Donnerstag, 28. Juni 2007

Remmidemmi auch ohne Deichkind

rhododendron zu Gast beim Southside Festival 2007


Normalerweise wäre jetzt ein Satz wie „Ich hab schon vorher gespürt, dass es nicht ideal werden würde“ angebracht, aber eigentlich standen die Vorzeichen fürs Southside ganz gut. Das Mega-Line-Up vom letzten Jahr wurde zwar nicht ganz erreicht, aber mit den letzten Ankündigungen schafften es die Organisatoren doch noch, das Preis/Leistungs-Verhältnis in eine ordentliche Balance zu bringen. Genützt hat es am Ende nichts... ernüchternd fällt somit meine persönliche Bilanz des Southside Festivals 2007 aus.

Freitag – War was?

Das es kein unpassendes Wetter gibt, sondern nur unpassende Kleidung liegt auf der Hand. Und unpassendes Wetter gab’s eigentlich zuhauf. Nach einer 7stündigen Anreise von der ich allein eine auf dem letzten Kilometer vor dem Festivalgelände im Stau verbrachte, konnte es also Freitag losgehen. Geweckt wurde man von strömendem Regen, der ja auch angekündigt war. Und wie er strömte. Sarkasmus und Resignation machten sich breit. Dazu kam das Gerücht (wir waren ja von allen Medien abgeschnitten), dass das Zelt ausfiel. Also nich unseres, denn das war wasserdicht, sondern das, wo uns u.a. grandiose Acts wie die Cold War Kids, Aereogramme oder das stille Highlight Deichkind erwartet hätten. Und das bestätigte sich dann auch. Und das ganze war hochdramatisch, zumal zwei Sanitäter beim Einsturz dieses Zeltes schwer verletzt wurden und einer auch prompt verstarb. Sicher alles schlimm, allerdings trotzdem nicht ganz nachvollziehbar, warum alle Acts aus dem Zelt ausfallen sollten. Deichkind hätten locker nachts um 1 nach dem Langeweiler Marilyn Manson die Hauptbühne stürmen können und hätten da wesentlich mehr Party gemacht. Und die Aereogramme sollten sowieso als allerletztes spielen. Warum nich auf ner großen Bühne? Jetzt, wo die Band sich eh auflöst. Blankes Unverständnis aus logistischer Sicht.

Immerhin entschloss sich der Regen dann gegen Nachmittag nachzulassen, so dass man durch Schlamm und Morast Richtung Gelände stapfen konnte. Die 08/15-Gitarrenboygroup Sugarplum Fairy lässt man da schon ma liegen, genauso wie die ollen Virginia Jetzt!. Persönliche Eröffnung für mich: Die guten und auch irgendwie mittlerweile alten Manic Street Preachers. Die spulten angenehm ihre größten Hits wie „A Design for Life“, „Motorcycle Emptiness“ oder das unvermeidliche „If you tolerate this your ... bla bla bla“ herunter, die dann auch gut ankamen. Die Platte „Lifeblood“ existiert für viele außer mir und doughnut ja eh nicht mehr. Und Nicky Wire sah irgendwie aus, wie ne alternde Tunte. Na ja, komische Sache. Ach, fast vergessen zu erwähnen. Hatte vorher noch die Chance, bei der Autogrammstunde die tollen Editors kurz zutreffen. Da war natürlich auch erstmal Beweiräucherung angesagt inkl. intensivem Handschlag mit Tom Smith. Momentan der wichtigste Mann in meinem Leben. Klang das schwul? Egal.
Ja, die Editors waren dann auch gegen Abend die nächsten. Der bescheuerte Timetable bot Freitag nämlich nicht mehr fiel. Und dann musste diese tolle, lebenswichtige Band auch noch später anfangen, wegen einer weiteren Unwetterwarnung (ich vergaß zu zählen, die wievielte) und weil die punkpupertären Fans der beschissenen Less Than Jake natürlich erstmal die Bühne mit Schlamm bewerfen mussten? Warum? Fragt mich nicht... das muss wohl Punk sein. Die Editors gab’s dann somit später und verkürzt. Ein kleines 30min Set, gespickt mit allen wichtigen und schnellen Hits, einer tollaufgelegten Band und dem Versprechen, bald wiederzukommen. Wahnsinn! In 30 Minuten besser, als Manson in 90. Den sah ich mir nicht mehr an, weil er anödete und der Sound schlechter war, als in jeder Dorfdisko.

