Nobono in München...
...bei Nada Surf im Backstage!
Sehr verehrte Damen und Herren! Es ist geschehen, die absolute Premiere, das absolutes Gigantentreffen der wandelnden Poplexika. Anlässlich des Nada Surf Konzerts in München der gerade beendeten Deutschlandtour trafen sich rhododendron, doughnut und Freunde vorerst im Café Cord, um dann gemeinsam zum Backstage, dem Ort des Geschehens, zu fahren.
Wie wir vor Ort feststellten, ist das Backstage eine Anlage, die Platz für zwei Veranstaltungen bietet. Parallel spielte an diesem Abend in der zweiten Halle Eko Fresh, was uns überraschte, hörte man doch zuletzt über laut.de, er sei in Rente gegangen.
Zurück zum Thema. Als wir nach einiger Zeit, die wir draußen anstehen mussten, endlich in der Halle waren, war ich sehr begeistert und froh, noch Karten bekommen zu haben. Nicht gerade wenige Leute versuchten vor der Halle in letzter Konsequenz noch Tickets zu bekommen und Preise von über 120 Euro für zwei Karten machen klar, wie begehrt das Livespiel der drei Amerikaner sein muss.
Das Backstage bot die perfekte Location für den anstehenden Gig der Jungs. Indieclubbig eingerichtet mit einem kleinen Innenraum für die pogende Masse, aber auch angehobene Ränge, wo man wahlweise stehen oder aber sitzen konnte und natürlich zwei Bars, wo das erste Bier an die fünf Euro kostete, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Insgesamt bietet das Backstage eine Kapazität von an die 1000 Plätze, die auch nach und nach erreicht wurde. War die Lage vorerst noch übersichtlich, so füllte es sich nach und nach und mit dem Erscheinen der Vorband „Rogue Wave“ immer mehr.
Rogue Wave wussten mit allerlei Instrumenten und einem folkig-poppigen Sound a la Shins zu überzeugen. Besonders hervorzuheben sind hier mit Sicherheit ihr bekanntester Song, die Single „Lake Michigan“ und „Chicago“, gesanglich von Matthew Caws begleitet, der mit großem Applaus empfangen wurde.
Nach etwas über einer halben Stunde und der üblichen Umbauzeit standen dann pünktlich um 10 Uhr Matthew, Daniel und Ira auf der Bühne und begannen ihre Setlist mit der zackigen Nummer „Hi Speed“. Geeigneter Opener zur Einstimmung auf die knapp 90 Minuten, die noch folgen sollten. Nada Surf spielten verständlicherweise eine Menge neuer Songs ihres aktuellen Albums „Lucky“, das hierzulande mit einem Einstieg in die Charts auf #33 einen ihrer größten Erfolge markiert. Und das zu recht, denn alte wie neue Songs wurden hier nicht mehr und nicht weniger gleich bejubelt. Neue Songs wie „Weightless“ wissen gerade live zu überzeugen und ein glasklarer Sound, nicht zuletzt der perfekten Stimme Matthew Caws‘ zu verdankten, machten den Abend zu einem reinen Hörvergnügen. Das die Band, die hier und da gerne als One-Hit-Wonder abgestempelt wird, noch einiges mehr zu bieten hat als eine ironische Collegerocknummer wie „Popular“, bewies die folgende Setlist. Spätestens bei „Paper Boats“, einem ihrer besten Songs und „Fruit Fly“, wo spontan eine Übersetzung des Textes eingefordert wurde war klar, dass Nada Surf sowohl große, hymnenartige Balladen, als auch perfekten, schnellen Gitarrenpop und Rock beherrschen. Mit „80 Windows“ spielten sie schließlich einen nahezu vergessenen, persönlichen Favoriten von „The Proximity Effect“. Ansonsten vornehmlich Beiträge