Montag, 4. Juni 2007

Sechs Singles - 06 / 07

Besser spät als nie: Unser Senf

#1 … Editors “Smokers Outside The Hospital Doors” (VÖ: 18.06.07)
Album: An End Has A Start

rhododendron: Über die Nummer wurde schon viel geschrieben. Von "Grandios" bis "Billiger-Kommerz-Coldplay-Verschnitt". Ja, die Editors sind zurück und endlich können sie den Sound machen, den ihrer emotionalen Songs brauchen: Größe, Bombast und irgendwie Ausgereiftheit. Sicher, das neue Album bietet idealere erste Singles, aber gerade deshalb ist "Smokers..." so interessant. Es zeigt eine neue Richtung, ohne allzu viel von den Gewohnheiten zu verlassen
doughnut: Genau, "Bombast" ist auch das erste, was mir zu "Smokers..." einfällt - und er ist nicht zu überhören. Man sieht ganz klar, dass die Editors hoch hinaus wollen. Ob sie es schaffen, bleibt abzuwarten, das Potential wäre vorhanden. Der Song hat m.E. nicht das zeug zum Hit, ebenfalls das Video kann nicht ganz mithalten, dennoch ist es ein guter Vorgeschmack auf das, was den Hörer auf "An end has a start" erwarten wird. Sicherlich gibt es offensichtlichere Singles wie z.B. der grandiose Titeltrack, dennoch macht der Song definitiv Lust auf mehr
r: Jetzt schreibt der auch noch fast das gleiche, wie ich ;-)
d: Ja, die Meinung überschneidet sich im Großen und Ganzen, das kann ich nicht abstreiten.
r: Also, wenn Bloc Party für mich die bestimmende Band der ersten Jahreshälfte waren, dann wird das hier wohl die der zweiten. Es sei denn Interpol springen noch dazwischen.
d: Soweit würde ich nicht gehen. Ich sehe die Editors warum auch immer im direkten Vergleich zu Interpol, und was da auf uns zukommt, kann man ja zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Dieser Vergleich in Jahreshälfte zwei wird sehr spannend werden. und bis dahin wird ordentlich die Single bzw. das Album gehört.
r: Nein, das mein ich nicht als direkten vergleich. Ich liebe beide Bands... deshalb. Selber Schuld, wenn sie ihre Platten zum gleichen Zeitraum veröffentlichen.
d: Ich gebe den "Smokern" eine 6.5/10
r: In dem Fall bin ich also wenig objektiv... das schwankt von Moment zu Moment... 9/10 ... manchmal auch 11/10, manchmal weniger... also 9/10 halt.

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#2 … The Killers “For Reasons Unknown” (VÖ: 25.06.07)
Album: “Sam’s Town”

