Dienstag, 22. Dezember 2009

Lieblingsalben 2009 / Platz 20 - 16



20. Girls “Album”


Schon blöd, wenn das Release-Timing mancher Alben nicht stimmt. Im Prinzip hätte das einfallslos betitelte Debüt der Girls aus San Francisco, „Album“, mein kleines Sommeralbum für 2009 werden können. Erschienen ist es leider irgendwann Ende September, glaub ich, gehört hab ich’s dann Ende Oktober. Na ja, kann man nichts anderes machen, als beim Hören die Fantasie spielen lassen und sich an einen heißen Sommertag ins coole San Francisco träumen. Denn da kommt die Band her und so klingt auch die Musik. Eine Renaissance der Hippie-Musik ist ja schon eine ganze Weile angekündigt, aber die Girls ziehen die Nummer durch. Im Gegensatz zur Konkurrenz, wie bspw. MGMT verzichtet man auf unnötige Disco-Elemente und zelebriert den ehrlichen Indie-Folk. Herausgekommen ist keine innovative aber eine sehr stimmungsvolle, kurzweilige Sommerplatte, die man aber gern auch im Winter hören kann. Die Musik schwankt zwischen leichter Melancholie und Aufbruchsstimmung, vorgetragen von der leicht schrägen Stimme von Frontmann Christopher Owens. Der hat aber auch allen Grund, schräg zu sein. Kindheit und Jugend verbrachte er in einer Sekte, wo Musik, Alkohol, fesche Kleidung und diverse andere Teenager-Beschäftigungen untersagt waren. Irgendwann wurde es ihm da logischerweise zu langweilig und er holte alles in Rekordgeschwindigkeit nach und dieses Feeling gibt auch „Album“ wieder. Ein Übermaß an Energie und Emotionen. Der Opener „Lust For Life“ ist sowieso einer der tollsten, lebensbejahenden Songs des Jahres. Und diese Lust spürt man, gleichzeitig leidet Owens in Songs wie „Lauren Marie“ oder dem epische „Hellhole Ratrace“ so richtig schön. Großes Tennis. Und immer irgendwie alles ne Spur überdreht, manchmal auch bewusst schräg. „God Damned“ nimmt man sowieso ab, dass es einfach nur mit ’nem Diktiergerät in einem Zug aufgenommen wurde. Auf diesem Weg schafft es die Band aber eine gewisse Atmosphäre zu vermitteln. Fast schon etwas urwüchsiges neben all dem Hochglanz Pop und all den Disco-Sachen dieses Jahr. Vielleicht hat mich das deshalb auch so fasziniert, eben weil es schön war, auch mal etwas anderes zu hören. Und weil ich vielleicht am Ende doch ein verkappter Hippie bin. Das „Album“ der Girls zündet vielleicht nicht gleich zu Beginn und manchen mag der abgedroschene Retro-Flair schnell auf den Sack gehen, aber ich appelliere daran, dem Ganzen mal eine Chance zu geben. Ich probier’s auf jeden Fall noch mal im Sommer aus. Zur Sicherheit!
Anhören: “Lust For Life”, “Laura”, „Hellhole Ratrace“, “Headache”

