Sechs Singles - 05/08
Hochaktuell und leicht hinterher. Unser Diskurs
#1 … The Presets “This Boy’s In Love” (VÖ: Schon draußen)
Album: “Apocalypso”
rhododendron: Schwulstes Lied seit Langem. Aber ich mag es, so viel sei schon mal gesagt
doughnut: Wenn dir das Lied noch nicht schwul genug ist, schau dir das Video an.
Ne, wir starten heute mit nem richtigen Kracher. Wenn man denkt, es geht nicht meeehr 80er Elektrop Pop, dann muss man sich mal diesen Song geben. Für mich ist das eine der besten Elektro-Nummern des Jahres. Wummender Beat, toller Gesang (wobei ich selbst etwas überrascht bin, dass ich den mag) und keine Ahnung? Das Ding fordert ja sofort zum Tanz auf. Ich kenne von den Presets nun auch nicht mehr als diese Nummer + All of my people, aber die überzeugen!
r: Aha, du zitierst mein Ranking. Da hab ich sowas auch schon geschrieben. Das ist schon ein ziemliches 80er-Brett. Und ich hab nie gesagt, dass ich 80er Pop nicht mag. Solange er nicht von Stock/Aitken/Waterman kommt oder ähnlich Konsorten. Aber diese Nummer ist schon sehr catchy. Poppiger als das brachiale, aber trotzdem tolle "My People". Ist es nicht witzig, dass solche Musik wieder "cool" ist? Siehe auch Hercules & Love Affair und Co. ... Finde ich verwunderlich. Ich setze mich seit Jahren dafür ein und nun das.
d: Vielleicht reifen nun deine Bemühungen als Botschafter von gutem Elektro-Pop. Ja, ich zitiere dich hier ganz bewusst, da ich dir einfach zustimme. Und was wären wir ohne Intertextualität. ^^ Du hast das schon gut zusammengefasst. Stimmt aber, im Gegensatz zu dieser Single kommt das "my People" wirdklich brachial daher, da fragt man sich doch, wie so der Rest des Album klingen mag. Vermutlich sollte man sich da mal mit auseinandersetzen. Was ich noch weiß ist, dass sie aus Australien kommen. Hatte ich nun auch nicht vermutet. Aber toll ist das Ding, von mir bekommt es (8/10)
r: Ja, dem kann ich mich quasi nur noch anschließen. Da gibt's nichts zu meckern. Ich befürchte, wir haben heut wenig kontroverses dabei. Na, mal sehen. Auch 8/10 bei mir. Wobei es noch nicht an meinen Lieblings 80s-Gay-Retro-Song von Hercules rankommt. 8/10
d: Den Hype um deren Platte ich wiederum gar nicht nachvollziehen kann. ich finde die Single wirklich grausam. vermutlich hätten wir die auch diskutieren sollen, dann hätten wir wenigstens etwas Stress hier gehabt.
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#2 … Scarlett Johansson “Falling Down” (VÖ: 05.05.08)
Album: “Anywhere I Lay My Head”
doughnut: Scarlett Johansson macht nun auch noch Musik. VOrweg muss man ja sagen,d ass die Frau in jeglicher Hinsicht der Perfektion nahe ist!
rhododendron: Eigentlich wollte ich diesen nervigen "3 Tage Wach"-Song von Lützenkirchen nehmen, aber grade hat mich dieser Song von Mrs. Johansson mal wieder so verzaubert. Wer braucht da noch Kirmestechno. Ja, jetzt wär der dumme Standard-Satz "Oh mein Gott, jetzt singt die auch noch!" angebracht. Aber es ist fast nicht zu glauben. Neben unglaublich gut schauspielern und unglaublich gut aussehen kann sie auch das! Kein Wunder. Mit Cover-Songs von Tom Waits in der Hinterhand, Leuten von den Yeah Yeah Yeahs oder Tv On The Radio an den Reglern und im Fall von "Falling Down" sogar mit David Bowie am Mikrofon. Ja, was soll man sagen. Intelligenter Pop ist hier angesagt. Sehr sphärisch. Und ich hab mich sofort in ihre dunkle, tiefe Stimme verliebt. Das fühlt sich sehr gut an.
d: Ich zietiere dich hier auch gerne, denn es ist schön, dass die Frau keinen Konsenspop macht. Sie möchte nicht ohne weiteres in die Charts. Das ist ihr hoch anzurechnen. Zu "Falling Down" kann man sagen, dass sich ihre Stimme wirklich perfekt an die Stimme Bowies anlehnt. Das harmoniert. Insgesamt ist das ein sehr sphärisches Stück, dass einen fast in Trance wiegt. Der eingänge Rhythmus tut sein übriges. Ich habe stimmlich wirklich etwas anderes erwartet, aber das macht die Sache so interessant und deutet auch darauf hin, dass Ms Johansson einen guten Musikgeschmack hat!
r: Ich find den Titeltrack des Albums, den ich auch schon kenne sogar noch ne Spur besser. Die Nummer ist ganz okay, aber mehr als 6/10 gibt es nicht. Der andere Song, "Anywhere I Lay My Head" würde mehr kriegen. Auf jeden Fall hat mich das wirklich zum Meinungsumschwung gebracht. Erst hat mich das nicht so richtig interessiert, aber jetzt bin ich gespannt auf's Album. Könnte ein Knaller sein.