rhododendron: Jetzt bin ich gespannt... wir als "Sam's Town"-Hasser!
doughnut: Nun ja, was gibt es zu sagen? Ich habe das Killers Debüt "Hot Fuss" im September 2004 gekauft, nachdem ich nur "Somebody told me" irgendwann Nachts auf MTV gesehen hatte. Nach diesem mehr oder minder blindem Kauf hat sich dieses Album zusammen mit "Lifeblood" der Manics als das Album 2004 für mich herauskristallisiert, dementsprechend waren also meine Ansprüche an dem Nachfolger "Sam's Town". Dieses hat mich dann letztlich voll und ganz enttäuscht und wurde sozusagen mein Flop des Jahres 2006. Mehrmalige versuche, sich die Scheibe doch noch warm zu halten, scheiterten in purer Verzweiflung. Gut, die Pet Shop Boys Remixe der letzten Single "Read my mind" haben einiges wett gemacht aber auch bei "For Reasons Unknown" wird klar, dass die Killers Songs geschrieben haben, die mit dem typischen Killers-Sound von 2004 nichts mehr gemein haben. Sie sind nicht mehr so catchy, laden nicht mehr zum Tanzen ein und zeigen wohl deutlich, dass mit den Vorstellungen, die Stadien dieser Welt zu erobern, die Killers wohl währenddessen schlicht und ergreifend vergessen haben, einfach ein paar gute Songs zu schreiben. Der Track ist weder singletauglich, noch ist das Video ansehnlich. Hätte man den Titeltrack veröffentlicht und somit einen Schlussstrich unter diese Eskapade gesetzt, wären wir alle besser davon gekommen. Das ist nur eine weitere Single, die wohl größtenteils ungehört bleiben wird.
r: Seltsamerweise ging es mir ja genauso. Also "Hot Fuss" war toll und von "Sam's Town" war ich auch enttäuscht. Aber irgendwie erfüllen die Singles ihren Zweck... ich bekomme Lust drauf.
Alle bisherigen Singles waren gut gewählt (weil: die besten des Albums) und irgendwie gefällt mir auch "For Reasons Unknown". Vielleicht, weil ich mich mittlerweile mit dem Weg der Killers zur Schmalz-80er-Bombast-Rock-Kombo abgefunden habe und es so mehr genießen kann. Keine Ahnung. Ich mag den Song... all das an ihm, was ich irgendwie so hasse an "Sam's Town". Damn it! It’s Good pop!
d: Ich warte auf Album drei, das wird uns mehr verraten. Derweil verteile ich eine 4/10 für diese Single, denn letztendlich sind es noch immer die Killers,
r: Ja, aber du kannst doch nicht besser bewerten, nur weil die Band bei dir nostalgische Erinnerungen weckt. Ich geb, ganz ehrlich, 7/10 für diesen schönen Song
d: Das sagt jemand, der bei den Editors kein bisschen Objektivität bewahren kann. ;-)
r: Öhm, ich hab nix gesagt *ascheaufhauptstreu*

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#3 … Digitalism “Pogo” (VÖ: 01.06.07)
Album: “Idealism”

rhododendron: So, mal was zum grooven. Und dann auch noch aus Germany. Das muss man sich mal vorstellen. Die Herrschaften mischen die Elektro-Szene auf, durften schon Depeche Mode, die Futureheads oder The Cure mixen und haben nun ihr erstes Album am Start. Und diese famose Single namens "Pogo", die tanzt und rockt ohne Ende. Ein geiler Tanzflächen Mix!
doughnut: Digitalism, Wow! Zu erst im Spiegel-Kulturteil davon gelesen und gleich danach ab auf die Intro Titelseite. Was sagt uns das? Digitalism müssen zwangsläufig gut sein, und das sind sie definitiv. Dieses deutsche Elektro Duo serviert und hier treibende Beats, die förmlich nach Remmidemmi und abdancen in der Disse schreien. Klang das dämlich? Gut, der Track rockt einfach und das erste Album ist mehr als gelungen und bietet Track für Track feinste elektronische Musik auf. Für mich die Überraschung des Jahres. Kleiner Tipp: Auch das Video zu "Pogo" ist fantastisch, gibts natürlich am Ende des Artikels zu sehen.
r: Ähm, Mist. Müssen wir uns immer einig sein?
d: Ich kann nichts dafür, tut mir leid. Aber warten wir mal "Kapitulation" ab. ;-)
r: Ich bin überrascht von der Nummer. Der Mix für Depeche Mode war nämlich ziemlicher Mist, aber die Nummer geht hier. Tolle Electro & Rock-Symbiose. Ich geb da mal fröhliche 8/10 ... almost as good as Deichkind!
d: Das ist es nämlich: genau diese Symbiose funktioniert einfach ermaßen gut und klingt dermaßen harmonisch als würde man meinen, dass Musik nie hätte anders klingen dürfen. Sicherlich etwas übertrieben, aber es ist eben der Soundtrack für eine gute Party. Hier vergebe ich mal fröhlich Punkte und werte es mit einem 9/10.

