Dienstag, 22. März 2011

rhododendron's resterampe - 22/03/2011

So viel Neues, so viel Tolles. So viel Hörenswertes! Unglaublich aber wahr… ein kurzer Rundumschlag.

Friendly Fires – Live Those Days Tonight

Eine Meldung, die heute durch die Agenturen... also zumindest jenige, die sich mit Populärmusik beschäftigen… geisterte: die Friendly Fires bringen eine neue Platte raus. Das weiß man schon länger. Nun weiß man auch den Namen („Pala“) und das VÖ-Datum (16.05.)… und man kennt die erste Single, welche seit heute als Stream im Internet auftaucht. Was soll man da noch sagen? Die drei Herrschaften aus England sind eindeutig bereit, ihren rhythmischen Euphorie-Pop, der das Debüt zu einem der besten der letzten Jahre machte, weiter zu treiben. Bis zur Spitze. Neben jede Menge Percussions gibt’s diesmal auch den Harlem Gospel Chor und Gastsänger. Die Erwartungshaltung ist enorm, „Live Those Days Tonight“ ist natürlich toll und die Hymne des langsam aufkeimenden Frühlings. Ich bin guter Dinge, dass die Herren nicht enttäuschen werden. Juchee!



Guillemots – Walk The River

Auch die Guillemots aus Birmingham melden sich Mitte April zurück. Die erste Single „The Basket“ lässt wieder ganz großen Hymnen-Indiepop erwarten, wie er bestimmt wieder das ein oder andere Mädchen zum Dahinschmelzen bringen wird. Zartbeseitete Herren dürfen sich anschließen. Viel interessanter als die Single scheint aber der melancholische Titeltrack des Albums „Walk The River“ zu sein, welchen die Band dankbarerweise gratis zum Download bereitstellt. Hier gibt man sich in ausgedehnten fünfeinhalb Minuten sehr melancholisch und gefühlsbetont. Sänger Fyfe Dangerfield gibt alles. Empfehlenswert.

Download - "Walk The River"

Lady Gaga – Born This Way (Twin Shadow Remix)

Oh Gott, Lady Gaga. Ja, ja, steinigt mich und so. Streitbar, wie eh und je, aber wir bei Nobono waren der guten Frau mit dem diskutablen Modegeschmack ja eh nie so abgeneigt. Nun also das langerwartete neue Album, die erste Single „Born This Way“ ist ja schon an der Spitze der Charts. Alles beim Üblichen, auch in Sachen Madonna-Klau und überladene Eurodisco-Sounds. Kann man zu stehen, wie man will, aber in Sachen Remix-Aufträge hält sich Misses Gaga nicht zurück. Auf der Single finden sich illustere Szene-Namen, wie LA Riots, Grum, Dada Life oder Chew Fu. Und eben der Ungewöhnlichste unter ihnen, Twin Shadow. Der macht ja bekanntermaßen Zuckerbecker-Flächen-Pop und wurde von der Indie-Gemeinde ja dafür letztens ziemlich über den Klee gelobt. Und nun? Sellout? Na ja, gutes Geld bringt das sicher auch, aber viel interessanter ist die Neuinterpretation, welche Gagas Disco-Track in einem ganz neuen Licht erstrahlen lässt. Überzeugt euch einfach mal selber…



The Good Natured – Wolves

So kann man seine Leser auch auf die falsche Fährte führen. Die verehrte Redaktion von Tonspion.de pries The Good Natured’s Song „Wolves“ nämlich mit den Worten „Generation xx“ an. Also getreu dem Motto „Hörer die auch The XX, James Blake etc. kauften, würden ihnen dazu raten.“ Greift man schon mal zu, nur um am Ende festzustellen, dass es gar nicht danach klingt. „Wolves“, die erste richtige Single beim Major-Label, klingt eher nach düsterem, aber extrem poppigen 80er-Düster-Wave-Pop. Eher was für Käufer der neueren White Lies und Co. Eine düstere Variante von Robyn. Der Produzent ist der Gleiche. Die Atmosphäre stimmt, Frontfrau Sarah McIntosh (das kann unmöglich ihr richtiger Name sein) begeistert/ nervt mit englischem Akzent und insgesamt hat das schon reichlich Ohrwurm-Potential. Oh, und es ist gratis. Also muss hier (vorerst) niemand was kaufen.

The Good Natured - Wolves by The Good Natured

Jens Lekman – Sipping On The Sweet Nectar (Bogdan Irkük aka BULGARI Love Nectar Mix)

Abschließend wieder etwas aus rhododendron’s beliebter “Unvergessene Remixe”-Abteilung. An sich ist dieses Stück Musik schon weit über zwei Jahre alt, aber ich bin jetzt erst drüber gestolpert und habe mich sehr schnell unsterblich darin verliebt. Das Opfer: Jens Lekman, Schwedens ewiger Indie-Pop-Underground-Tipp (hierzulande), der Täter: Bogdan Irkük, Disco-Produzent aus dem selben Land mit unüberhörbarer Vorliebe für die guten alten 80er. Das Ergebnis ist ein über sechsminütiger Traum purer Entspannung mit unverwechselbaren Erinnerungsmomenten aus der Elektro-Pop-Hochzeit. Soundtechnisch ist das 1A-Zeitgeist-Kopie… die Drums, die Synthies, der Hall… alles. Sogar etwas leierndes Vinyl-Feeling ist vorhanden. Im Original eine gewohnt fröhliche kleine Pop-Nummer, kitzelt Kollege Irkük die melancholische Seite aus dem Stück raus und geben ihm dadurch eine ganz neue Perspektive. Schnappt euch ruhig mal das YouTube-Video des Originals und vergleicht. Oder genießt gleich diese viel gelungenere Neuinterpretation.

nobono

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