Samstag – Viel Wind um Nix

Die Nacht war kurz. Denn das Partyzelt spielte ja immerhin bis um 5 weiterhin stündlich die tollsten „Indie“-Hits von den Kaiser Chiefs und Billy Talent. Es wurde so berechenbar, dass später auch gern noch Wetten darüber abgegeben wurden, wann denn nun „Banquet“ von Bloc Party lief... ob vor oder nach „Ruby, Ruby, Ruby, Rubyyyyyyyy“. Und auch der Zeltplatz zelebrierte mittlerweile das, was wohl dem gängigen Rock am Ring- Zuschauer mittlerweile bekannte sein dürfte. Grölen, Bier und schlammverschmierte Halbwüchse in „Korn“ T-Shirts. Ach und hab ich schon das Bier erwähnt? Das gab’s in allen Formen. Hauptsächlich in Fässern und Dosen. Und natürlich vorwiegend in den noch nicht so trinkfesten Lebern vieler Süddeutscher. Also halten wir fest: es wurde viel getrunken und nochmehr gepöbelt. Ach, und getrunken, versteht sich. Gut, aber ein Festival mit Stil haben wir eh nicht erwartet. Regen gab’s nicht, dafür sehr starke Orkanböhen. Mein Immunsystem machte Luftsprünge und auch ich begann den Tag mal mit nem Bier. Und das ist ein gutes Frühstück. Egal, Mittags dann am besten die Flucht vor dem Pöbel ergreifen. Also aufs Festivalgelände. Denn da befinden sich um diese Zeit noch die meisten Musikfans.
So spielten um 12 Uhr Mittags die britische New-Wave-Formation The Rakes netten Disco-Rock. Innovativ war das nicht, aber allein den zappelnden Sänger anzuschauen bedeutete schon viel Spass. Danach versammelten sich vom kleinen gepunkteten Indie-Haarreifen-Mädchen bishin zum Altrocker alle um den anscheinend sehr konsensfähigen Art Brut zu lauschen. Und das wurde ein Fest. Eddie Argos, seines Zeichens Frontsau, gut gekleidet und wortgewandt motivierte das Publikum bereits um 2 Uhr zu großer Euphorie. Unterhaltsam ist gar kein Ausdruck. Danach war erstmal Zeit für verspätetes Mittagessen am Imbissstand. Und viel gab’s dann auch nicht mehr zusehen. Auf der Leinwand entdeckte ich noch, wie sich der relativ unattraktive Frontmann von The Blood Arm seinen noch unattraktiveren Bauch von ein paar Mädels aus der ersten Reihe ablecken lies. Danach hatte ich a) keinen Hunger mehr und verstand b) auch, warum er halt alle Mädels liebt und sie ihn auch. Na ja... Zeit für das uncoolste bei nem Rockfestival: Mittagsschlaf! War sogar ein bisschen möglich, trotz Wind und immernoch lautem Zeltplatzvolk. Gegen Abend ging es zu dem famosen Südstaatenrockern von Kings Of Leon, die eine tighte Show in noch tighteren Hosen, in die sie vermutlich vorher extra eingenäht wurden, hinlegten. Leider gab’s auch da schon wieder die ersten volltrunkenen Prolls und Schönwetter-Fans, die bei so schönen Balladen, wie sie die Kings spielen schon mal anfingen blöd im Publikum rumzulabern. Eine Unsitte, genauso wie das Pogen und Schubsen bei Placebo-Balladen. Ha, Stichwort Placebo! Die waren gegen Abend (Ja, auch am Samstag gab es nicht viel zu sehen) der nächste Anlaufpunkt. Natürlich von weit hinten, denn es war einfach nicht möglich bei all den Massen nach vorn zukommen. Placebo waren gut und Brian Molko kündigte eine Show voller „Rock’n Schwul“ an. Soviel Corage muss man mal haben. Es gab neben der ganze Greatest-Hits-Platte auch sehr tolle, weil atmosphärische und ruhige Versionen von „Running Up That Hill“ und „Twenty Years“. Und gepogt wurde dahinten, wo ich stand auch nicht... hmmm... allerdings irgendwie auch nicht mitgemacht. Na ja, aber hey... Musik muss man ja auch nicht lieben und leben. Gut, dann war Schluss. Und Pearl Jam, muss man ja nicht gesehen haben. Vermutlich versteh ich das aber nicht, weil ich ja unter 30 bin. Ja, es gab noch die Queens Of The Stone Age, aber Josh Homme’s zusammengewürfelten Haufen musst ich mir dann um 1 nachts auch nicht ansehen. Und mir ging’s eh nicht so gut, nach all dem Wettercocktail. Also hieß es fleißig einschlummern, während „No One Knows“ sein tolles Gitarrenriff spielen lies.

