KATE NASH - MADE OF BRICKS
... she likes to play!
Der NME stellt uns Kate Nash mittlerweile schon als „the new queen of pop“ vor und aus allen Reihen hört man ausschließlich Lob über diese Frau. Exakt drei Adjektive springen einem entgegen wenn man ihre Albumwerbung in einem Magazin sieht: verspielt, elegant, lyrisch brilliant. Nun können wir uns auch endlich hierzulande selbst von „Made of Bricks“ überzeugen.
Dominiert werden die meisten ihrer Songs vom Klavier und ihrem lockerflockigen Sprechgesang. Ganz ehrlich, was wäre Kate Nash ohne diese zwei Punkte? Naja, stimmt, die Songs würden noch durch Gitarren und Sythesizer getragen werden, aber das Elementare für die Inszenierung Kate Nashs würde fehlen. Ein wenig Regina Spektor-artig wenn man so möchte.
Kate Nash ist definitiv eine Frau, die uns Geschichten erzählen möchte. Jedoch keine weithergeholten Geschichten, sondern Geschichten aus ihrem Alltag. Sie sind einzigartig, verträumt und voller Überraschungen. So erzählt Kate uns die Geschichte von „Mariella“ die sich selbst von der Außenwelt isoliert, indem sie ihrem Lippen mit Prit-Stick zusammenklebt, weil sie sich „komisch“ und unverstanden von ihr fühlt. Und Kate verrät uns ganz nebenbei, dass sie auch manchmal eben gerne so wäre wie diese Mariella. Weiterhin kindlich-charmant geht es auf dem Track „Skeleton Song“ zu. Hier singt sie über ihren Kindheitsfreund, einem Skelett, zu welchem sie noch immer eine durchaus intakte Freundschaft pflege. Imaginäre Fantasie-Freunde hatte jeder, aber nicht jeder behält sie noch im erwachsenen Alter. Man sieht, an kindlicher Naivität fehlt es Kate nicht wirklich. Ist es vielleicht genau das, was sie so charmant macht? Ich denke schon. Somit erweist sich das Adjektiv „verspielt“ als folgerichtig.
Geschichten über Geschichten. Doch auch eine Kate Nash kann traurig sein. Auf „Nicest Thing“ geht es eher verletzlich zu. Kate erzählt uns wie es sich anfühlt abgewiesen zu sein. „I wish I was your favourite girl (…) I wish my smile was your favourite kind of smile”, heißt es hier, was zwar kitschig klingen mag, doch das ist egal. Sie vermittelt dem Hörer das Gefühl, dass sie es absolut aufrichtig meint. Es ist nicht schwer zu glauben, dass bei Ernsthaftigkeit in jeder Silbe steckt. Es ist ein Song bei dem man Kate in den Arm nehmen mag und sagen möchte „hey, es ist bald wieder okay“, oder man erinnert sich selbst daran wie sich das Abgewiesensein anfühlt.
Die Texte von Kate Nash können faszinieren, ohne Zweifel. Sie können einem die Mundwinkel ein wenig nach oben heben und können einen über sie schmunzeln lassen. Sie lassen von der ersten Zeile an nicht los. Man MUSS ihnen einfach lauschen, es geht nicht anders. Somit bestätigt sich auch das Adjektiv „lyrisch-brilliant“. Das letzte ihr auf den Leib geschneiderte Adjektiv lässt sich leicht nachempfinden und darüber lässt sich wirklich nicht streiten. Kate ist „elegant“. Eine Foto genügt um das zu wissen. Trägt sie auch etwas anderes als Kleidchen? Aber da ihre Musik durch und durch Kate Nash ist, und sie zudem auch noch diesen tollen Londoner-Akzent hat stellen sich natürlich auch ihre Songs elegant dar.
Teilweise mag man Kate Nash auch albern finden können, wenn sie z.B. fast eine Minute am Song-Ende hysterisch-euphorisch ein „yeah, I’m never-ever-ever-ever-ever-ever-ever-...“ (->„Mariella“) immer lauter werdend ausruft, aber solche Gedanken bekommt man allerhöchstens 2mal auf diesem Album. Alles in allem sind es schöne, intelligente und einzigartige Pop-Songs bei denen kein Blatt vor den Mund genommen wird. Große musikalischen Veränderungen findet man zwar nicht auf dem Album und die Grundstimmung bleibt meist gleich, aber das tut der Sache keinen Abbruch und so sprechsingt oder singt sich Kate Nash aufrichtig durch ihre verträumte Welt. Unsere momentane Lieblingsbritin kann also auch im Longplayer-Format sehr gut überzeugen.
