Montag, 13. September 2010

Duisburg Calling

Da treffen sich beide Blogschreiberlinge von Nobono schon mal auf einem Festival und dann so was. Richtig, das Berlin Festival stand vergangenes Wochenende an. Augenzeugenbericht und Fehleranalyse in einem.

PS: Die Fotos stammen alle von den netten Fotographen von intro.de

BerlinFestival-Entrance
Eigentlich hätte dieser Bericht jetzt durchaus mit einer obligatorischen langen Anfangsrede und einem Monolog über die wie immer lustige, weil sich selbst so sehr liebende, Berliner Hipster Szene beginnen sollen oder zumindest mit einem kleinen Exkurs über die historische Location des stillgelegten Berliner Tempelhof Flughafens und wie hier gekonnt die Geschichte der Stadt (Bau in den 20er Jahre, Nazizeit, Luftbrücke etc.) mit seinem urbanen Anspruch verbunden wird. Hätte auch alles mit einem guten Festival unterstrichen werden können, aber so entpuppt sich das diesjährige Berlin Festival als eine nett aussehende Luftblase, welche von schlechter Organisation, vermeidbaren Anfängerfehlern und dem berühmtberüchtigten Sparen am falschen Ende, zum Platzen gebracht wurde. Und deshalb schlossen wir, FallOnDeafEars und rhododendron, am Samstagabend den Beschluss, dieses Festival auf das Wesentliche zu reduzieren, um ihm nicht mehr Bedeutung zusprechen zu müssen, als es verdient hat.

Die Story ist hinlänglich bekannt. Zumindest, wenn man ein wenig die Medien gelesen hat. Es ist ja keiner umgekommen, denn dann wären wir wohl wirklich in aller Munde gewesen. Aber so wurde das Festival halt Freitagnacht abgebrochen und der Sonnabend umgestellt und stark verkürzt. Diverse Künstler fielen weg, Bescheid wussten nicht wirklich alle, Schuldzuweisungen aus allen Ende und Besucher, die sich den Spaß nicht nehmen ließen, obwohl sie allen Grund dazu gehabt hätten. Und über allem schwebte das Todschlagargument, um alle ruhig zu stimmen: Duisburg! Ja, zwei Monate nach dem Loveparade-Drama waren wohl alle noch zu sensibilisiert, was das Thema „Sicherheit“ angeht. Dies führt dann zu einer leichten Sicherheitshysterie, die ja eigentlich unnötig gewesen wäre. Der Vergleich zu Duisburg hinkt und wird den dortigen Opfern und dem Versagen der Verantwortlichen nicht wirklich gerecht, denn das Berlin Festival war weit davon entfernt, abgebrochen werden zu müssen. Fahle Pressemitteilungen, Sicherheitsbedenken und unreflektierende Medien können nicht über die teilweise amateurhafte Planung dieses eigentlich als krönender Abschluss der Berlin Music Week gedachten Evens hinwegtäuschen. Also alles anders: Wir teilen die Besprechung in zwei Bereiche auf. Zuerst ein paar aufgelistete Hinweise an die Organisatoren (oder alle anderen, die gern mal ein Festival arrangieren wollen, kann ja jetzt fast jeder), dann ein paar Bemerkungen zur Musik, die ja glücklicherweise da war und das alles noch irgendwie gerettet hat.

I. Frust durch Fehler

1. Gelände nutzen. Popkomm hin oder her, aber der Flughafen Tempelhof ist nicht gerade irgendein Club mit Hinterhof, sondern weitläufiges Gelände, welches kaum genutzt wurde. Angesichts der tollen Kulisse ein Jammer. In den Räumlichkeiten ist noch genug Platz gewesen. Die Lautstärkereglung? Ist da keine Sonderegelung drin? Wieviel von der Mainstage hört man in den angrenzenden Gebieten, hinter dem Rollfeld wirklich? Auf der Karte sind die nächsten Häuser schon recht weit weg. Werden die wirklich alle nach 23.00 Uhr um den Schlaf gebracht?

