochmal live und vor allem relativ nahe gesehen zu haben. Und vermutlich sollte ich auch nicht so naiv sein und hier mehr erwarten, als dies der Fall ist. Konzerte in dieser Größenordnung sind Events mit zig anderen Faktoren und Nebenerscheinungen. Das ist schon in Ordnung so. Jeder nach seiner Farcon. Meine ist's auf Dauer jedenfalls nicht. Vielleicht denken ja dann selbst die irischen Volkshelden nochmal um, und versuchen sich nicht auf Teufel komm raus, immer wieder selbst zu toppen. Da ist die Obergrenzen nämlich irgendwie auch langsam
erreicht. Selbst beim Größenwahn gilt: weniger ist manchmal eben doch mehr. Dann wird das vielleicht nochmal was mit der Überschrift.

Setlist:

01 Return of the Stingray Guitar
02 Beautiful Day
03 New Year's Day
04 Get On Your Boots
05 Magnificent
06 Mysterious Ways
07 Elevation
08 I Still Haven't Found What I'm Looking For
09 Glastonbury
10 In A Little While
11 Miss Sarajevo
12 Until the End of the World
13 The Unforgettable Fire
14 City of Blinding Lights
15 Vertigo
16 I'll Go Crazy If I Don't Go Crazy Tonight (Remix)/ Discotheque
17 Sunday Bloody Sunday
18 MLK
19 Walk On

20 One
21 Where the Streets Have No Name

22 Hold Me Thrill Me Kiss Me Kill Me
23 With or Without You
24 Moment of Surrender

nobono

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