d: Ist etwas, womit ich halt auch gar nicht gerechnethabe. Auf einmal macht sie Musik. Und da die Filme von ihr schön anzusehen sind, gebe ich ihr auf jeden Fall ne Chance um zu sehen, ob man sie auch gut anhören kann. Ich unterstreiche das mal so, denn ich kenne den Titelsong und ein paar andere auch schon, und gebe Zwecks Bowie-Beilage mal 7(10)
r: Ja, mit Bowie hat man immer nen Trumpf im Ärmel
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#3 … Neon Neon “I Lust You” (VÖ: 10.03.08)
Album: “Stainless Style”
doughnut: 1. Ich mag das Video mit der leuchtenden Qualle!
rhododendron: 2. Schon wieder homoerotischer 80er-Pop.
d: 3. Kann ich da etwas für? Das sind eben Ohrwürmer sondersgleichen!
r: 4. Hab ja gar nix gesagt.
d: Mir fehlt jetzt gerade popkulturelles Hintergrundwissen. Weißt du noch, wer an diesem Projekt beteiligt ist?
r: Ich hab keine Ahnung, aber die Single ist übrigens schon anderthalb Monate alt. Aber egal. Ich lass das heut mal durchgehen, weil du in Zeitnot bist.
d: Zitieren wir mal die Label-Seite: "Neon Neon, hinter diesem Namen steht Gruff Rhys von den Super Furry Animals und Boom Bip"
r: Ah, sagt mir beides vom Namen her halt was. Ja, Super Song. Sexy Song. Gibt's noch mehr zu sagen?
d: Hier haben wir es genau - und damit haben wir nen guten Einstieg. generell ist der Song als Duett angelegt und ich muss ganz ehrlich sagen, dass dies vermutlich das erste Duett seit Jahren ist, was mir wirklich gefällt und was - mal wieder - perfekt harmoniert. Das ganze ist Elektro Pop vom Feinsten, ziemlich kühl, aber auch ziemlich sexy!
r: Ja, aus meiner Sicht ist das bis jetzt einer der besten Songs des Jahres. Wirklich ein extremer Ohrwurm. Und ich mag dieses schlichte, unterkühlte. Das ist nicht "too much" wie bei (gut, jetzt kommen sie schon wieder) Hercules And Love Affair. Auch nicht so fitzlig, wie bei Hot Chip. Gradliniger. So sehr 80er ist das eigentlich gar nicht. Und irgendwie hat der Song trotz Sexieness etwas Trauriges.
d: So unterstreiche ich das, und weil der Song sicher hierzulande recht unbekannt ist, können wir trotz des Alters mal ein Auge zudrücken und ein paar Leute darauf aufmerksam machen. Von mir (9/10)
r: Ja, bitte alle anhören und dazu Liebe machen oder so ähnlich! Ich geb da auch gern 10/10
d: Hätte ich gar nicht von dir erwartet
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#4 … Morrissey “All You Need Is Me” (VÖ: 19.05.08)
Album: “Greatest Hits”
doughnut: Vermutlich werden wir uns hier nicht einig werden.
rhododendron: Ha! Ich liebe es, Morrissey zu diskutieren. Ein Ding der Unmöglichkeit. Ihn kritisieren? DEN Morrissey? Nie im Leben! Oder doch! Hmmm, na ja, aber was soll ich sagen. Viele werden bei "All You Need is Me" sagen: Ach Gott, er nun wieder. Wie immer. Und es stimmt auch. Diese Nummer ist typisch Moz, wenn gleich sie auch wieder etwas mehr rockt, als z.B. die andere Auskopplung "That's How People Grow Up". Und von ner 2. Single zu ner Best of darf man auch nicht viel erwarten. Da sind die neuen B-Seiten auf der Single vermutlich noch interessanter. Nein, aber objektiv gesehen ist "All You Need Is Me" mal wieder ein Song von Morrissey über Morrissey. Mit typisch spitzem, ironischen Text. Man mag ja kaum glauben, wie viel Songs der Mann über sich selber schreiben kann, oder? Nein, aber ich mag es wirklich. Es rockt ganz gut, allerdings hoffe ich dennoch das er sich auf dem Studioalbum im Herbst mehr einfallen lässt.
d: Wir haben ja hier auch "Grow up" diskutiert und haben den Song (berechtigterweise) natürlich richtig gelobt. Nach wie vor ist das in meinen Augen auch ein echt Hit und einer der besten Songs seit seinem fulminaten Comeback. Na ja, ich schließe mich hier dann aber doch deiner Frage an: was kann man nun von einer zweiten Best Of Single erwarten? Generell ist NOCH EINE Best Of natürlich auch uninteressant für den Hardcore Fan, aber doch ganz gut für die gewesen, die sich eben seit dem Comeback für ihn interessiert haben, denn darauf fokussiert sich das Album. Wie dem auch sei, ist diese Single mE. eine der Schwächeren von Morrissey. Sicher, es kracht ein wenig mehr, aber insgesamt fehlt mir da der zwingende Biss, der Funke, der mich da überzeugen mag. Insgesamt kommt das Ding erst gegen Ende, so ab Min 2.40 in Fahrt. Da weiß mir der Song zu gefallen, vorher wummert der nur vor sich hin, udn ich weiß nicht, ob ich da wirklich hinhören soll. Vielleicht ist das nun auch zu hart gesagt, der Song ist immer noch besser als (mir fallen keine Beispiele ein), aber gerade für Moz,d en man eben mit Moz misst, ist das eben nicht genug. Aber hey, sowas komtm vor!