Sonntag – Quantität und Qualität

Den Schlaf hatte man auch bitte nötig, denn Sonntag sollte DER Tag werden, andem pausenlos gute Acts liefen. Wer macht eigentlich diese Timetables? Schlimm. Überschneidungen über Überschneidungen (bitte 12mal schnell hintereinander lesen). Na egal. Der Tag begann mit Bier. Auch mal bei mir. Warum nicht. Ach, und Sonne. Von der gab es fiel. Es wurde ein sehr heißer Tag. Juhu! Also das einzig clevere gemacht. Den Tetra-Pack Wein umgeschnallt und auf auf’s Gelände.
Denn Mittag ging’s weiter. Kurz vor 12 begannen Mumm-Ra zu spielen, ihres Zeichens neuer heißer Scheiß aus ... was wohl... dem Vereinten Königreich. Na ja, der Auftritt war so, wie das Album: Ein paar gute Songs, aber nichts für die Ewigkeit. Nette, kleine Momentaufnahme. Apropros Momentaufnahme: Danach ging’s weiter zu den Fotos, ausnahmsweise mal heißem Scheiß aus Deutschland. Die Songs haben Schmackes und sind tanzbar, allerdings auch nicht sonderlich abwechslungsreich, wie ich damals merken musste. Der Sänger hatte sich dann durch sein selbstverliebtes Rockstar-Gelaber eh alle Sympathien verspielt, als er das Publikum bei „Giganten“ permanent mit „Ey, Hurricane“ ansprach! Anscheinend hat er seinen wiederholten Fehler auch nicht durch Zeigen diverser Mittelfinger bemerkt. Künstlerpech! Aber immerhin machten sie den korrekten Schritt und spielten eine zackige Version von Deichkinds „Remmidemmi“, der größten Party-Hymne der letzten 20 Jahre! Die kam dann auch besser an, als der Rest des Materials der Band. Hmm, sollten sie sich Gedanken machen?
Fließender Wechsel zu einer weiteren Band mit ein paar guten Songs, die man sich aber außerhalb eines Festivals nie anschauen würde: The Bravery. Diesmal ziemlich ungeschminkt, aber auch unspektakulär. Und die Stimme des Sängers ist eine Qual. Weiter zum Essensstand, wo im Hintergrund The Films aufspielten, die so belanglos langweilige 08/15-Indie-Plagiate sind, dass es schon fast weh tut. Aber auch die mit großem Ego und engen Hosen. Kurzzeitig überlege ich, ob die überhaupt live spielen. Dann mussten wir langsam vor die große Bühne, um unserem Festival-Highlight, Arcade Fire entgegenzufiebern.
Waren noch ein paar Stunden, aber bis man da nen Platz gefunden hat dauert es schon ein wenig. Zuerst spielten noch die extrem langweiliegn The Sounds. Ihnen soll allerdings zugute gehalten werden, dass sie tolle 80er-Synthies haben und eine Frontfrau, mit der man gern mal außerhalb der Bühne verkehren möchte. Hust!
Danach gab’s endlich mal anspruchsvolle Musik auf diesem Festival... Mogwai aus Schottland spielten. Ihr flächendeckender Postrock ist immer wieder ein Genuss. Wunderschöne, größtenteils instrumentale Klangbildnisse, die einen Schweben lassen. Eine gelungene Chillout-Pause, wenn auch die terminliche Ansetzung um 3 Uhr Nachmittags ein Witz war. Mogwai wussten dies und kündigten ihrer schweren Herbstsongs als „Songs of Sommer“ an. Schottischer Humor muss sein!
Arcade-FireDanach blickte ich schwerenherzens rüber zur kleinen Bühne, wo Modest Mouse begannen. Und mein persönlicher Gitarrengott Johnny Marr stand auf der Bühne. Und es tat mir im Herzen weh, aber angesichts dieser Wege war es einfach unmöglich mal von einer Bühne schnell zur anderen zu laufen und wieder zurück. Denn wir hatten ein Ziel: Arcade Fire. Ihre Frühjahrstour wurde abgesagt! Aber diesmal kamen sie! Und sie kamen heftig und überwältigend und wurden ihrem Ruf als eine der besten Live-Bands der Welt gerecht. Was sie in 1h ablieferten war nichts weiter als DAS Highlight dieses Festivals und auch ein Meilenstein in meinem persönlichen Konzerterleben. Eine Band voller Spielfreude, Musikleidenschaft und Hits, die sie auf Instrumenten zelebrierte, die ich teilweise nicht mal beim Namen kannte. Und dazu ein Publikum, welches mit jedem Song euphorischer wurde. Und es klappt wirklich... hier waren alle dabei. Vom Musikfan, über den Ottonormalhörer bis hin zum Prollrocker... dies Band fesselt. Es hätte ewig so weitergehen könnne, obwohl meine Beine nicht mehr konnten.
Deshalb wurden die ebenfalls famosen Bloc Party auch nur so nebenbei mitgenommen. Aber auch die zünden immer und immer wieder. Und Kele hatte diesmal vielleicht das schwulste Tanktop ever an. Auch egal. Denn Bloc Party durften nicht bis zum Ende angesehen werden: Interpol waren DAS zweite Highlight dieses Festivals. Also rüber zur blauen Bühne und schnell noch gesehen, wie Conor Oberst und seine weißgekleidete Band von den Bright Eyes noch als letzten Song das tolle „At the Bottom of Everything“ spielten. Dann ging es vor zu Interpol. Wir hatten eigens für dieses Event (und das Konzert tagsdrauf) feine Shirts mit den Selben „IN“, „TER“ und „POL“ designt. Hey, das musste sein. Vorher kam es allerdings noch zu einem sehr bewegenden Moment, als die Sanitäter und Festivalverantwortlichen dem verstorbenem Sanitäter gedachten und jenem schwer verwundeten ihre Genesungswünsche schickten. Eine Minute totaler Stille auf dem Gelände! Das hätte selbst ich nicht für möglich gehalten. Aber es scheint doch zu klappen. Schön!
Interpol passten dann natürlich bestens in diese melancholische Atmosphäre rein und lieferten ein viel umjubeltes Set mit tollen neuen Nummern wie „Pioneer to the Falls“, großen Hits wie „Stelle...“ und „Evil“, sowie heimlichen Favouriten wie die famosen „Take you on a Cruise“ und „Leif Errikson“. Hier stimmte alles. Die Band, das Publikum und die Songs. Famose 70 Minuten voller Atmosphäre, die einmal mehr bewiesen, dass diese Band eine der besten unserer Zeit ist. Und wir freuten uns auf Montag.
Danach war das Festival für uns mehr oder weniger gelaufen.