19. Phoenix “Wolfgang Amadeus Phoenix”


Wir schreiben das Jahr 2000: Neuer, frischer Pop macht sich breit, unter anderem von einer Band aus Frankreich namens Phoenix, die mit ihrem Debüt „United“ Kritiker und Fans für sich gewinnt. Das Jahr 2009: Phoenix legen ihr viertes Album „Wolfgang Amadeus Phoenix“ und erreichen damit einen ganz neuen Level. Der Pop ist der gleiche, aber die Zeiten haben sich geändert. Denn zwischen 2000 und 2009 irrten Phoenix fast ein Jahrzehnt herum. Zum einen änderte sich die Musiklandschaft deutlich und kantiger Indie-Rock war gefragt, zum anderen liefen sie den Hits hinter. Etwas perspektivlos, so dass man schon fast von einem kleinen Comeback reden kann. „Wolfgang Amadeus Phoenix“ ist das beste Album der Band und hier stimmt alles. Zum einen haben sich die Zeiten geändert und die Masse ist endlich bereit für den französischen Edelpop und zum anderen schafft es die Band ein Album ausnahmslos mit Superhits vollzupacken, die dann glücklicherweise außerhalb der Indie-Clubs und Festivals keine geworden sind. 2009 war ihr ja. Und nächstes Jahr geht man sogar bei den Grammys ins Rennen. Es kann aber auch nicht schief gehen, allein dieser Hattrick zu Beginn... „Lisztomania“, „1901“, „Fences“. Die Songs sind sicher jedem noch halbwegs im Ohr. Damit ist man schon auf der Gewinnerspur und so geht das die ganze Zeit weiter. Das lange epische „Love Like Sunset“ lädt zur musikalisch entspannten Reise ein, während „Lasso“ im Anschluss gleich wieder nach vorn geht. Ein Album das Spaß macht, Gute-Laune-Pop, der handwerklich und songtechnisch super gemacht ist und alles nur nicht einfallslos ist. Fast hätt ich das unglaublich tolle „Rome“ vergessen, dass es immer noch schafft, mich mit einem tollen Aufbau und einem wundervollen Text zu Tränen zu rühren. Perfektion in Pop-Form. Ansonsten fällt das Album vielleicht eine Spur ab in der zweiten Hälfte, aber nur gaaaanz wenig. Und es ist viel zu kurz. Warum war da kein Platz mehr für noch 2,3 weitere Songs? Vielleicht hatten die Franzosen ihr Pulver schon verschossen. Glaubt man aber gar nicht, wenn man bedenkt, wie einfach ihnen der Rest von der Hand ging. Dabei klingt „Wolfgang Amadeus Phoenix“ überhaupt nicht neu oder innovativ, es klingt tatsächlich wie Phoenix die letzten 10 Jahre klangen. Nur sind die Songs besser und die Zeit eine andere. Beharrlichkeit zahlt sich halt am Ende doch aus. Und so bekommen sie halt zum einen all die alten Fans, wie mich zurück, die nach „United“ die Lust verloren hatten und gleichzeitig lernt sie eine ganz neue Generation kennen. Alles richtig gemacht. So leicht kann Pop im Jahr 2009 klingen. Und jetzt bitte alle noch mal zum Schluss: „Fallin’, Fallin’, Fallin’“!!!
Anhören: „Lisztomania“, „1901“, „Love Like Sunset“, „Lasso“, „Rome“

18. Paul Kalkbrenner “Berlin Calling - Original Soundtrack”


Auch so eine Form von Hype. Diesmal sogar aus Germany! Auf einmal hören alle Kalkbrenner! Der Techno-Mann aus Berlin ist das Maß aller Dinge, wenn man dem Fußvolk glauben darf. Kultstatus erlangt hat der gute Mann durch den Film „Berlin Calling“, wo er, welch Überraschung, nen Techno-DJ spielt, der zu viel feiert bzw. Drogen einschmeißt und dann irgendwie noch in die Klapse kommt. Der Film ist ganz solide, den Kultstatus verstehe ich dennoch nicht. Und vermutlich haben ihn mehr Leute im Internet auf kino.to, als auf DVD gesehen. Nur so eine Vermutung! Und alle finden den Film geil, weil er so schön das relativ kranke Nachtleben der Berliner Elektroszene zeigt (Ich sach nur „Afterhour morgens um Zehn“) und den DJ-Alltag ein wenig beleuchtet. Beneidenswert ist DJ Ickarus im Film aber nicht unbedingt. Aber warum quatschen wir über den Film, es geht ja um die Begleitmusik. Und der darf und muss hier Platz finden, denn wenn man mal von dem einen Sasha Funke Track absieht, handelt es sich ausschließlich um Musik aus Kalkbrenner’s Labtop. Eine Art persönliche Best of, mit ein paar neuen Sachen und jeder Menge Neuarrangements, damit die Tracks auch zum Film passen. Das tun sie natürlich auf hervorragende Art und Weise, wie man sieht. Aber das Tolle ist, dass dies auch abseits funktioniert, eben weil es Kalkbrenner schafft nicht nur auffe Zwölf zu hauen, sondern zwischen drin Atmosphäre zu erzeugen. So ist das Album eher zweigeteilt. Die erste Hälfte mit so tollen atmosphärischen Minimalstücken, wie „Azure“ ist entspannte Musik, die groovt. Und sie passt zur urbanen Umgebung des Films. Man kann das in der U-Bahn zum Feierabend hören, genauso wie zum Aufstehen. Man kann dazu in der Sonne liegen, Radfahren, von mir aus auch die Wohnung putzen. Qualitativ hochwertige Fahrstuhlmusik... und das soll jetzt nicht negativ klingen. Und natürlich gibt es da noch das wundervolle „Sky And Sand“, was dem ganzen die Krone aufsetzt. Der mittlerweile zur Hymne gewordene einzige Track auf der Platte mit Vocals ist ein wundervoll verträumtes Liebeslied, zu dem man trotzdem gern tanzen darf, aber genauso gut knutschen oder so. Auch der Text ist super. Es handelt sich wirklich um einen der besten Songs des Jahres. Macht daraus mal eine Akustikballade mit Gitarre und ihr werdet es merken. Mit der chilligen Sonnenuntergangsmusik verabschiedet sich das Album ab ca. „Altes Kamuffel“ langsam aber sich Richtung Nachtleben. Die Tracks danach sind mehr was für die Tanzfläche um 5 Uhr morgens, wenngleich Kalkbrenner auch da gute Akzente setzen kann und vor allem Spannung erzeugt. Gerade beim großen Finale „Gebrünn Gebrünn“ wird noch mal alles gegeben. Techno, Titten und Trompeten! Das dies mittlerweile von den übelsten Atzen bis hin zur Edeltussi jeder hat stört dann halt irgendwie, aber ein wenig kann man es schon verstehen. Gut produziert ist es schon. Und so ist es nicht nur der Soundtrack zum gleichnamigen Film, sondern er erzeugt einen ganz eigenen urbanen Rhythmus. Und entweder man sieht noch etwas mehr in der Musik oder man bleibt bei der einfachen Feststellung von DJ Ickarus in der Irrenanstalt: „Das rockt!“
Anhören: „Aaron“, “Azure”, „Sky And Sand“, „Altes Kamuffel“, „Gebrünn Gebrünn“