der letzten drei Alben, insbesondere ihrem bisher besten „Let Go“. Als die ersten Töne eines der schönsten Lieder aller Zeiten, „Inside of love“, erklangen und Matthew die bewegte Masse zu einem Two-Step der ganz einfachen Art aufforderte, wurde man Zeuge eines nahezu magischen Moments. Man musste letztlich nur noch die Augen schließen, um eins mit der Musik und der Masse zu werden. Anschließend und gegen Ende reihte sich Hit an Hit, von „See these bones“ und „Blizzard of 77“, über „Blonde on Blonde“ und der Ausnahmenummer „Always love“ von der letzten Platte „The weight is a gift“ bis zum finalen Paukenschlag „Blankest Year“, wo Daniel das Publikum gepflegt dazu aufforderte, die Bühne zu stürmen. Zwar waren es nicht so viele wie in Madrid, doch mit uns tanzten dann um die zehn anderen Leute zu „Oh! Fuck it! I’m gonna have a party“ dem finalen „Popular“ entgegen, das sogar einige entgegen aller Annahmen nicht zu kennen schienen. So schnell wie es begann, war das Konzert letztlich auch wieder zu Ende. Was bleibt, ist mal wieder eine Übereinstimmung unsererseits, dass dieses ein überaus gelungenes Konzert war und wir mehr als sicher sind, im Gegensatz zu Eko Fresh die größere Party gehabt zu haben.
Inside of love, live in München
Popular, live in München (Dankeschön, Mike!)
Die Setlist, vom Original übernommen:
01 Hi-Speed Soul
02 Happy Kid
03 What Is Your Secret?
04 Weightless
05 Whose Authority
06 Ice On The Wing
07 Kilians Red
08 Paper Boats
09 I Like What You Say
10 80 Windows
11 Inside Of Love
12 Do It Again
13 Beautiful Beat
14 See These Bones
15 Blizzard of '77
16 Jail Bate / Love Will Tear Us Apart
17 Blonde on Blonde
18 Always Love
19 The Blankest Year
20 Imaginary Friends
21 Popular
Sehr verehrte Damen und Herren! Es ist geschehen, die absolute Premiere, das absolutes Gigantentreffen der wandelnden Poplexika. Anlässlich des Nada Surf Konzerts in München der gerade beendeten Deutschlandtour trafen sich rhododendron, doughnut und Freunde vorerst im Café Cord, um dann gemeinsam zum Backstage, dem Ort des Geschehens, zu fahren.
Wie wir vor Ort feststellten, ist das Backstage eine Anlage, die Platz für zwei Veranstaltungen bietet. Parallel spielte an diesem Abend in der zweiten Halle Eko Fresh, was uns überraschte, hörte man doch zuletzt über laut.de, er sei in Rente gegangen.
Zurück zum Thema. Als wir nach einiger Zeit, die wir draußen anstehen mussten, endlich in der Halle waren, war ich sehr begeistert und froh, noch Karten bekommen zu haben. Nicht gerade wenige Leute versuchten vor der Halle in letzter Konsequenz noch Tickets zu bekommen und Preise von über 120 Euro für zwei Karten machen klar, wie begehrt das Livespiel der drei Amerikaner sein muss.
Das Backstage bot die perfekte Location für den anstehenden Gig der Jungs. Indieclubbig eingerichtet mit einem kleinen Innenraum für die pogende Masse, aber auch angehobene Ränge, wo man wahlweise stehen oder aber sitzen konnte und natürlich zwei Bars, wo das erste Bier an die fünf Euro kostete, aber man gönnt sich ja sonst nichts. Insgesamt bietet das Backstage eine Kapazität von an die 1000 Plätze, die auch nach und nach erreicht wurde. War die Lage vorerst noch übersichtlich, so füllte es sich nach und nach und mit dem Erscheinen der Vorband „Rogue Wave“ immer mehr.