r: Ja, aber dann finde ich, sollte man sowas auch nicht auf ne "Greatest Hits" packen. Die besteht bisher nur aus Top 20 Hits. Wehe, für den reichts nicht, dann is die Quote im Arsch. Ja, schwach ist der Song nicht, aber Moz hat durchaus schon bessere Songs gehabt. Das muss sogar ich zugeben. Dennoch ist ein schwächerer Morrissey Song immer noch besser, als alles was die Wombats je aufgenommen haben oder werden. Bei mir 7/10
d: Eben, du sagst es. Da hilft es auch nicht, wenn Peter Hook zu nem Wombats Kracher besoffen ein paar Basslines spielt. I'm not hooked und gebe (6/10)
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#5 … Death Cab For Cutie “I Will Possess Your Heart” (VÖ: 05.05.08)
Album: “Narrow Stairs”
rhododendron: Und schon wieder ein paar Wochen alt. Du ruinierst unseren Ruf! *g* Nein, aber das haben wir letztes Mal irgendwie sträflich vergessen. Ach nein, die Single kommt ja doch erst nächste Woche. Kommando zurück
doughnut: Wir machen heute mal eine Ausnahme. Oder wir sagen einfach, wir haben einen schwachen Single-Monat!
Oder so. na ja, so oder so, Death Cab sind zurück! Freuen wir uns da nicht alle?
r: Ich schon. Ja. Blöde Frage
d: Na ja, stimmt schon. Mit Death Cab verbindet der Autor wirklich schöne Momente. Unvergessen bleibt vor allem der Gig an der Rheinaue, auf der Wiese liegend mitten im Sommer! Und nun nach Plans die erste neue Single "I will possess your heart". Eigentlich ein ungewöhnliches Ding, denn es ist knapp zwölf Minuten lang, und dafür gibt es sogar auch ein Video (wenngleich auch einen Edit, da Radiotauglichkeit). Das wirklich sehr lange, fast achtminütige Intro, bestimmt von einem eigenwilligen Piano, gibt den Rhythmus an und was mir aufgefallen ist, parallel zu diesem Fast schon Urlaubsvideo erscheinend ist, dass ich den Song am liebsten im Zug höre. Irgendwie birgt der Song in sich ein Gefühl des Unterwegs-Seins, und das gefällt mir!
r: Also erstens verbreitest du hier falsche Fakten, weil der Song in der kompletten Länge "nur" Achteinhalb Minuten lang ist. Ich find das etwas zu lang. Aber der Edit (das Video gibt's jetzt auch kürzer, aber das bringts nicht) ist zur kurz. Da wäre ne Zwischenlösung gut gewesen. Aber er baut schon ne Stimmung auf. Und du hast recht. Ist ne Art Travelling-Song. Das wär mir auch ohne das Video so gegangen. ne atypische Single muss man sagen. Aber Death Cab sind lang genug dabei um sowas riskieren zu können
d: Danke für die Korrektur, wie komme ich nun auf 12? Hm, ja. Also das mit dem Travelling-Feeling ging mir eben auch schon vor dem Video so. Ich bin ja recht häufig unterwegs und da hört man sich eben die neuen Songs an, und das passt eben. Ansonsten wollen Death Cab ja auch wieder mehr in die Richtung des vorletzten Albums Transatlanticism gehen, da sie persönlich "Plan" rückblickend doch nicht ganz überzeugt hat - womit ich wiederum nicht einverstanden bin. Aber so oder so kann man gespannt sein! (8/10)
r: Vielleicht war ihnen "Plans" zu mainstream. Für mich wars das erste Death Cab Album. Na ja, an "Transatlanticism" werden sie schon zu knabbern haben. Ich find "Possess" ganz gut, aber die Wirkung eines "Soul Meets Body" hat es auf mich nicht wirklich. Das war ein Megahit. Ich geb mal verhaltene 7/10, auch weil ich mit der Länge noch Probleme habe. Auch hier Potential nach oben!
d: Und nun? Finale!
r:Aus aktuellem Anlass quasi. Oder brandaktuell besser gesagt
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#6 … Coldplay “Violet Hill” (VÖ: 29.04.08)
Album: “Viva La Vida Or Death And All His Friends”
doughnut: Ich möchte vorab dazu sagen, dass ich hier lediglich Eindrücke schildern kann, ansonsten ist das Ding zu frisch!