17. Empire Of The Sun “Walking On A Dream”


Mein lieber Herr Kostümverein! Also, dass muss man dem Seitenprojekt von Luke Steel (The Sleepy Jackson) und Nick Littlemore (Pnau) lassen... die ziehen die Nummer ohne Kompromisse durch. Steel war ja sowieso schon immer gern etwas stilsicherer unterwegs, aber mit Empire Of The Sun konnte man endlich alles ausleben, was man so unter Pomp-Pop versteht. Protzige Kostüme, Kunstvideos, seltsame Frisuren und unglaublich kitschige Plattencover, die an schöne alte 80er-Jahre-Filmplakate erinnern. Und dieses Jahrzehnt ist auch schon das passende Stichwort. Wenn eine Band dieses Jahr den ungebremsten 80er-Pop zelebriert hat, dann die beiden Australier. Und so waren Empire Of The Sun zur richtigen Zeit am richtigen Ort, nämlich als die Jugend dieser Welt bereit war für diese Musik. Die Kunde verbreitete sich wie im Lauffeuer und das ist erst der Anfang. The Empire marges on... Oh Yeah! Die erste Hälfte des Albums bis, sagen wir mal zum intsrumentalen Drogentrip „Country“ ist die beste Aneinanderreihung von Popsongs, die ich dieses Jahr gehört hab. Sorry, Phoenix. Aber hier serviert uns die Band wundervolle Melodien auf einem tollen Soundteppich aus Discobeats und Akustikgitarren. Aufbruchsstimmung im mitreißenden „Standing On The Shore“ und todsichere Pop-Hits wie „Walking On A Dream“ und „Half Mast“, die 1986 sicher weltweite Nummer Eins Hits gewesen wären. Und dann wär da natürlich noch „We Are The People“, der schönste und tollste Popsong dieses Jahres. Was für eine Hymne! Und es ist jetzt nicht so, dass ich auf einmal auf den Kitschtrip gekommen wäre, nein... bei weitem nicht. Aber es ist schön, dass es diese Band endlich wieder salonfähig macht, solche Musik zu hören ohne dafür gleich ausgelacht zu werden. Die Zeit ist reif für Empire Of The Sun. Einzig und allein die beiden etwas schwächeren Songs „The World“ und „Swordfisch Hotkiss Night“ verhindern wohl bei mir eine hohe Top-10-Platzierung und der Abschluss „Without You“ ist auch etwas sehr kitschig geraten (hier empfehle ich die viel bessere Single-Version), aber ansonsten ist „Walking On A Dream“ wirklich tadellos. Wie ein kleiner Traum, zusammen mit ihrem Image kreiert die Band eine musikalische Fantasiewelt, in der alles so Sinn macht, wie es auch besungen wird. Warum es dazu noch keinen entsprechenden Feature-Film gibt weiß ich auch nicht richtig. Diese knallbunter Ansammlung von Retro-Indie-Pop-Rock-Whatever ist eines der kurzweiligsten Pop-Alben des ausgehenden Jahres. Und ich hab den MGMT-Vergleich bisher noch nich mal gebracht. Gut, ich find Empire natürlich besser! Geilere Klamotten. Mittlerweile spielt man auch vereinzelt live auf Festivals... mit Kostümen, Tänzern und all der ganzen Fantasiewelt. Bitte auch bald hier! Hoffentlich widmen sich die beiden in Zukunft ihrem Zweitprojekt weiterhin mit so viel Liebe! Denn die Welt braucht eindeutig mal wieder mehr Glamour und Pomp!
Anhören: “Standing On The Shore“, „Half Mast“, „We Are The People“, „Country”