Herzstücke des Albums:
Foundations, Mouthwash, Mariella, Skeleton Song, Nicest Thing
Der NME stellt uns Kate Nash mittlerweile schon als „the new queen of pop“ vor und aus allen Reihen hört man ausschließlich Lob über diese Frau. Exakt drei Adjektive springen einem entgegen wenn man ihre Albumwerbung in einem Magazin sieht: verspielt, elegant, lyrisch brilliant. Nun können wir uns auch endlich hierzulande selbst von „Made of Bricks“ überzeugen.
Dominiert werden die meisten ihrer Songs vom Klavier und ihrem lockerflockigen Sprechgesang. Ganz ehrlich, was wäre Kate Nash ohne diese zwei Punkte? Naja, stimmt, die Songs würden noch durch Gitarren und Sythesizer getragen werden, aber das Elementare für die Inszenierung Kate Nashs würde fehlen. Ein wenig Regina Spektor-artig wenn man so möchte.
Kate Nash ist definitiv eine Frau, die uns Geschichten erzählen möchte. Jedoch keine weithergeholten Geschichten, sondern Geschichten aus ihrem Alltag. Sie sind einzigartig, verträumt und voller Überraschungen. So erzählt Kate uns die Geschichte von „Mariella“ die sich selbst von der Außenwelt isoliert, indem sie ihrem Lippen mit Prit-Stick zusammenklebt, weil sie sich „komisch“ und unverstanden von ihr fühlt. Und Kate verrät uns ganz nebenbei, dass sie auch manchmal eben gerne so wäre wie diese Mariella. Weiterhin kindlich-charmant geht es auf dem Track „Skeleton Song“ zu. Hier singt sie über ihren Kindheitsfreund, einem Skelett, zu welchem sie noch immer eine durchaus intakte Freundschaft pflege. Imaginäre Fantasie-Freunde hatte jeder, aber nicht jeder behält sie noch im erwachsenen Alter. Man sieht, an kindlicher Naivität fehlt es Kate nicht wirklich. Ist es vielleicht genau das, was sie so charmant macht? Ich denke schon. Somit erweist sich das Adjektiv „verspielt“ als folgerichtig.
Geschichten über Geschichten. Doch auch eine Kate Nash kann traurig sein. Auf „Nicest Thing“ geht es eher verletzlich zu. Kate erzählt uns wie es sich anfühlt abgewiesen zu sein. „I wish I was your favourite girl (…) I wish my smile was your favourite kind of smile”, heißt es hier, was zwar kitschig klingen mag, doch das ist egal. Sie vermittelt dem Hörer das Gefühl, dass sie es absolut aufrichtig meint. Es ist nicht schwer zu glauben, dass bei Ernsthaftigkeit in jeder Silbe steckt. Es ist ein Song bei dem man Kate in den Arm nehmen mag und sagen möchte „hey, es ist bald wieder okay“, oder man erinnert sich selbst daran wie sich das Abgewiesensein anfühlt.
Die Texte von Kate Nash können faszinieren, ohne Zweifel. Sie können einem die Mundwinkel ein wenig nach oben heben und können einen über sie schmunzeln lassen. Sie lassen von der ersten Zeile an nicht los. Man MUSS ihnen einfach lauschen, es geht nicht anders. Somit bestätigt sich auch das Adjektiv „lyrisch-brilliant“. Das letzte ihr auf den Leib geschneiderte Adjektiv lässt sich leicht nachempfinden und darüber lässt sich wirklich nicht streiten. Kate ist „elegant“. Eine Foto genügt um das zu wissen. Trägt sie auch etwas anderes als Kleidchen? Aber da ihre Musik durch und durch Kate Nash ist, und sie zudem auch noch diesen tollen Londoner-Akzent hat stellen sich natürlich auch ihre Songs elegant dar.
Teilweise mag man Kate Nash auch albern finden können, wenn sie z.B. fast eine Minute am Song-Ende hysterisch-euphorisch ein „yeah, I’m never-ever-ever-ever-ever-ever-ever-...“ (->„Mariella“) immer lauter werdend ausruft, aber solche Gedanken bekommt man allerhöchstens 2mal auf diesem Album. Alles in allem sind es schöne, intelligente und einzigartige Pop-Songs bei denen kein Blatt vor den Mund genommen wird. Große musikalischen Veränderungen findet man zwar nicht auf dem Album und die Grundstimmung bleibt meist gleich, aber das tut der Sache keinen Abbruch und so sprechsingt oder singt sich Kate Nash aufrichtig durch ihre verträumte Welt. Unsere momentane Lieblingsbritin kann also auch im Longplayer-Format sehr gut überzeugen.
Herzstücke des Albums:
Foundations, Mouthwash, Mariella, Skeleton Song, Nicest Thing
legomaennchen - 23. Okt, 22:06
niiice