Neue Singles
White Lies - To Lose My Life
Das Londoner Trio White Lies kennt sich schon aus der Schulzeit und war zuvor auch schon eine Band. Fear of Flying um genau zu sein. Nach der musikalischen Umorientierung heißen sie jetzt "White Lies" und machen düstere und zugleich wunderschöne Musik, der auch nachgesagt wird ein wenig "Nick-Cave-like" zu sein. Tatsächlich sehen sie aber eher Bands wie Joy Division als maßgebenden Einfluss. Nun zur neuen Single "To Lose My Life".
Die Geschichte des Songs ist sehr düster, und dies gibt das Video entsprechend wieder. Genauer gesagt erzählt der Song von der Furcht vor dem Alleine sein, welche sich zwar durch kindliche träumerische Hoffnung eines Happy Ends wühlen muss, sich jedoch schließlich schleichend ausdehnt "I was always careless as a child / and there's a part of me that still believes / my soul will soar above the trees / but a desperate fear flows through my blood / that our dead love is buried beneath the mud".
Ein Bild des Videos erinnert sehr stark an Gregory Crewdsons Fotografien. Der Sänger sitzt in einem dunklen Raum, inmitten von 3 Dutzend Puppen. Das Szenario ist ungewöhnlich gruselig beleuchtet. Langsame Kamerabewegungen zeigen umgeschmissene, auf dem Boden liegende Möbel, neben denen die nackten Beine eines Mannes liegen, der vermutlich tot, oder zumindest in Ohnmacht gefallen ist. Wölfe rennen durch das Bild und zum Schluss des Videos erscheinen zwei umgekehrt liegende "E"s. Dieses Video entstand, so kann man sagen, sehr bedacht und wenn Kunst noch in Musikvideos zu finden ist, dann definitiv in diesem!
Beck - Youthless
Gibt es eigentlich typisch Beck? Wohl eher weniger. Der Beweis hierfür ist eigentlich nicht nur die neue Single "Youthless" seines neuen Albums "Modern Guilt", sondern sein ganzes, wenn man das so betiteln darf, bisheriges "Lebenswerk". Egal welche Genres er durchmachte, Beck blieb erkennbar immer Beck. Genauso verhält sich das auch mit der Single "Youthless", die, wie das ganze Album, von Danger Mouse produziert wurde. Seine lässig und doch nüchterne Art zu singen bildet dabei den Hauptfokus.
Zwar spielt Beck selbst nicht im Video mit, doch er ist trotzdem präsent. Aus kitschigen Haushaltsgegenständen, wie man sie bei 50-jährigen Hausfrauen neben dem Katzenkalender findet, präsentiert sich immer eine andere Art Beck-Männchen mit langen blonden Haaren und Hut. Für das Video gab er Kris Moyes das Zeptar in die Hand. Kris mag man auch als Regisseur von "You Belong" (Hercules and Love Affair), "My people" (The Presets), oder "Heart it races" (Architecture in Helsinki), kennen. Jedes seiner Videos überzeugt durch Ideenreichtum und absoluter Individualität. Kris könnte in den nächsten Jahren ohne Probleme zum jetzigen Status Michel Gondry's heranwachsen. Wiedereinmal ist ihm mit "Youthless" ein grandioses Video gelungen! Hoffen wir nur, dass die gezeigten Objekte im Video, welche mit "Beckhoven" "Becktallica", oder "David BeckHand" versehen sind, kein Ansturm von Größenwahn Becks sind, sondern einfach nur sein öfter mal durchscheinender abgründiger Humor!
Das Londoner Trio White Lies kennt sich schon aus der Schulzeit und war zuvor auch schon eine Band. Fear of Flying um genau zu sein. Nach der musikalischen Umorientierung heißen sie jetzt "White Lies" und machen düstere und zugleich wunderschöne Musik, der auch nachgesagt wird ein wenig "Nick-Cave-like" zu sein. Tatsächlich sehen sie aber eher Bands wie Joy Division als maßgebenden Einfluss. Nun zur neuen Single "To Lose My Life".
Die Geschichte des Songs ist sehr düster, und dies gibt das Video entsprechend wieder. Genauer gesagt erzählt der Song von der Furcht vor dem Alleine sein, welche sich zwar durch kindliche träumerische Hoffnung eines Happy Ends wühlen muss, sich jedoch schließlich schleichend ausdehnt "I was always careless as a child / and there's a part of me that still believes / my soul will soar above the trees / but a desperate fear flows through my blood / that our dead love is buried beneath the mud".
Ein Bild des Videos erinnert sehr stark an Gregory Crewdsons Fotografien. Der Sänger sitzt in einem dunklen Raum, inmitten von 3 Dutzend Puppen. Das Szenario ist ungewöhnlich gruselig beleuchtet. Langsame Kamerabewegungen zeigen umgeschmissene, auf dem Boden liegende Möbel, neben denen die nackten Beine eines Mannes liegen, der vermutlich tot, oder zumindest in Ohnmacht gefallen ist. Wölfe rennen durch das Bild und zum Schluss des Videos erscheinen zwei umgekehrt liegende "E"s. Dieses Video entstand, so kann man sagen, sehr bedacht und wenn Kunst noch in Musikvideos zu finden ist, dann definitiv in diesem!
Beck - Youthless
Gibt es eigentlich typisch Beck? Wohl eher weniger. Der Beweis hierfür ist eigentlich nicht nur die neue Single "Youthless" seines neuen Albums "Modern Guilt", sondern sein ganzes, wenn man das so betiteln darf, bisheriges "Lebenswerk". Egal welche Genres er durchmachte, Beck blieb erkennbar immer Beck. Genauso verhält sich das auch mit der Single "Youthless", die, wie das ganze Album, von Danger Mouse produziert wurde. Seine lässig und doch nüchterne Art zu singen bildet dabei den Hauptfokus.
Zwar spielt Beck selbst nicht im Video mit, doch er ist trotzdem präsent. Aus kitschigen Haushaltsgegenständen, wie man sie bei 50-jährigen Hausfrauen neben dem Katzenkalender findet, präsentiert sich immer eine andere Art Beck-Männchen mit langen blonden Haaren und Hut. Für das Video gab er Kris Moyes das Zeptar in die Hand. Kris mag man auch als Regisseur von "You Belong" (Hercules and Love Affair), "My people" (The Presets), oder "Heart it races" (Architecture in Helsinki), kennen. Jedes seiner Videos überzeugt durch Ideenreichtum und absoluter Individualität. Kris könnte in den nächsten Jahren ohne Probleme zum jetzigen Status Michel Gondry's heranwachsen. Wiedereinmal ist ihm mit "Youthless" ein grandioses Video gelungen! Hoffen wir nur, dass die gezeigten Objekte im Video, welche mit "Beckhoven" "Becktallica", oder "David BeckHand" versehen sind, kein Ansturm von Größenwahn Becks sind, sondern einfach nur sein öfter mal durchscheinender abgründiger Humor!
legomaennchen - 4. Dez, 23:22