rhododendron: Ja, was will man dazu noch sagen? Wie ein Lauffeuer verbreitete sich Coldplay's kostenlos herunterladbare Single heute im Internet und durch die Musikpresse. Alle sind gespannt, wie sie denn nun klingen auf dem neuen 4. Album mit diesem seltsamen, extrem langem Namen. Und hier ist er nun, der erste Song. Im Prinzip können Coldplay nur scheitern, denn sie sind immer noch eine meiner Lieblingsbands, trotz des durchwachsenen "X&Y" und trotz der Tatsache, dass sie nun die größe Band der Welt sind. Aber "Violet Hill" überrascht auf angenehme Art und Weise. Kannst du das vielleicht näher definieren?
d: Also genau wie du besitze ich alle drei Coldplay Alben und die sollen laut eigener Aussage nun auch eine abgeschlossene Trilogie darstellen. Sicher, "X&Y" hatte seine Schwachstellen, aber es waren auch richtig gute Songs wie "The hardest part" oder "Talk" drauf. Mir machten zB. die texte an vielen Stellen Probleme. Mein erster Gedanke nach dem Hören von "Violet Hill" war halt, dass ich etwas anderes erwartet hätte, aber dann war meine nächste Frage, was genau ich denne rwartet habe. Sicher, Coldplay haben eine große Bürde zu tragen, gerade für dich als wirklichen "Fan" und auch ich war gespannt. Dieses sphärische Intro erinnert zu erst an Talk, dann setzt Chris Martins Stimme und ein rhythmus-vorgebendes Piano ein. Was man nicht erwartet: kurz darauf folgen für einen Moment krachende Gitarren. Einen wirklich offensichtlichen, hitversprechenden Refrain sucht man jedoch vergeblich. Der Song wirkt zwar im ersten Moment eingängig, ist aber voller Details, sodass man bestimmte Sounds auch erst nach mehrmaligem Hören wahrnimmt. Die Gitarren nehmen im Verlauf des Songs dann zu und insgesamt klingen Coldplay hier rau, und gerade das finde ich interessant. Und gut. Textzeilen wie "It was a cold and dark december..." und "if you love me, won't you let me knoe" tun ihr übriges.
r: Also da stellst du ne gute Frage. Was hat man denn erwartet? Ich dachte, es klingt noch größer, aber das ist andererseits vielleicht auch ne blöde Sache. Ich hätt auch ne Nummer mit etwas mehr up-tempo erwartet. Ist ja ziemlich ruhig. Ich kann diesen neuen Sound noch nicht wirklich festmachen, muss ich sagen. Ob ich ihn auf einem ganzen Album akzeptiere ist auch so ne Frage. "Violet Hill" finde ich aber schon deshalb gut, weil es sehr kompromisslos ist, indem Sinne das Coldplay jetzt keinen Radiopoprock machen. Seien wir ehrlich. Die Gefahr war nach "X&Y" und dem Erfolg der Patte groß. Ich kann es schwer einordnen, obwohl ich das Teil heut schon ein Dutzend mal gehört man.
d: geht mir genauso. Es wirkt schon so, wie ein klares Statement: Wir wollen keinen Befindlichkeitspop - und das gefällt mir auch und da habe ich Respekt. Wie das nun auf dem ganzen Album klingt, sei mal dahingestellt, das werden wir ja vermutlich auch noch früh genug erfahren. ich muss aber sagen, dass der Song mit Sicherheit zumindest Potential hat, noch zu wachsen. Mir gefallen zumindest jetzt einige Stellen ganz gut. Wie zB. die erste "Strophe", auch textlich, oder eben der Teil, wo die Gitarren mehr in den Vordergrund rücken. Wir werden das sicher noch öfter hören müssen...
r:
Ich hab's grad nochmal gehört. Also der stampfende, irgendwie marschierende Beat gefällt mir sehr gut. Doch, der hat Potential. Ich denke, da ist noch viel Platz nach oben qualitätsmäßig. Ein Video wirds zu "Violet Hill" ja auch geben. ist schon ne richtige Single. Eine ungewöhnliche auf jeden Fall. Coldplay schlagen wirklich ein neues Kapitel auf und da freue ich mich dank dieses Songs jetzt noch mehr drauf, weil ich diese Band nachwievor sehr liebe und die mir sehr wichtig war und irgendwie auch noch ist. Ich gebe "Violet Hill" somit optimistische 8/10 und freue mich schon auf den 13. Juni, auf den Release des Albums, bei dem ich überlege, es wirklich, wie "X&Y" am VÖ-Tag zu hören (gut das leakte damals auch erst 2 Tage vor VÖ).
d: Ich mache es kurz: Weil mir der Song an sich auch gefällt und weil er wirklich Potential hat und ich auch optimistisch bin, ebenfalls (8/10) - und nun muss ich dringend mal was essen gehen
d: Okay. Kurz und knapp. Unser Diskurs heute. Vielen Dank! Ich hoffe, ihr alle da draußen wisst das zu schätzen
d: Wer den Song noch nicht hat, kann den übrigens über Nobono gerne downloaden! Tell your friends!
r: And your parents! Guten Appetit!
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#1 … The Presets “This Boy’s In Love” (VÖ: Schon draußen)
Album: “Apocalypso”
rhododendron: Schwulstes Lied seit Langem. Aber ich mag es, so viel sei schon mal gesagt
doughnut: Wenn dir das Lied noch nicht schwul genug ist, schau dir das Video an.
