Alte Liebe rostet nicht
Massenentertainment kann auch Spass machen. Coldplay bewiesen dies am gestrigen Abend in Berlin wieder einmal mehr auf eindrucksvolle Art und Weise.
Einen der schlimmsten Sprüche, den man hören kann, wenn man nach Konzerteindrücken fragt ist sicher „Ach, das muss man erlebt haben, um es beschreiben zu können“. Furchtbare Phrase, die aber wie die meisten ein Fünkchen Wahrheit beinhaltet. Mit Superlativen um sich werfen ist immer eine ziemlich riskante Angelegenheit. Der NME kann ein Lied davon singen. Aber sagen wir’s mal so. Das gestrige Konzert von Coldplay, welches sie im Rahmen ihrer „Viva La Vida“ Tour in Berlin gespielt haben war schon etwas sehr, sehr besonderes. So sehr, dass ich es zum bisher besten Konzert des Jahres kühren möchte. Das ist doch ein verträglicher Superlativ.
Die taufrische o2 World machte noch einen extrem aus dem Ei gepellten Eindruck, trotz Metallica einige Tage vorher. Schicker Protzbau, voll mit Werbung und sicher bei den Berlinern extrem unbeliebt. Nachvollziehbar, aber mir relativ schnuppe. Ist ja nicht meine Stadt und außerdem passt so ein Arena-Bau im US-amerikanischen Stil durchaus zu einer Band wie Coldplay. Sind ja jetzt Stadionrock. Albert Hammond Jr. ist nachweislich ja kein Stadionrock, sondern bevorzugt nachwievor sicher Papa’s Garage. Dennoch ein netter Einstieg. Nachdem die Halle 2h mit lethargischer Ambient-Musik beschallt wurde waren E-Gitarren in diesem Moment mehr als überlebenswichtig. Hammond Jr. war deutlich lauter als der Hauptact, wirkte etwas motzig, hatte aber nen todschicken Zuhälteranzug an. Da ist mir mal wieder aufgefallen, was für feine Popsongs der Mann im Gepäck hat. Kriegt er bei den Strokes wahrscheinlich nicht durch. Am Ende bekommt er Applaus und wirft die E-Gitarre hin. Ob Agression oder Attitüde sei mal dahingestellt.
Der Hauptact ist da das ganze Gegenteil. Coldplay sind vermutlich die netteste Band des Planeten, spätestens nach diesem Abend wird das wieder klar. Und wer als Musik vorm Konzert Jay-Z in die Stadionboxen haut bekommt gleich nochmal Coolness-Punkte. Genauso wie den klassischen Wiener Walzer vorher, der sogar einige Leute zum Spontantanz trotz Enge einlud. Die Stimmung war gut. Der Band angemessen. Bei Metallica wär das sicher anders gewesen. Als die Band dann kurz vor halb 10 die Bühne betritt und noch hinter dem Vorhang das Albumintro „Life in Technicolour“ anstimmt, geht ein Jubel durch die große Halle. Na ja, zumindest hab ich’s so vernommen. In der vierten Reihe zwischen all den anderen großen Fans kommt das schon mal falsch rüber. Danach gibt’s „Violet Hill“, der Vorhang öffnet sich und anschließend spielt die Band strategisch gut platziert gleich „Clocks“ und „In My Place“ hinterher. Da ist schon ein anderes Kaliber. Ich möchte ja nicht, wie einer dieser verbitterten alten Klugscheißer-Fans wirken, die so Sprüche wie „Ach, früher waren die noch viel besser“ raushauen, aber irgendwie merkt man den unterschied zwischen den alten und neuen Songs schon auf ne gewisse Weise. Die neuen sind natürlich nicht schlecht. „Viva La Vida“ ist ein tolles Album, viel besser als das letzte und das an diesem Abend mit Ausnahme von „Reign of Love“ jeder(!) Song der Platte gespielt und bejubelt wird spricht für dieses Album. Aber gerade wenn die Band zu den alten Songs greift ist da noch eine speziellere Magie im Spiel. Die Acoustic-Versionen von „Trouble“ und „The Scientist“ bewegen zu tiefst. Eine Mischung aus Nostalgie und irgendwie tiefer Bewegtheit. Und als dann zur Zugabe noch „Politik“, ihr meiner Meinung nach, bester Song, gespielt wird, wird dies endgültig klar. Und nun bin ich doch einer von den Klugscheißern. Coldplay sind immer noch super, waren aber mal ne Zeitlang perfekt. Schon blöd, wenn eine Band qualitätsmäßig so gut ist. Das sie gut sind wird an diesem Abend mehr als deutlich. Vor allem wird einen permanent vor Augen geführt, welch hohen Grad an Hits diese Band in den letzten 8 Jahren angesammelt hat. Noch ne Phrase. „Jeder Song ein Hit“. Stimmt aber. Zwischendurch wechselt die Band immer wieder ihren Standpunkt und hält die so so interessant. Auf einem kleinen Seitensteg werden neue Versionen von „God Put A Smile Upon Your Face“ (besser als das Original) und „Talk“ (zu kurz leider) angestimmt, bei denen Will Champion den Drumcomputer übernimmt. Bitte in Zukunft mehr Elektronik, Coldplay. Das könnt ihr auch. Anschließend macht Chris Martin allein am Piano einen auf Alleinunterhalter, indem er „Trouble“, „The Hardest Part“ und ein Instrumentalstück von der im Dezember erscheinenden EP anstimmt. Das ist dann der kleine feine Unterschied bei Coldplay. Musikalität irgendwie. Das ist schon hochwertig. Dann kündigt Martin aber im gleichen Atemzug an, dass wir alle gleich ausflippen würden. Gesagt getan, mit „Viva La Vida“, dem omnipräsenten Konsenshit dieser Band wird dann vermutlich auch der letzte wachgerüttelt. Den Song, den die Band vermutlich von jetzt bis zur Rockerrente spielen muss. „Go West“ kann einpacken. Wird wohl nicht lang dauern, bis das auch die Fußballstadien dieser Welt erkennen. Sicher ein Highlight! Auch weil mich dieser Song immer noch mehr bewegt, als nervt. Und das bei dem Airplay. Nachdem ebenfalls sehr feinen „Lost!“ verschwindet die Band kurz, nur um anschließend auf der anderen Seite der Arena im Publikum ein kleines Acousticset zu spielen. Das freut besonders die Leute dahinten. „Da dachtet ihr, ihr hättet scheiß viel Geld für blöde Plätze bezahlt und nun schwitzen wir euch sogar voll“ lautete in etwa der Kommentar von Chris Martin. Neben der bereits erwähnten Version von „The Scientists“ durfte Drummer Will auch wieder „Death Will Never Conquer“ spielen. Das macht er immer noch besser als Chris Martin bei der Studioversion. Ich hoffe doch, er bekommt noch nen Gesangspart auf der nächsten Platte. Die Band hatte ihren Spass. Das sah man, wenn auch nur über Videoleinwände. Das ist ebenfalls ein unheimliches Plus dieses Quartetts. Man merkt ihnen die Spielfreude an. Wenn selbst Bassist Guy Berryman (ansonsten meist mit eiserner Miene) während des Konzertes das ein oder andere Mal lachen muss, dann kommt das echt rüber. Die Band hat ihren Spass, wirkt natürlich, nicht abgehoben und versucht das auch permanent, eben durch dieses Spielen auf den Rängen, zu beweisen. Das zieht. Nachher ist das auch kalkulierte Berechnung, aber so wirkte es nicht.