Ordentlich geschlaucht nahmen wir Snow Patrol’s Show im Sitzen war und ich merkte mal, dass diese Band viele tolle Songs, aber auch viele beschissene Songs hat. Die hielten sich die Wage und es gab neben blöden Mist, wie ihrem „Spiderman“-Titelsong auch tolle Nummern wie „Chocolate“, „How to be dead“, „The Finish Line“ oder „Set The Fire To The Third Bar“, welches allerdings ohne die Stimme von Martha Wainwright nur die Hälfte seines Charmes versprühte. Ein bisschen zu glatt ist der Weg, für den sich diese Band nun entschieden hat. Als ihre Zugaben kamen dröhnten allerdings schon von der Hauptbühne die Beastie Boys. Und die übertönten Snow Patrol bei weitem. Diese waren clever und machten sich deshalb aus dem Staub. „Because we wanna watch the Beasties”. Weise Entscheidung, Jungs! Das tat ich dann auch und die New Yorker Hip Hop Urgesteine waren dann ein würdiger Abschluss für ein na ja, wenig würdiges Festival stellenweise. Aber sie machten Stimmung und wenn sie aufforderten, dass alle „Fellas in the place“ laut grunzen mussten, dann machten das die Herren auch. Was will man mehr? Hmm, vielleicht Deichkind am Ende.

Was bleibt ist die Erkenntnis, das Massenfestivals nicht unbedingt etwas für Musikliebhaber sind. Gerade das Southside war dieses Jahr zu großen Teilen einfach ein Treffpunkt für saufende Hives-Fans, die einfach mal abseits des Tages die Sau rauslassen wollten. Also kann ich nur den Tipp gegeben: entweder ihr lasst jeden Tag eures Lebens Rock’n Roll sein und braucht deshalb keine gesonderten Termine oder ihr besucht kleinere, feinere Festivals. Die haben dann sicher nicht Bloc Party und the Arcade Fire, aber immerhin Deichkind, wie z.B. das Melt! in gut 2 Wochen. Für alle denen Musik noch mehr bedeutet als das Einschlagen von Bierdosen mit verbogenen Zeltstangen.

nobono

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