Ne, wir starten heute mit nem richtigen Kracher. Wenn man denkt, es geht nicht meeehr 80er Elektrop Pop, dann muss man sich mal diesen Song geben. Für mich ist das eine der besten Elektro-Nummern des Jahres. Wummender Beat, toller Gesang (wobei ich selbst etwas überrascht bin, dass ich den mag) und keine Ahnung? Das Ding fordert ja sofort zum Tanz auf. Ich kenne von den Presets nun auch nicht mehr als diese Nummer + All of my people, aber die überzeugen!
r: Aha, du zitierst mein Ranking. Da hab ich sowas auch schon geschrieben. Das ist schon ein ziemliches 80er-Brett. Und ich hab nie gesagt, dass ich 80er Pop nicht mag. Solange er nicht von Stock/Aitken/Waterman kommt oder ähnlich Konsorten. Aber diese Nummer ist schon sehr catchy. Poppiger als das brachiale, aber trotzdem tolle "My People". Ist es nicht witzig, dass solche Musik wieder "cool" ist? Siehe auch Hercules & Love Affair und Co. ... Finde ich verwunderlich. Ich setze mich seit Jahren dafür ein und nun das.
d: Vielleicht reifen nun deine Bemühungen als Botschafter von gutem Elektro-Pop. Ja, ich zitiere dich hier ganz bewusst, da ich dir einfach zustimme. Und was wären wir ohne Intertextualität. ^^ Du hast das schon gut zusammengefasst. Stimmt aber, im Gegensatz zu dieser Single kommt das "my People" wirdklich brachial daher, da fragt man sich doch, wie so der Rest des Album klingen mag. Vermutlich sollte man sich da mal mit auseinandersetzen. Was ich noch weiß ist, dass sie aus Australien kommen. Hatte ich nun auch nicht vermutet. Aber toll ist das Ding, von mir bekommt es (8/10)
r: Ja, dem kann ich mich quasi nur noch anschließen. Da gibt's nichts zu meckern. Ich befürchte, wir haben heut wenig kontroverses dabei. Na, mal sehen. Auch 8/10 bei mir. Wobei es noch nicht an meinen Lieblings 80s-Gay-Retro-Song von Hercules rankommt. 8/10
d: Den Hype um deren Platte ich wiederum gar nicht nachvollziehen kann. ich finde die Single wirklich grausam. vermutlich hätten wir die auch diskutieren sollen, dann hätten wir wenigstens etwas Stress hier gehabt.
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#2 … Scarlett Johansson “Falling Down” (VÖ: 05.05.08)
Album: “Anywhere I Lay My Head”
doughnut: Scarlett Johansson macht nun auch noch Musik. VOrweg muss man ja sagen,d ass die Frau in jeglicher Hinsicht der Perfektion nahe ist!
rhododendron: Eigentlich wollte ich diesen nervigen "3 Tage Wach"-Song von Lützenkirchen nehmen, aber grade hat mich dieser Song von Mrs. Johansson mal wieder so verzaubert. Wer braucht da noch Kirmestechno. Ja, jetzt wär der dumme Standard-Satz "Oh mein Gott, jetzt singt die auch noch!" angebracht. Aber es ist fast nicht zu glauben. Neben unglaublich gut schauspielern und unglaublich gut aussehen kann sie auch das! Kein Wunder. Mit Cover-Songs von Tom Waits in der Hinterhand, Leuten von den Yeah Yeah Yeahs oder Tv On The Radio an den Reglern und im Fall von "Falling Down" sogar mit David Bowie am Mikrofon. Ja, was soll man sagen. Intelligenter Pop ist hier angesagt. Sehr sphärisch. Und ich hab mich sofort in ihre dunkle, tiefe Stimme verliebt. Das fühlt sich sehr gut an.
d: Ich zietiere dich hier auch gerne, denn es ist schön, dass die Frau keinen Konsenspop macht. Sie möchte nicht ohne weiteres in die Charts. Das ist ihr hoch anzurechnen. Zu "Falling Down" kann man sagen, dass sich ihre Stimme wirklich perfekt an die Stimme Bowies anlehnt. Das harmoniert. Insgesamt ist das ein sehr sphärisches Stück, dass einen fast in Trance wiegt. Der eingänge Rhythmus tut sein übriges. Ich habe stimmlich wirklich etwas anderes erwartet, aber das macht die Sache so interessant und deutet auch darauf hin, dass Ms Johansson einen guten Musikgeschmack hat!
r: Ich find den Titeltrack des Albums, den ich auch schon kenne sogar noch ne Spur besser. Die Nummer ist ganz okay, aber mehr als 6/10 gibt es nicht. Der andere Song, "Anywhere I Lay My Head" würde mehr kriegen. Auf jeden Fall hat mich das wirklich zum Meinungsumschwung gebracht. Erst hat mich das nicht so richtig interessiert, aber jetzt bin ich gespannt auf's Album. Könnte ein Knaller sein.