2. Keine Trichter. Ich war nie gut in Physik, aber selbst das raffe ich. Wenn viele Menschen in einen begrenzten Bereich drängen wird es eng. Bei Panik sogar lebensbedrohlich, das zeigten uns die Loveparade-Analysen. Umso unverständlicher, dass diese Trichter vor den beiden kleineren Bühnen (Hangar 4 und 5) sogar aufgebaut wurden, obwohl sie komplett überflüssig waren. Warum einen Trichter hinbauen, wenn da einfach mal wesentlich mehr Platz gewesen ist? Wenn man schon die Zahl der Leute im Hangar begrenzen muss, dann vielleicht lieber direkt an deren Eingängen. Da verteilt sich das auch. So drängen ein paar hundert Leute halt gleichzeitig auf eine kleine Öffnung. Und mehr waren es zur kritischen Stunde Freitagnacht auch nicht. Wegen ein paar hundert Leuten gleich Duisburg im Kopf haben? Come On!

3. Kapazitäten kennen. Der einfachste Trick der Welt. Wenn man nicht so viel Platz hat, nicht so viele Tickets verkaufen. Ein Massenfestival auf begrenztem Raum? Sehr fein! Vielleicht sollte man erstmal mit der Begrenzung der Gästelistenplätze oder des Ticketkontingents anfangen. Gier siegt über Verstand. Es stellt sich die Frage, welche sich schon die MELT!-Verantwortlichen vor ein paar Jahren stellen mussten: Macht man es kleiner und exklusiver oder größer und massenwirksamer? Und wenn man sich, wie das Berlin Festival für letzteren Weg entscheidet, sollte man halt auch Kapazitäten bieten, wie sie Ferropolis hat.
BerlinFestival-Crowd

4. Ahnung von Musik. Wie ja inzwischen schon bei FKP Scorpio und ihrem Hurricane/Southside-Doppel angekommen ist, ist spätestens seit vorletztem Jahr Electro eindeutig im Mainstream angekommen und kann inzwischen ein größeres Publikum mobilisieren, als manche Rockband. Daher ist es ja auch ganz nett, dieser Musikrichtung mit dem Hangar 4 ein eigenes Forum zu bieten, damit der geneigte Hörer nicht so viel hin und her rennen muss. Dieser Vorliebe sollte dann allerdings auch entsprechend Raum geboten werden. Vor allem wenn solche Schwergewichte wie 2ManyDJs, Boys Noize oder Fatboy Slim im Angebot sind, die wesentlich mehr Hipster aus ihren Löchern holen, als Gang Of Four, Adam Green oder Edwyn Collins - denen wiederum die Hauptbühne zur Verfügung gestellt wurde. Grotesk.
In der Praxis ließ sich das am Samstag auch beobachten, als beim Herren Noize, der dann auf die Mainstage musste, eine riesige und sehr bewegliche Menge sich vor der Bühne positionierte, wie es noch nicht einmal die Freitags-Headliner Editors geschafft haben.

5. Kompromisse machen. Folgt direkt dem vierten Punkt. Wenn es die gesetzlichen Beschränkungen halt nicht zulassen, dann muss man kein krampfhaftes „Wir-feiern-durch-die-Nacht-durch“-Festival machen. Lieber gute Acts zu ner guten Zeit auf ner Hauptbühne, als früh morgens in irgendeinem Hangar. Und wenn, dann diverse DJs und alles lieber nach drinnen verlagern. Oder verteilt sie in die Stadt, denn die Berliner Clubkultur feiert eh ohne Kompromisse weiter, die gehen eben nicht nachhause, wenn die Hauptbühne um Mitternacht zugemacht wird. Wie naiv war es, dies anzunehmen.

6. Keine Ausreden. Selbst wenn es aus organisatorischen Kreisen schon heißt, man wollte weiter machen, aber die Polizei hat das verhindert, so war dies alles vermeidbar. Sicher, momentan übertreibt man es ein wenig mit der Sicherheit, aber das wäre auch unnötig gewesen, wenn diese vermeidbaren Fehler nicht gemacht worden wären. Der Besucher ist der Kunde, er erwartet eine Dienstleistung. Das muss kein perfektes Festival sein, aber zumindest eines, das in den Grundzügen seiner Organisation funktioniert. Das war nicht der Fall, weshalb es hier auch wirklich kaum eine Ausrede geht. Sie sollen sich hinstellen, sich entschuldigen und im Idealfall eine Entschädigung anbieten. Das hat nichts mit verletztem Stolz der Besucher zu tun, sondern ist einfach nur ein logischer Schritt.