16. Morrissey “Years Of Refusal”


Manche Leute muss man echt zu ihrer Freizeit zwingen. Stephan Patrick Morrissey beispielsweise. Seit gefühlten drei Jahren ist der gute Mann nun schon mit mehr oder weniger kurzen Unterbrechungen auf Tour. Zwischendurch gibt’s dann halt mal ne neue Best Of oder B-Seiten-Kollektion oder halt, wie im Frühjahr 2009 auch ein neues Studioalbum, damit die Band auch ein paar neue Tracks spielen kann. Es war kein leichtes Jahr. Konzertabsagen, Zusammenbrüche, Release-Enttäuschungen („Years Of Refusal“ sollte eigentlich schon im Oktober 2008 erscheinen)... alles nicht leicht. Aber ich jammere ja schon mehr rum, als der Großmeister selber. Denn das tut er auf „Years Of Refusal“ tatsächlich weniger. Der Grundtenor lautet: „Keiner liebt mich, ich komm mit der Welt nicht klar und bin Außenseite for life... aber ich hab mich damit abgefunden.“ Fast so scheint es, als wird der ehemalige Smiths-Star mit 50 altersmilde. Das zeigt er glücklicherweise aber kaum. Denn wo Morrissey draufsteht, ist halt auch Morrissey drin. Musikalisch gibt sich der neue Longplayer relativ flott, ein direktes Resultat aus dem jahrelangen Live-Spielen. Die Band hat das Album größtenteils direkt live mit Moz im Studio eingespielt. So ist man diesmal direkter und rockiger. Der Beginn zieht mit „Something Is Squeezing My Skull“ und „Black Cloud“ gleich ordentlich an Tempo an, spätere Songs wie „All You Need Is Me“ oder „One Day Goodbye Will Be Farewell“ gehen auch nach vorn. Mit „Paris“ hat man dann noch die obligatorische Single-Hymne dabei. Balladen sind eher Mangelware, was dem Album aber mal ganz gut tut und sich schön ins Gesamtbild fügt. Große Gesten gibt’s aber trotzdem noch. Im epischen „It’s Not Your Birthday Anymore“ bspw., dem Highlight der Platte und musikalischer Beweis, dafür dass dieser Mann noch Sprit im Tank hat. Als ob er es sich selbst beweisen möchte. Am Ende stellt Morrissey dann im ultimativen Statement fest: „I’m OK By Myself“. Egal, was ihr sagt, ich find mich okay so. Das neue Selbstverständnis des Stephan M. Überzeugender als in diesem Abschlusssong kann man’s der Welt nicht verklickern. Nach dem poppigen Comeback-Werk „You Are The Quarry“ und dem opulenten Nachfolger „Ringleader Of The Torementors“ beendet Moz mit dem schnörkellosen “Years Of Refusal“ seine Comeback-Trilogie aus diesem Jahrzehnt auf beeindruckende Art und Weise. Es ist nicht sein bestes Werk und man vermisst manchmal die filigrane Zerbrechlichkeit früherer Werke und wünscht der Band, sie würde nicht ganz so ruppig aufspielen, aber es kann ja auch mal etwas anders zugehen. Ja, was soll jetzt noch folgen? Er gibt sich noch 5 Jahre auf der Bühne hat er dieses Jahr gesagt. Dann kann man nur auf eine wirkliche Pause hoffen, in der er sich erholt und dann in 2,3 Jahren auf ein weiteres, vermutlich letztes Comeback noch mal vorbeischaut und sich in Würde verabschiedet. Denn nichts anderes hätte dieser große Mann verdient. Also, genieß endlich deine Freizeit! Auch ohne Frau und Steak!
Anhören:”Something Is Squeezing My Skull”, “I’m Throwing My Arms Around Paris”, “That’s How People Grow Up”, “It’s Not Your Birthday Anymore”, “I’m OK By Myself”

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