d: Ist etwas, womit ich halt auch gar nicht gerechnethabe. Auf einmal macht sie Musik. Und da die Filme von ihr schön anzusehen sind, gebe ich ihr auf jeden Fall ne Chance um zu sehen, ob man sie auch gut anhören kann. Ich unterstreiche das mal so, denn ich kenne den Titelsong und ein paar andere auch schon, und gebe Zwecks Bowie-Beilage mal 7(10)
r: Ja, mit Bowie hat man immer nen Trumpf im Ärmel
Video
#3 … Neon Neon “I Lust You” (VÖ: 10.03.08)
Album: “Stainless Style”
doughnut: 1. Ich mag das Video mit der leuchtenden Qualle!
rhododendron: 2. Schon wieder homoerotischer 80er-Pop.
d: 3. Kann ich da etwas für? Das sind eben Ohrwürmer sondersgleichen!
r: 4. Hab ja gar nix gesagt.
d: Mir fehlt jetzt gerade popkulturelles Hintergrundwissen. Weißt du noch, wer an diesem Projekt beteiligt ist?
r: Ich hab keine Ahnung, aber die Single ist übrigens schon anderthalb Monate alt. Aber egal. Ich lass das heut mal durchgehen, weil du in Zeitnot bist.
d: Zitieren wir mal die Label-Seite: "Neon Neon, hinter diesem Namen steht Gruff Rhys von den Super Furry Animals und Boom Bip"
r: Ah, sagt mir beides vom Namen her halt was. Ja, Super Song. Sexy Song. Gibt's noch mehr zu sagen?
d: Hier haben wir es genau - und damit haben wir nen guten Einstieg. generell ist der Song als Duett angelegt und ich muss ganz ehrlich sagen, dass dies vermutlich das erste Duett seit Jahren ist, was mir wirklich gefällt und was - mal wieder - perfekt harmoniert. Das ganze ist Elektro Pop vom Feinsten, ziemlich kühl, aber auch ziemlich sexy!
r: Ja, aus meiner Sicht ist das bis jetzt einer der besten Songs des Jahres. Wirklich ein extremer Ohrwurm. Und ich mag dieses schlichte, unterkühlte. Das ist nicht "too much" wie bei (gut, jetzt kommen sie schon wieder) Hercules And Love Affair. Auch nicht so fitzlig, wie bei Hot Chip. Gradliniger. So sehr 80er ist das eigentlich gar nicht. Und irgendwie hat der Song trotz Sexieness etwas Trauriges.
d: So unterstreiche ich das, und weil der Song sicher hierzulande recht unbekannt ist, können wir trotz des Alters mal ein Auge zudrücken und ein paar Leute darauf aufmerksam machen. Von mir (9/10)
r: Ja, bitte alle anhören und dazu Liebe machen oder so ähnlich! Ich geb da auch gern 10/10
d: Hätte ich gar nicht von dir erwartet
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#4 … Morrissey “All You Need Is Me” (VÖ: 19.05.08)
Album: “Greatest Hits”
doughnut: Vermutlich werden wir uns hier nicht einig werden.
rhododendron: Ha! Ich liebe es, Morrissey zu diskutieren. Ein Ding der Unmöglichkeit. Ihn kritisieren? DEN Morrissey? Nie im Leben! Oder doch! Hmmm, na ja, aber was soll ich sagen. Viele werden bei "All You Need is Me" sagen: Ach Gott, er nun wieder. Wie immer. Und es stimmt auch. Diese Nummer ist typisch Moz, wenn gleich sie auch wieder etwas mehr rockt, als z.B. die andere Auskopplung "That's How People Grow Up". Und von ner 2. Single zu ner Best of darf man auch nicht viel erwarten. Da sind die neuen B-Seiten auf der Single vermutlich noch interessanter. Nein, aber objektiv gesehen ist "All You Need Is Me" mal wieder ein Song von Morrissey über Morrissey. Mit typisch spitzem, ironischen Text. Man mag ja kaum glauben, wie viel Songs der Mann über sich selber schreiben kann, oder? Nein, aber ich mag es wirklich. Es rockt ganz gut, allerdings hoffe ich dennoch das er sich auf dem Studioalbum im Herbst mehr einfallen lässt.
d: Wir haben ja hier auch "Grow up" diskutiert und haben den Song (berechtigterweise) natürlich richtig gelobt. Nach wie vor ist das in meinen Augen auch ein echt Hit und einer der besten Songs seit seinem fulminaten Comeback. Na ja, ich schließe mich hier dann aber doch deiner Frage an: was kann man nun von einer zweiten Best Of Single erwarten? Generell ist NOCH EINE Best Of natürlich auch uninteressant für den Hardcore Fan, aber doch ganz gut für die gewesen, die sich eben seit dem Comeback für ihn interessiert haben, denn darauf fokussiert sich das Album. Wie dem auch sei, ist diese Single mE. eine der Schwächeren von Morrissey. Sicher, es kracht ein wenig mehr, aber insgesamt fehlt mir da der zwingende Biss, der Funke, der mich da überzeugen mag. Insgesamt kommt das Ding erst gegen Ende, so ab Min 2.40 in Fahrt. Da weiß mir der Song zu gefallen, vorher wummert der nur vor sich hin, udn ich weiß nicht, ob ich da wirklich hinhören soll. Vielleicht ist das nun auch zu hart gesagt, der Song ist immer noch besser als (mir fallen keine Beispiele ein), aber gerade für Moz,d en man eben mit Moz misst, ist das eben nicht genug. Aber hey, sowas komtm vor!