Die Freude überträgt sich dann auch auf’s Publikum, zumindest im vorderen Bereich. Obwohl dann weiterhinten auch auf den Rängen gegen Ende alle Standen. Höhepunkt dieser Freude ist sicher das hymnische „Lovers In Japan“, welches einmal mehr das Highlight der diesjährigen Tour darstellt. Nicht nur weil der Song super ist, sondern auch weil während diesem, strategisch gut platziert, tausende kleiner Papierschmetterlinge in allen Farben von der Decke regnen. Das sieht von hinten sicher super aus, aber, fuck, wenn man da drin steht, diesen Song hört und von oben dieser bunte Regen langsam auf einen hinab fällt... wer braucht denn da noch bitte schön bewusstseinserweiternde Mittelchen? Besser als in diesem Moment kann dieser Abend nicht mehr werden. Nennt mich kitschig, aber das war perfektes Kino. Anschließend beendet die Band den Abend scheinbar mit dem wundervollen „Death And All Of His Friends“, nur um aber anschließend noch einmal unter großem Jubel ihr unverzichtbares „Yellow“ hinterherzuschicken. Dann ist Schluss. Alle die, die sich beschweren, das Coldplay Gigs zu kurz seien, die müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, nie richtig mitgemacht zu haben. Ich war durchgeschwitzt (ja, das geht) und fertig. Mehr hätte nicht sein müssen. Am Ende sind die meisten der Leute glücklich, stapfen durch das Meer aus bunten Schmetterlingen, werfen sie in die Lust und stimmen das ein oder andere Mal noch die Chöre aus „Viva La Vida“ an. Es lebe das Leben! Ein einprägsames Plädoyer für Lebensfreude trotz all dem Negativen ist nicht nur das neue Album, sondern auch dieser Abend.
Es bleibt die Erkenntnis, das Coldplay nun endgültig an der Weltspitze angekommen sind und das ich es persönlich dieser Band von ganzem Herzen gönne, solang sie so bleiben, wie sie sind. Live sind sie seit jeher ne Macht und werde da, ganz wie ein guter Wein, mit den Jahren immer besser. Das wird sich in den nächsten Jahren auch sicher noch rumsprechen. Dann bleibt zu hoffen, dass sich dann auch noch der ein oder andere ältere Song, gern auch abseits der Singles in die Setlist verirrt. Denn das sind die Songs, die meine Liebe zur Band begründet haben. Und alte Liebe rostet irgendwie nicht, trotz Massenpublikum und allgemeinem Bekanntheitsgrad. Und spätestens gestern war wieder viel von dieser alten Liebe zu spürren. Zusammen mit den tollen neuen Songs und der Tatsache, dass Massengeschmack und musikalische Qualität doch noch ab und an zusammenpassen hinterlässt dies einfach einen wunderschönen Eindruck. Vermutlich kommen sie nächstes Jahr wieder auf Tour. Geht da hin! Lasst euch nicht von den Ticketpreisen abschrecken, die sind es wert. Und stellt auch nach vorn, dort wo die Schmetterlinge fliegen und die Menschen Freude haben. Dann kann das nämlich ein sehr feiner Abend werden.
Setlist: 01 Life In Technicolor 02 Violet Hill 03 Clocks 04 In My Place 05 Speed Of Sound 06 Cemeteries Of London 07 Chinese Sleep Chant 08 42 09 Fix You 10 Strawberry Swing 11 God Put A Smile Upon Your Face 12 Talk 13 Trouble / The Hardest Part / Postcards From Far Away (Medley) 14 Viva La Vida 15 Lost! 16 The Scientist 17 Death Will Never Conquer 18 Politik 19 Yes (Snippet) 20 Lovers In Japan 21 Death And All His Friends 22 Yellow 25 The Escapist (Outro)
Einen der schlimmsten Sprüche, den man hören kann, wenn man nach Konzerteindrücken fragt ist sicher „Ach, das muss man erlebt haben, um es beschreiben zu können“. Furchtbare Phrase, die aber wie die meisten ein Fünkchen Wahrheit beinhaltet. Mit Superlativen um sich werfen ist immer eine ziemlich riskante Angelegenheit. Der NME kann ein Lied davon singen. Aber sagen wir’s mal so. Das gestrige Konzert von Coldplay, welches sie im Rahmen ihrer „Viva La Vida“ Tour in Berlin gespielt haben war schon etwas sehr, sehr besonderes. So sehr, dass ich es zum bisher besten Konzert des Jahres kühren möchte. Das ist doch ein verträglicher Superlativ.