Rogue Wave wussten mit allerlei Instrumenten und einem folkig-poppigen Sound a la Shins zu überzeugen. Besonders hervorzuheben sind hier mit Sicherheit ihr bekanntester Song, die Single „Lake Michigan“ und „Chicago“, gesanglich von Matthew Caws begleitet, der mit großem Applaus empfangen wurde.
Nach etwas über einer halben Stunde und der üblichen Umbauzeit standen dann pünktlich um 10 Uhr Matthew, Daniel und Ira auf der Bühne und begannen ihre Setlist mit der zackigen Nummer „Hi Speed“. Geeigneter Opener zur Einstimmung auf die knapp 90 Minuten, die noch folgen sollten. Nada Surf spielten verständlicherweise eine Menge neuer Songs ihres aktuellen Albums „Lucky“, das hierzulande mit einem Einstieg in die Charts auf #33 einen ihrer größten Erfolge markiert. Und das zu recht, denn alte wie neue Songs wurden hier nicht mehr und nicht weniger gleich bejubelt. Neue Songs wie „Weightless“ wissen gerade live zu überzeugen und ein glasklarer Sound, nicht zuletzt der perfekten Stimme Matthew Caws‘ zu verdankten, machten den Abend zu einem reinen Hörvergnügen. Das die Band, die hier und da gerne als One-Hit-Wonder abgestempelt wird, noch einiges mehr zu bieten hat als eine ironische Collegerocknummer wie „Popular“, bewies die folgende Setlist. Spätestens bei „Paper Boats“, einem ihrer besten Songs und „Fruit Fly“, wo spontan eine Übersetzung des Textes eingefordert wurde war klar, dass Nada Surf sowohl große, hymnenartige Balladen, als auch perfekten, schnellen Gitarrenpop und Rock beherrschen. Mit „80 Windows“ spielten sie schließlich einen nahezu vergessenen, persönlichen Favoriten von „The Proximity Effect“. Ansonsten vornehmlich Beiträge der letzten drei Alben, insbesondere ihrem bisher besten „Let Go“. Als die ersten Töne eines der schönsten Lieder aller Zeiten, „Inside of love“, erklangen und Matthew die bewegte Masse zu einem Two-Step der ganz einfachen Art aufforderte, wurde man Zeuge eines nahezu magischen Moments. Man musste letztlich nur noch die Augen schließen, um eins mit der Musik und der Masse zu werden. Anschließend und gegen Ende reihte sich Hit an Hit, von „See these bones“ und „Blizzard of 77“, über „Blonde on Blonde“ und der Ausnahmenummer „Always love“ von der letzten Platte „The weight is a gift“ bis zum finalen Paukenschlag „Blankest Year“, wo Daniel das Publikum gepflegt dazu aufforderte, die Bühne zu stürmen. Zwar waren es nicht so viele wie in Madrid, doch mit uns tanzten dann um die zehn anderen Leute zu „Oh! Fuck it! I’m gonna have a party“ dem finalen „Popular“ entgegen, das sogar einige entgegen aller Annahmen nicht zu kennen schienen. So schnell wie es begann, war das Konzert letztlich auch wieder zu Ende. Was bleibt, ist mal wieder eine Übereinstimmung unsererseits, dass dieses ein überaus gelungenes Konzert war und wir mehr als sicher sind, im Gegensatz zu Eko Fresh die größere Party gehabt zu haben.
Inside of love, live in München
Popular, live in München (Dankeschön, Mike!)
Die Setlist, vom Original übernommen:
01 Hi-Speed Soul
02 Happy Kid
03 What Is Your Secret?
04 Weightless
05 Whose Authority
06 Ice On The Wing
07 Kilians Red
08 Paper Boats
09 I Like What You Say
10 80 Windows
11 Inside Of Love
12 Do It Again
13 Beautiful Beat
14 See These Bones
15 Blizzard of '77
16 Jail Bate / Love Will Tear Us Apart
17 Blonde on Blonde
18 Always Love
19 The Blankest Year
20 Imaginary Friends
21 Popular
doughnut_ - 7. Mär, 16:40