II. Freude durch Musik

BerlinFestival-JamesWenigstens gab es das auch noch. Musik! Der Grund, warum man überhaupt hier war, beziehungsweise sollte man eigentlich deswegen hier sein. In Berlin und bei dieser Form von Musik ist das natürlich stets auch immer ein Schaulaufen eitler Egomanen und supercooler Stylos. Kann man nicht verhindern und wirkt ja auch gelegentlich sehr komisch, besonders weil der ursprüngliche Anspruch, aus der Masse herauszuragen angesichts von tausenden Gleichgesinnten komplett verblasst und eher die Uniformität fördert. Aber fragen sie mal den Metal, der kennt es nicht anders. Trends lassen sich schwer ausmachen… also, wenn ich danach gefragt werden sollte. Verglaste Hornbrillen, welche Intelligenz suggerieren sollen sind anscheinend immer noch nicht durch. Frauen verunstalten ihre Frisuren immer mehr durch furchtbare Undercuts und die Morrissey-Tolle ist auch 25 Jahre nach „Meat is Murder“ nicht tot zu bekommen. Fein! Die Hoffnung, dass mit dem ewigen 80er Comeback hoffentlich auch nicht die Modesünden von damals wiederkommen, wird mit ersten Zweifeln versehen. Männer, die Frisuren der New Kids On The Block und Co müssen nicht wiederkommen! Aber ist ja auch eher unwichtig, letztendlich wär man auch in einem Kartoffelsack nicht aufgefallen. Die kleine Gruppe im Michael-Jackson-Gedächtnis-Outfit, welche einem immer wieder über den Weg lief, war da noch etwas kreativ. Aber kommen wir endlich mal zu Musik. Was gibt’s Neues im Pop? Eher altbekanntes, was uns das Berlin Festival da, zumindest auf den großen Bühnen präsentierte, aber das bedeutet natürlich keinen Qualitätsverlust. Egal ob die ewig tourenden Soulwax, das überall spielende LCD Soundsystem, Exklusives wie Fever Ray oder ein paar alte Hasen, die sich pünktlich zum Tourende noch mal überreden ließen (Hot Chip, Editors)… da waren ein paar Favoriten dabei. Von den wenigen Acts, welche man aufgrund der Verschiebung und Überlagerung sehen konnte, waren die meisten glücklicherweise gut. Dem allgemeinen Faible der beiden Autoren für Listen folgen nun die Festivaleindrücke in Top-5-Form:

Bester Live Moment

1. Soulwax
- Perfekte Symbiose aus Bild und Ton. Bunte Regenbogenvisuals treffen auf eine Band, die mittlerweile vollständig zum Live-DJ-Set mutiert ist. Das Club-Prinzip vom Aufbau und Abriss eines Tracks reizt keine Band so gekonnt aus, wie das Quartett aus Belgien. Laut, rockend, tanzbar ohne das dabei Gefangene gemacht werden. Nach einer Stunde wirkt es zwar etwas monoton, aber auf dem Weg dahin hat man den Spaß seines Lebens.
BerlinFestival-Soulwax

2. Boys Noize
- Die Allzweck-Waffe. Die Szenen-Antithese zu David Guetta. Ein DJ-Superstar, der zwar auch mit den Black Eyed Peas gemeinsame Sache macht, aber das nicht so raushängen lässt. Zumal er sich, gerade live den Popstrukturen konsequent verweigert. Hier wird Musik auf das reduziert, was zählt. Dicke Beats, noch dickere Bässe und immer direkt in die Gehörgänge. Minimale Instrumentierung, ohne glücklicherweise Minimal zu sein. Alex Ridha gibt dem Volk, was das Volk will, bewahrt sich aber stets seinen Charme. Die Stimmung ist ein nicht enden wollender Siedepunkt. Underground-Rave für die Massen!