Die taufrische o2 World machte noch einen extrem aus dem Ei gepellten Eindruck, trotz Metallica einige Tage vorher. Schicker Protzbau, voll mit Werbung und sicher bei den Berlinern extrem unbeliebt. Nachvollziehbar, aber mir relativ schnuppe. Ist ja nicht meine Stadt und außerdem passt so ein Arena-Bau im US-amerikanischen Stil durchaus zu einer Band wie Coldplay. Sind ja jetzt Stadionrock. Albert Hammond Jr. ist nachweislich ja kein Stadionrock, sondern bevorzugt nachwievor sicher Papa’s Garage. Dennoch ein netter Einstieg. Nachdem die Halle 2h mit lethargischer Ambient-Musik beschallt wurde waren E-Gitarren in diesem Moment mehr als überlebenswichtig. Hammond Jr. war deutlich lauter als der Hauptact, wirkte etwas motzig, hatte aber nen todschicken Zuhälteranzug an. Da ist mir mal wieder aufgefallen, was für feine Popsongs der Mann im Gepäck hat. Kriegt er bei den Strokes wahrscheinlich nicht durch. Am Ende bekommt er Applaus und wirft die E-Gitarre hin. Ob Agression oder Attitüde sei mal dahingestellt.
Der Hauptact ist da das ganze Gegenteil. Coldplay sind vermutlich die netteste Band des Planeten, spätestens nach diesem Abend wird das wieder klar. Und wer als Musik vorm Konzert Jay-Z in die Stadionboxen haut bekommt gleich nochmal Coolness-Punkte. Genauso wie den klassischen Wiener Walzer vorher, der sogar einige Leute zum Spontantanz trotz Enge einlud. Die Stimmung war gut. Der Band angemessen. Bei Metallica wär das sicher anders gewesen. Als die Band dann kurz vor halb 10 die Bühne betritt und noch hinter dem Vorhang das Albumintro „Life in Technicolour“ anstimmt, geht ein Jubel durch die große Halle. Na ja, zumindest hab ich’s so vernommen. In der vierten Reihe zwischen all den anderen großen Fans kommt das schon mal falsch rüber. Danach gibt’s „Violet Hill“, der Vorhang öffnet sich und anschließend spielt die Band strategisch gut platziert gleich „Clocks“ und „In My Place“ hinterher. Da ist schon ein anderes Kaliber. Ich möchte ja nicht, wie einer dieser verbitterten alten Klugscheißer-Fans wirken, die so Sprüche wie „Ach, früher waren die noch viel besser“ raushauen, aber irgendwie merkt man den unterschied zwischen den alten und neuen Songs schon auf ne gewisse Weise. Die neuen sind natürlich nicht schlecht. „Viva La Vida“ ist ein tolles Album, viel besser als das letzte und das an diesem Abend mit Ausnahme von „Reign of Love“ jeder(!) Song der Platte gespielt und bejubelt wird spricht für dieses Album. Aber gerade wenn die Band zu den alten Songs greift ist da noch eine speziellere Magie im Spiel. Die Acoustic-Versionen von „Trouble“ und „The Scientist“ bewegen zu tiefst. Eine Mischung aus Nostalgie und irgendwie tiefer Bewegtheit. Und als dann zur Zugabe noch „Politik“, ihr meiner Meinung nach, bester Song, gespielt wird, wird dies endgültig klar. Und nun bin ich doch einer von den Klugscheißern. Coldplay sind immer noch super, waren aber mal ne Zeitlang perfekt. Schon blöd, wenn eine Band qualitätsmäßig so gut ist. Das sie gut sind wird an diesem Abend mehr als deutlich. Vor allem wird einen permanent vor Augen geführt, welch hohen Grad an Hits diese Band in den letzten 8 Jahren angesammelt hat. Noch ne Phrase. „Jeder Song ein Hit“. Stimmt aber. Zwischendurch wechselt die Band immer wieder ihren Standpunkt und hält die so so interessant. Auf einem kleinen Seitensteg werden neue Versionen von „God Put A Smile Upon Your Face“ (besser als das Original) und „Talk“ (zu kurz leider) angestimmt, bei denen Will Champion den Drumcomputer übernimmt. Bitte in Zukunft mehr Elektronik, Coldplay. Das könnt ihr auch. Anschließend macht Chris Martin allein am Piano einen auf Alleinunterhalter, indem er „Trouble“, „The Hardest Part“ und