Blond am Freitag
The Long Blondes @ StarClub Dresden 23.03.07

Großes Damen- und Herrentennis vergangenen Freitag im Dresdner StarClub. Die Sheffielder Kombo The Long Blondes hatte geladen um im Rahmen einer kleinen, feinen Deutschlandtournee (bereits die 2.) ihr flottes Debüt Someone To Drive You Home aus dem vergangenem Jahr live vorzustellen.
Der Laden war... na ja... gut gefüllt. Ähnlich leer, wie vergangenes Jahr bei den Editors. Und ähnlich unverständlich die Leere an diesem Abend. Zumindest als die nette Hamburger Vorband "Mr. Brown" spielte musste man sich schon Sorgen machen. Aber so schlecht waren die gar nicht. Hauptsächlich wartete ich die ganze Zeit darauf, dass sie ihre Masken abwerfen und dahinter dann doch die Hives zum Vorschein kamen. War aber nicht der Fall.
Gegen halb 11 kamen dann die sehr ansehnlichen 3 Damen und 2 Herrschaften aus Sheffield auf die Bühne und legten gewohnt schmissig mit dem LP-Opener "Lust In The Movies" los. Und in nem guten Film hätte man erwartet, dass die Masse an Indiemädels wild schreiend losspringt und lautstark "I just want to be a Sweetheart!" mitgröhlt. War aber nicht der Fall. Verhaltenes, aber immerhin im Laufe des Konzertes stärker werdendes Wackeln und Hüpfen waren der Fall. Die Band machte alles richtig, sah super aus und hatte mit Frontfrau Kate Jackson einen dermaßen heißen Blickfang, dass der Rest nicht nur verblasste, sondern überflüssig war. Und die Frau hat, nebenbei noch ne gute Stimme und würde jeden Charlotte-Roche-Lookalike-Wettbewerb gewinnen. Ordentlich Hits wurden an dem Abend verschossen. Ihr bester, "Once and Never Again" (mit schnittigen deutschen Passagen: "Neunzehn... du bist nur Neunzehn!") gleich an dritter Stelle. Klassische Fehlplanung. Zum Ende hin kam dann sogar noch Konzertstimmung auf, als das Publikum zu "Giddy Stratospheres" und "Seperated By Motorways" warmgelaufen schien. Dann war's allerdings auch schon zu spät. Nach einer Zugabe entschwand die Band auch schon wieder Richtung Nightliner.
Was bleibt ist die Erkenntnis, dass das Publikum eben doch ein wichtiger Faktor für ein Konzert ist und das diese Band eine astreine Performance abgeliefert hat. Style- und Spassfaktor sind bei dieser Band ähnlich hoch! Ein netter Abend, auch wenn ich nicht die Aftershow-Begleitung von Kate Jackson geworden bin...
"Giddy Stratospheres (Live)" ... Video @ YouTube
Video zu "Seperated By Motorways"

Großes Damen- und Herrentennis vergangenen Freitag im Dresdner StarClub. Die Sheffielder Kombo The Long Blondes hatte geladen um im Rahmen einer kleinen, feinen Deutschlandtournee (bereits die 2.) ihr flottes Debüt Someone To Drive You Home aus dem vergangenem Jahr live vorzustellen.
Der Laden war... na ja... gut gefüllt. Ähnlich leer, wie vergangenes Jahr bei den Editors. Und ähnlich unverständlich die Leere an diesem Abend. Zumindest als die nette Hamburger Vorband "Mr. Brown" spielte musste man sich schon Sorgen machen. Aber so schlecht waren die gar nicht. Hauptsächlich wartete ich die ganze Zeit darauf, dass sie ihre Masken abwerfen und dahinter dann doch die Hives zum Vorschein kamen. War aber nicht der Fall.
Gegen halb 11 kamen dann die sehr ansehnlichen 3 Damen und 2 Herrschaften aus Sheffield auf die Bühne und legten gewohnt schmissig mit dem LP-Opener "Lust In The Movies" los. Und in nem guten Film hätte man erwartet, dass die Masse an Indiemädels wild schreiend losspringt und lautstark "I just want to be a Sweetheart!" mitgröhlt. War aber nicht der Fall. Verhaltenes, aber immerhin im Laufe des Konzertes stärker werdendes Wackeln und Hüpfen waren der Fall. Die Band machte alles richtig, sah super aus und hatte mit Frontfrau Kate Jackson einen dermaßen heißen Blickfang, dass der Rest nicht nur verblasste, sondern überflüssig war. Und die Frau hat, nebenbei noch ne gute Stimme und würde jeden Charlotte-Roche-Lookalike-Wettbewerb gewinnen. Ordentlich Hits wurden an dem Abend verschossen. Ihr bester, "Once and Never Again" (mit schnittigen deutschen Passagen: "Neunzehn... du bist nur Neunzehn!") gleich an dritter Stelle. Klassische Fehlplanung. Zum Ende hin kam dann sogar noch Konzertstimmung auf, als das Publikum zu "Giddy Stratospheres" und "Seperated By Motorways" warmgelaufen schien. Dann war's allerdings auch schon zu spät. Nach einer Zugabe entschwand die Band auch schon wieder Richtung Nightliner.
Was bleibt ist die Erkenntnis, dass das Publikum eben doch ein wichtiger Faktor für ein Konzert ist und das diese Band eine astreine Performance abgeliefert hat. Style- und Spassfaktor sind bei dieser Band ähnlich hoch! Ein netter Abend, auch wenn ich nicht die Aftershow-Begleitung von Kate Jackson geworden bin...
"Giddy Stratospheres (Live)" ... Video @ YouTube
Video zu "Seperated By Motorways"
rhododendron - 25. Mär, 18:11