3. Atari Teenage Riot
- Das Prinzip Zerstörung. Alec Empire will niemandem wehtun, er will nur spielen. Na, gut ein paar müssen doch verletzt werden. Die Polizei natürlich, die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften auch und natürlich die Politiker, das System und vielleicht auch der eigene Vermieter. Ein Aufstand ist ein Aufstand. Nicht logisch, sondern laut. Und konsequent. Das Berliner Live-Comeback der einstigen Underground-Helden ist vor allem eine explosive Verweigerung aller Richtlinien. Hier wird der Pop-Struktur unverfroren in die Magengegend getreten. Digitaler Hardcore Punk, der gerade wegen seiner konsequenten Härte und Verweigerung genauso Spaß macht. Das ruinieren auch Empires etwas sehr egozentrische Ansagen nicht. Eine Wohltat für das Festival und ein nostalgischer Blick auf die revolutionäre Kraft, welche in den 90ern einst in dieser Stadt steckte. Was hat die Subkultur heute noch zu entgegnen? Den Dadaismus von Bonaparte? Come on!

4. Robyn
- Die Optik vieler Besucher mag schon grenzwertig sein, aber wenn man sich Robyn so anschaut, weiß man auch, wo das herkommen kann. Blonder Topfschnitt trifft Bomberjacke! Konichiwah, ihr Schlampen! Die neue große, kleine Lady des guten Elektropop präsentiert die besten Songs aus ihren bisherigen beiden „Body Talk“-Platten von 2010, sowie dem selbstbetitelten Comeback-Album von 2007. Dabei tanzt sie mit einer Mischung aus Lady Gaga und… hmmm, sagen wir mal, Vanilla Ice, haucht ab und an mal ein kleines Dankeschön ins Mikro und verfolgt stattdessen das Dicke-Hose-Prinzip, auch ihn ihren Songs. Die stehen eindeutig auf der Haben-Seite, besonders wenn die gute Frau so clever ist und ihre tolle Röyksopp-Kollabo „The Girl And The Robot“ spielt. Leider etwas steril und durchchoreographiert. Aber so ist der Pop halt auch manchmal.

BerlinFestival-HotChip5. Hot Chip
- Kamen ohne Joe Goddard, der sein neues Vaterglück genoss. Der letzte Auftritt der Festivalsaison war ein gewohnt souveränes Set ihrer größten Hits und leider viel zu zeitig beendet (wenn halb 12 Schluss sein soll, ist halt auch halb 12 Schluss!). Dafür hatte Alexis Taylor wieder ein umwerfendes Outfit an und Owen Clarke am Keyboard links hatte mehr Showtalent als die meisten Frontmänner, den eigenen eingeschlossen. Der wirkte wieder mal leicht abwesend und seine zarte Stimme musste wieder den Kampf gegen die dicken Clubbeats antreten. Die waren dafür aber da! Hot Chip spielen ihre Songs live glücklicherweise stets anders und publikumsorientiert. Balladen verboten! So stellen sich selbst beim besten Fan ein paar Überraschungsmomente ein.

Schwächster Live-Moment

1. Fatboy Slim
- Schlechtes Set, keine Stimmung, wenig Hits und uninspirierte Bühnenshow. Für das Geld hätte man die 2ManyDJs lieber noch länger spielen lassen sollen. Oder gleich Daft Punk holen! Oder Joy Division… hmpf, Nevermind.

2. Boemklatsch
- Ein lustiges DJ-Kombinat aus Holland, das sich irgendwie einen lustigen 20-Minuten-Slot zwischen Atari Teenage Riot und dem Festivalabbruch gesichert hat. Macht das Sinn? Nicht wirklich, wenngleich die Beats natürlich ordentlich in den Gehörgängen hämmerten. Warum dafür aber teilweise gleich 6 Menschen auf der Bühne waren, von denen lediglich 2 die Geräte bedienten muss ich nicht verstehen.

3. Le Corps Mince de Françoise
- Zwei Frauen, eine an der Gitarre, eine am Mikro. Beats aus’m Labtop. Kitsuné Label. Und so weiter. Warum eigentlich? Dilettanten-Pop aus Finnland mit französischem Namen und schlechtem Englisch. Und schlechten Songs. Wenn es Symbolfiguren für alle Gegner der aktuellen „Indie“-Bewegung geben müsste, ich würde diese beiden feierlich nominieren.