ein Instrumentalstück von der im Dezember erscheinenden EP anstimmt. Das ist dann der kleine feine Unterschied bei Coldplay. Musikalität irgendwie. Das ist schon hochwertig. Dann kündigt Martin aber im gleichen Atemzug an, dass wir alle gleich ausflippen würden. Gesagt getan, mit „Viva La Vida“, dem omnipräsenten Konsenshit dieser Band wird dann vermutlich auch der letzte wachgerüttelt. Den Song, den die Band vermutlich von jetzt bis zur Rockerrente spielen muss. „Go West“ kann einpacken. Wird wohl nicht lang dauern, bis das auch die Fußballstadien dieser Welt erkennen. Sicher ein Highlight! Auch weil mich dieser Song immer noch mehr bewegt, als nervt. Und das bei dem Airplay. Nachdem ebenfalls sehr feinen „Lost!“ verschwindet die Band kurz, nur um anschließend auf der anderen Seite der Arena im Publikum ein kleines Acousticset zu spielen. Das freut besonders die Leute dahinten. „Da dachtet ihr, ihr hättet scheiß viel Geld für blöde Plätze bezahlt und nun schwitzen wir euch sogar voll“ lautete in etwa der Kommentar von Chris Martin. Neben der bereits erwähnten Version von „The Scientists“ durfte Drummer Will auch wieder „Death Will Never Conquer“ spielen. Das macht er immer noch besser als Chris Martin bei der Studioversion. Ich hoffe doch, er bekommt noch nen Gesangspart auf der nächsten Platte. Die Band hatte ihren Spass. Das sah man, wenn auch nur über Videoleinwände. Das ist ebenfalls ein unheimliches Plus dieses Quartetts. Man merkt ihnen die Spielfreude an. Wenn selbst Bassist Guy Berryman (ansonsten meist mit eiserner Miene) während des Konzertes das ein oder andere Mal lachen muss, dann kommt das echt rüber. Die Band hat ihren Spass, wirkt natürlich, nicht abgehoben und versucht das auch permanent, eben durch dieses Spielen auf den Rängen, zu beweisen. Das zieht. Nachher ist das auch kalkulierte Berechnung, aber so wirkte es nicht.

Es bleibt die Erkenntnis, das Coldplay nun endgültig an der Weltspitze angekommen sind und das ich es persönlich dieser Band von ganzem Herzen gönne, solang sie so bleiben, wie sie sind. Live sind sie seit jeher ne Macht und werde da, ganz wie ein guter Wein, mit den Jahren immer besser. Das wird sich in den nächsten Jahren auch sicher noch rumsprechen. Dann bleibt zu hoffen, dass sich dann auch noch der ein oder andere ältere Song, gern auch abseits der Singles in die Setlist verirrt. Denn das sind die Songs, die meine Liebe zur Band begründet haben. Und alte Liebe rostet irgendwie nicht, trotz Massenpublikum und allgemeinem Bekanntheitsgrad. Und spätestens gestern war wieder viel von dieser alten Liebe zu spürren. Zusammen mit den tollen neuen Songs und der Tatsache, dass Massengeschmack und musikalische Qualität doch noch ab und an zusammenpassen hinterlässt dies einfach einen wunderschönen Eindruck. Vermutlich kommen sie nächstes Jahr wieder auf Tour. Geht da hin! Lasst euch nicht von den Ticketpreisen abschrecken, die sind es wert. Und stellt auch nach vorn, dort wo die Schmetterlinge fliegen und die Menschen Freude haben. Dann kann das nämlich ein sehr feiner Abend werden.
Setlist: 01 Life In Technicolor 02 Violet Hill 03 Clocks 04 In My Place 05 Speed Of Sound 06 Cemeteries Of London 07 Chinese Sleep Chant 08 42 09 Fix You 10 Strawberry Swing 11 God Put A Smile Upon Your Face 12 Talk 13 Trouble / The Hardest Part / Postcards From Far Away (Medley) 14 Viva La Vida 15 Lost! 16 The Scientist 17 Death Will Never Conquer 18 Politik 19 Yes (Snippet) 20 Lovers In Japan 21 Death And All His Friends 22 Yellow 25 The Escapist (Outro)
rhododendron - 16. Sep, 14:07
doughnut_ - 16. Sep, 22:42
sehr schöner bericht, da wäre man gerne dabei gewesen ...
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