r: Ja, aber dann finde ich, sollte man sowas auch nicht auf ne "Greatest Hits" packen. Die besteht bisher nur aus Top 20 Hits. Wehe, für den reichts nicht, dann is die Quote im Arsch. Ja, schwach ist der Song nicht, aber Moz hat durchaus schon bessere Songs gehabt. Das muss sogar ich zugeben. Dennoch ist ein schwächerer Morrissey Song immer noch besser, als alles was die Wombats je aufgenommen haben oder werden. Bei mir 7/10
d: Eben, du sagst es. Da hilft es auch nicht, wenn Peter Hook zu nem Wombats Kracher besoffen ein paar Basslines spielt. I'm not hooked und gebe (6/10)
Video">http://www.youtube.com/watch?v=OJdkg6uoLGE">Video bei YouTube
#5 … Death Cab For Cutie “I Will Possess Your Heart” (VÖ: 05.05.08)
Album: “Narrow Stairs”
rhododendron: Und schon wieder ein paar Wochen alt. Du ruinierst unseren Ruf! *g* Nein, aber das haben wir letztes Mal irgendwie sträflich vergessen. Ach nein, die Single kommt ja doch erst nächste Woche. Kommando zurück
doughnut: Wir machen heute mal eine Ausnahme. Oder wir sagen einfach, wir haben einen schwachen Single-Monat!
Oder so. na ja, so oder so, Death Cab sind zurück! Freuen wir uns da nicht alle?
r: Ich schon. Ja. Blöde Frage
d: Na ja, stimmt schon. Mit Death Cab verbindet der Autor wirklich schöne Momente. Unvergessen bleibt vor allem der Gig an der Rheinaue, auf der Wiese liegend mitten im Sommer! Und nun nach Plans die erste neue Single "I will possess your heart". Eigentlich ein ungewöhnliches Ding, denn es ist knapp zwölf Minuten lang, und dafür gibt es sogar auch ein Video (wenngleich auch einen Edit, da Radiotauglichkeit). Das wirklich sehr lange, fast achtminütige Intro, bestimmt von einem eigenwilligen Piano, gibt den Rhythmus an und was mir aufgefallen ist, parallel zu diesem Fast schon Urlaubsvideo erscheinend ist, dass ich den Song am liebsten im Zug höre. Irgendwie birgt der Song in sich ein Gefühl des Unterwegs-Seins, und das gefällt mir!
r: Also erstens verbreitest du hier falsche Fakten, weil der Song in der kompletten Länge "nur" Achteinhalb Minuten lang ist. Ich find das etwas zu lang. Aber der Edit (das Video gibt's jetzt auch kürzer, aber das bringts nicht) ist zur kurz. Da wäre ne Zwischenlösung gut gewesen. Aber er baut schon ne Stimmung auf. Und du hast recht. Ist ne Art Travelling-Song. Das wär mir auch ohne das Video so gegangen. ne atypische Single muss man sagen. Aber Death Cab sind lang genug dabei um sowas riskieren zu können
d: Danke für die Korrektur, wie komme ich nun auf 12? Hm, ja. Also das mit dem Travelling-Feeling ging mir eben auch schon vor dem Video so. Ich bin ja recht häufig unterwegs und da hört man sich eben die neuen Songs an, und das passt eben. Ansonsten wollen Death Cab ja auch wieder mehr in die Richtung des vorletzten Albums Transatlanticism gehen, da sie persönlich "Plan" rückblickend doch nicht ganz überzeugt hat - womit ich wiederum nicht einverstanden bin. Aber so oder so kann man gespannt sein! (8/10)
r: Vielleicht war ihnen "Plans" zu mainstream. Für mich wars das erste Death Cab Album. Na ja, an "Transatlanticism" werden sie schon zu knabbern haben. Ich find "Possess" ganz gut, aber die Wirkung eines "Soul Meets Body" hat es auf mich nicht wirklich. Das war ein Megahit. Ich geb mal verhaltene 7/10, auch weil ich mit der Länge noch Probleme habe. Auch hier Potential nach oben!
d: Und nun? Finale!
r:Aus aktuellem Anlass quasi. Oder brandaktuell besser gesagt
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#6 … Coldplay “Violet Hill” (VÖ: 29.04.08)
Album: “Viva La Vida Or Death And All His Friends”
doughnut: Ich möchte vorab dazu sagen, dass ich hier lediglich Eindrücke schildern kann, ansonsten ist das Ding zu frisch!
rhododendron: Ja, was will man dazu noch sagen? Wie ein Lauffeuer verbreitete sich Coldplay's kostenlos herunterladbare Single heute im Internet und durch die Musikpresse. Alle sind gespannt, wie sie denn nun klingen auf dem neuen 4. Album mit diesem seltsamen, extrem langem Namen. Und hier ist er nun, der erste Song. Im Prinzip können Coldplay nur scheitern, denn sie sind immer noch eine meiner Lieblingsbands, trotz des durchwachsenen "X&Y" und trotz der Tatsache, dass sie nun die größe Band der Welt sind. Aber "Violet Hill" überrascht auf angenehme Art und Weise. Kannst du das vielleicht näher definieren?