4. Editors
- Also natürlich ist selbst ein schwacher Editors-Gig immer noch besser als … hmmm, sagen wir mal, jedes MGMT-Konzert oder so. Aber hier haben die Freitags-Headliner auf mich irgendwie ein wenig müde gewirkt, wenngleich Tom Smith und seine Mannen natürlich Vollprofis sind, denen man das nicht ansieht. Aber es war halt der letzte Gig für eine Band, die seit vergangenen Herbst fast pausenlos unterwegs war und nun vermutlich einfach mal die Synthies in den Schrank und die Füße auf den Tisch legen will. Stimmung war trotzdem okay, das möchte ich gar nicht leugnen. Der Sound hingegen etwas fad.

5. Adam Green
- Der Indie-Holzmichel. Er lebt noch, er lebt noch, stirbt nicht, trotz potentiell steigenden Drogenkonsums und musikalischer Stagnation in den vergangenen Jahren. Ja, die Welt hat Adam Green fast ein wenig vergessen in letzter Zeit. Denn das große Problem des kleinen Indie-Kauzes mit seinen kurzen Popsongs ist die Tatsache, dass er offensichtlich nicht anderes kann. Und irgendwann ist das durchaus nervig, selbst für seine härtesten Fans. Die bekommen an diesem frühen Abend immerhin einen freien Oberkörper, diverse Sprünge in die Menge, sowie die guten, alten Songs von früher, präsentiert in einem Mix aus Rotzig- und Gleichgültigkeit. Als ob es Adam selbst leid ist, „Gemstones“, „Bluebirds“ oder "Emily" zu spielen. Ein trauriger, kleiner Clown, der Herr Green.

Bester Sound
Soulwax: Hat ein ganzes Festival lang gedauert, dann hatte man druckvollen, klaren Sound. Zumindest für diese eine Band.

Bestes Outfit
Soulwax: Alle vier in ordentlich sitzenden grauen Anzügen, schlicht und gut. Wie bemerkte Kim Thayil (Soundgarden) einst ganz richtig: "Muss ich denn aussehen wie ein Penner, um Rockmusik machen zu können?"

Bester Showmoment
James Murphy schlägt auf eine Cowbell. Ich habe ein Indie-Musik-Fan-Leben lang drauf gewartet, dass noch mal zu sehen!

Beste Party
Der selbstveranstaltete anschließende, kleine Parkplatz-Rave vorm Flughafen. Eine bunte Mini-Menschenmasse fand sich ein. Von lustigen Spaniern, über tanzende Damen aus Österreich, einen besoffenen britischen Master Engineerer und einen angehenden finnischen Rockstar war alles an unserem Auto. Klingt fast zu erfunden, um wahr zu sein.

Beste Frisur
MC CX Kidtronik (Atari Teenage Riot) und sein astreiner 90er-Jahre Eurodisco-Gedächtnis-Iro

Beste Sicherheitslücke
Unser israelischer Freund schaffte es, eine Flasche Rum aufs Gelände zu schmuggeln. Da erwies sich das mäßige Personal ausnahmsweise mal als hilfreich.

Bester Kapitalismus-Moment
Dank des Red-Bull-Syndikates gab es auf dem gesamten Gelände keine reine Cola zu kaufen. Stattdessen nur das hauseigene RB-Gemisch, mit dem tollen 3 Schlücke für 3 Euro-Verhältnis.

Schlechtester Hygiene-Moment
Dreißig Meter lange Schlangen vor einer handvoll Dixie-Klos sollte eigentlich ein Phänomen der Festival-Steinzeit sein. Ist es aber nicht. Zumindest in Berlin.

Größtes Kommunikationsdefizit
We Have Band spielen nicht dann, wann sie sollten, sondern eine Stunde später. Das es niemand, inkl. der Band, welche stattdessen spielte, für nötig hielt, da mal eine Ansage zu machen passt zu diesem Festival.

Bescheuertster Künstlername
Creathief

Und was bleibt nun? Eine trotzdem nette Zeit dank der Freunde, mit denen man da war. Und ein Veranstalter, der sich jetzt mal ordentlich was einfallen lassen muss. Sonst heißt der logische Schritt nächstes Jahr nur „Fernbleiben“. Unsere Gruppe hat das schon für sich beschlossen, wenn mehr sich anschließen, schmerzt dass die Veranstalter sicher auch. Ein wenig Auflehnung darf also schon mal sein.

nobono

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