Ein Traum in Weich
Funktioniert sowohl bei warmer Sommerbrise als auch kaltem Winterwind. Am Freitag erscheint "Teen Dream", das wundervolle neue Album von Beach House... und es lädt zum Träumen ein.
Als ich das erste Mal mit dem Bandnamen Beach House in Kontakt kam, nahm ich ganz assoziativ an, wir würden hier mit irgendwelcher Café del Mar-Lounge-Music beschallt werden. Weit gefehlt, wenngleich die wunderschöne Musik des amerikanischen Duos trotzdem zum Träumen und Entspannen einlädt. Per Zufall stieß ich auf die Gratis-Single „Norway“ und war sofort begeistert von der verträumten und gefühlvollen Atmosphäre, die dieses kleine Pop-Wunder ausstrahlte. Die weichen Soundflächen, die relaxte Melancholie und die wundervolle Stimme von Victoria Legrand, welche weit davon entfernt ist, wie die weibliche Konkurrenz zu klingen, sondern etwas sehr eigenes hat, vielleicht auch weil Legrand nicht versucht, wie ein süßes Zuckerpüppchen zu trällern, wenngleich es die Musik natürlich erlauben würde.
Das nunmehr dritte Album „Teen Dream“ schaffte es mich in seiner Gänze, genauso wie die Single zu fesseln. Lengrand und Bandkollege Alex Scally schaffen ein wunderbar stimmungsvolles Stück verträumten Indiepops. Verspieltes Piano, zirpende Gitarren und ein weicher Orgelklangteppich bilden zusammen mit Lengrands Stimme die Grundlage für zehn astreine Popsongs, die sich irgendwo zwischen klassischem Pop und Folklore bewegen und dabei eine ganz eigene Stimmung verbreiten. Das kann, um den Bogen zum Anfang spannen, auch gern genutzt werden, um den Sonnenuntergang am Strand zu genießen. Gleichzeitig kann diese Musik auch kalte Winterabende wärmen. Und zum Mitsingen lädt die Platte gelegentlich auch ein… Songs, wie „Zebra“ oder „Lover Of Mine“ sind bspw. so unscheinbare Hits, wogegen man sich in Songs wie „Walk In The Park“ einfach hineinfallen lassen möchte. Bewusste Drosselung des Tempos ist hier angesagt. Beach House verfolgen, insofern ich das als Quereinsteiger beurteilen kann, ihren bisherigen Stil weiter. Dadurch wird „Teen Dream“ natürlich etwas einseitig. Aus dem gewohnten Klangbild bricht nämlich keiner der Songs großartig heraus, alles wirkt wie ein melancholischer, aber schöner und in Watte verpackter Traum. Aber nur so funktioniert „Teen Dream“ am Ende auch, nämlich als in sich geschlossener, musikalischer Traum, den man nur hören und genießen sollte, wenn man bereit für diese Art von Musik ist. Darüber hinaus fehlt es dem Ganzen halt etwas an Abwechslung und neuen Impulsen, aber angesichts so schöner Musik frage ich mich einmal mehr, ob es so etwas überhaupt braucht. Für alle, die sich mal wieder für rund 48 Minuten in traumhafte, gut gemachte Musik fallen lassen wollen, ist „Teen Dream“ genau das Richtige. Und auch der Rest da draußen sollte reinhören und sich diesen kleinen akustischen Strandurlaub gönnen.
DOWNLOAD - "Norway" [mp3]
Als ich das erste Mal mit dem Bandnamen Beach House in Kontakt kam, nahm ich ganz assoziativ an, wir würden hier mit irgendwelcher Café del Mar-Lounge-Music beschallt werden. Weit gefehlt, wenngleich die wunderschöne Musik des amerikanischen Duos trotzdem zum Träumen und Entspannen einlädt. Per Zufall stieß ich auf die Gratis-Single „Norway“ und war sofort begeistert von der verträumten und gefühlvollen Atmosphäre, die dieses kleine Pop-Wunder ausstrahlte. Die weichen Soundflächen, die relaxte Melancholie und die wundervolle Stimme von Victoria Legrand, welche weit davon entfernt ist, wie die weibliche Konkurrenz zu klingen, sondern etwas sehr eigenes hat, vielleicht auch weil Legrand nicht versucht, wie ein süßes Zuckerpüppchen zu trällern, wenngleich es die Musik natürlich erlauben würde.
Das nunmehr dritte Album „Teen Dream“ schaffte es mich in seiner Gänze, genauso wie die Single zu fesseln. Lengrand und Bandkollege Alex Scally schaffen ein wunderbar stimmungsvolles Stück verträumten Indiepops. Verspieltes Piano, zirpende Gitarren und ein weicher Orgelklangteppich bilden zusammen mit Lengrands Stimme die Grundlage für zehn astreine Popsongs, die sich irgendwo zwischen klassischem Pop und Folklore bewegen und dabei eine ganz eigene Stimmung verbreiten. Das kann, um den Bogen zum Anfang spannen, auch gern genutzt werden, um den Sonnenuntergang am Strand zu genießen. Gleichzeitig kann diese Musik auch kalte Winterabende wärmen. Und zum Mitsingen lädt die Platte gelegentlich auch ein… Songs, wie „Zebra“ oder „Lover Of Mine“ sind bspw. so unscheinbare Hits, wogegen man sich in Songs wie „Walk In The Park“ einfach hineinfallen lassen möchte. Bewusste Drosselung des Tempos ist hier angesagt. Beach House verfolgen, insofern ich das als Quereinsteiger beurteilen kann, ihren bisherigen Stil weiter. Dadurch wird „Teen Dream“ natürlich etwas einseitig. Aus dem gewohnten Klangbild bricht nämlich keiner der Songs großartig heraus, alles wirkt wie ein melancholischer, aber schöner und in Watte verpackter Traum. Aber nur so funktioniert „Teen Dream“ am Ende auch, nämlich als in sich geschlossener, musikalischer Traum, den man nur hören und genießen sollte, wenn man bereit für diese Art von Musik ist. Darüber hinaus fehlt es dem Ganzen halt etwas an Abwechslung und neuen Impulsen, aber angesichts so schöner Musik frage ich mich einmal mehr, ob es so etwas überhaupt braucht. Für alle, die sich mal wieder für rund 48 Minuten in traumhafte, gut gemachte Musik fallen lassen wollen, ist „Teen Dream“ genau das Richtige. Und auch der Rest da draußen sollte reinhören und sich diesen kleinen akustischen Strandurlaub gönnen.
DOWNLOAD - "Norway" [mp3]
rhododendron - 16. Feb, 12:27