d: Also genau wie du besitze ich alle drei Coldplay Alben und die sollen laut eigener Aussage nun auch eine abgeschlossene Trilogie darstellen. Sicher, "X&Y" hatte seine Schwachstellen, aber es waren auch richtig gute Songs wie "The hardest part" oder "Talk" drauf. Mir machten zB. die texte an vielen Stellen Probleme. Mein erster Gedanke nach dem Hören von "Violet Hill" war halt, dass ich etwas anderes erwartet hätte, aber dann war meine nächste Frage, was genau ich denne rwartet habe. Sicher, Coldplay haben eine große Bürde zu tragen, gerade für dich als wirklichen "Fan" und auch ich war gespannt. Dieses sphärische Intro erinnert zu erst an Talk, dann setzt Chris Martins Stimme und ein rhythmus-vorgebendes Piano ein. Was man nicht erwartet: kurz darauf folgen für einen Moment krachende Gitarren. Einen wirklich offensichtlichen, hitversprechenden Refrain sucht man jedoch vergeblich. Der Song wirkt zwar im ersten Moment eingängig, ist aber voller Details, sodass man bestimmte Sounds auch erst nach mehrmaligem Hören wahrnimmt. Die Gitarren nehmen im Verlauf des Songs dann zu und insgesamt klingen Coldplay hier rau, und gerade das finde ich interessant. Und gut. Textzeilen wie "It was a cold and dark december..." und "if you love me, won't you let me knoe" tun ihr übriges.
r: Also da stellst du ne gute Frage. Was hat man denn erwartet? Ich dachte, es klingt noch größer, aber das ist andererseits vielleicht auch ne blöde Sache. Ich hätt auch ne Nummer mit etwas mehr up-tempo erwartet. Ist ja ziemlich ruhig. Ich kann diesen neuen Sound noch nicht wirklich festmachen, muss ich sagen. Ob ich ihn auf einem ganzen Album akzeptiere ist auch so ne Frage. "Violet Hill" finde ich aber schon deshalb gut, weil es sehr kompromisslos ist, indem Sinne das Coldplay jetzt keinen Radiopoprock machen. Seien wir ehrlich. Die Gefahr war nach "X&Y" und dem Erfolg der Patte groß. Ich kann es schwer einordnen, obwohl ich das Teil heut schon ein Dutzend mal gehört man.
d: geht mir genauso. Es wirkt schon so, wie ein klares Statement: Wir wollen keinen Befindlichkeitspop - und das gefällt mir auch und da habe ich Respekt. Wie das nun auf dem ganzen Album klingt, sei mal dahingestellt, das werden wir ja vermutlich auch noch früh genug erfahren. ich muss aber sagen, dass der Song mit Sicherheit zumindest Potential hat, noch zu wachsen. Mir gefallen zumindest jetzt einige Stellen ganz gut. Wie zB. die erste "Strophe", auch textlich, oder eben der Teil, wo die Gitarren mehr in den Vordergrund rücken. Wir werden das sicher noch öfter hören müssen...
r:
Ich hab's grad nochmal gehört. Also der stampfende, irgendwie marschierende Beat gefällt mir sehr gut. Doch, der hat Potential. Ich denke, da ist noch viel Platz nach oben qualitätsmäßig. Ein Video wirds zu "Violet Hill" ja auch geben. ist schon ne richtige Single. Eine ungewöhnliche auf jeden Fall. Coldplay schlagen wirklich ein neues Kapitel auf und da freue ich mich dank dieses Songs jetzt noch mehr drauf, weil ich diese Band nachwievor sehr liebe und die mir sehr wichtig war und irgendwie auch noch ist. Ich gebe "Violet Hill" somit optimistische 8/10 und freue mich schon auf den 13. Juni, auf den Release des Albums, bei dem ich überlege, es wirklich, wie "X&Y" am VÖ-Tag zu hören (gut das leakte damals auch erst 2 Tage vor VÖ).
d: Ich mache es kurz: Weil mir der Song an sich auch gefällt und weil er wirklich Potential hat und ich auch optimistisch bin, ebenfalls (8/10) - und nun muss ich dringend mal was essen gehen
d: Okay. Kurz und knapp. Unser Diskurs heute. Vielen Dank! Ich hoffe, ihr alle da draußen wisst das zu schätzen
d: Wer den Song noch nicht hat, kann den übrigens über Nobono gerne downloaden! Tell your friends!
r: And your parents! Guten Appetit!
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rhododendron - 29. Apr, 20:31
whoooot? Scarlett Johansson singt jetzt auch noch? naa, schmarrn, das wusste ich doch. aber viel kann ich mit dem lied (noch?) nicht anfangen. aber die frau ist toll, das stimmt.
und danke fuer den Violet Hill link, mir wollten Coldplay die single naemlich nicht schicken. I'll definitely tell my parents.