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#4 … Billy Talent “Surrender” (VÖ: 15.06.07)
Album: “Billy Talent II”

doughnut: Jap, Billy Talent veröffentlichen nun ihre 100. Single aus dem Erfolgsalbum BT II und zugegeben: ich höre es mir nach wie vor gerne an. "Devil in a midnight mass" und "Red flag" waren schon gute Songs und Hits des vergangenen Jahres und "Surrender" zeigt, dass BT auch ruhigere Klänge einbringen können. Diese für ihre Verhältnisse schon nahezu balladenartige Nummer kommt für mich zwar überraschend als Single, ist aber dennoch nett anzuhören und durchaus massentauglich. Ziel also erreicht, würde ich sagen, auch, wenn meine Wunschsingle "This Suffering" gewesen wäre. Aber wer weiß, vielleicht kommt die ja auch noch?
rhododendron: Ich mag Billy Talent überhaupt nicht. Ich sach ma, "hassen" wär übertrieben, aber Hilfe! Ich mag ihren langweiligen Pseudo-08/15-Emo-whatever-Rock nicht, ich mag die Stimme des Sängers nicht, den Hype um sie kapier ich schon mal gar nicht und ich hab sie live gesehen und sie sind KEINE gute live band. Dennoch haben sie halt so Ohrwurm-Singles wie "fallen leaves" und eben diese hier. aber unabhängig davon, dass die mir in die Ohren gehen, bringen die mir nix.
d: Ich stimme dir in sofern zu, als dass auch ich bei einem BT Konzert im letzten Jahr war und mir das überhaupt nicht zugesagt hat. Die Songs konnten live auch nicht den Druck erzeugen, die sie in den Studioversionen aufweisen. BT ist schon eine gute Band und war ja durchaus vor diesem ganzen EMO-Hype da, da kannte sie aber hier keiner (Stichwort Album I), daher vergebe ich eine 7/10 für diese Single.
r: Nö, 3/10 ... pfeift man zwar mit, berührt mich aber innerlich nicht. Dann lieber New-Rave!

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#5 … Maxïmo Park “Books From Boxes” (VÖ: 29.06.07)
Album: “Our Earthly Pleasures”

rhododendron: Gut, die kennt ja auch jeder. Brauch ich also keine Vorgeschichte mehr dazu erzählen. Das Album "Our Earthy Pleasures" ist auch toll. Und neben der famosen ersten Single "Our Velocity" ist das hier der beste Song. Pop in Perfektion. Gut, man hat unüberhörbare Anleihen bei den Smiths, aber hey... da bin ich der letzte, der sich drüber aufregt. Eine schicke Melodie, ein gescheiter Text und halt tolle 80er-Jingle-Jangle-Johnny-Marr-Gitarren. Warum hört man die heut nur so selten? Höchstens bei Modest Mouse... Ha, kleiner Spass. Ganz famose Nummer. DAS ist guter Pop, DAS berührt mich! Bin ich zu weich für diese Welt, mein Freund?
doughnut: Jawoll, die Platte an sich hat ja bei mir noch nicht soo wirklich gezündet aber unabhängig davon: es sind mehr als nur gute Songs drauf. Zwar nicht alle so druckvoll wie auf dem Debüt, aber Maximo Park haben schon ein akzeptables und gutes Album Nummer 2 zustande gebracht. Nach dem Übersong "Our Velocity" (Anwärter "Hit des Jahres") hat man nun den zweiten und auch offensichtlichsten Hit ausgekoppelt, eben jenes "Books from Boxes". Und auch hier bekommt man wieder Lust mitzusingen, mitzutanzen und ganz einfach Party zu machen. Britpop der neuen Generation, der Spaß macht und auf den man nicht verzichten möchte, oder?
r: Nö, nö... in dem Clip trägt Paul Smith auch wieder so nen schicken Hut. Indie-Rockstar müsste man sein... dann könnte man sich sowas auch leisten!
d: Ja, neben der guten Musik sind sie eben auch sehr Stilsicher.
r: Die haben auch nen sehr lustigen Keyboarder. Der springt vielleicht live was rum und freut sich, wenn er seine 2 Tasten drücken darf. Große Live-Kombo! Also bitte auf der ausgedehnten Herbsttour ansehen!
d: Dito. 8/10
r: Geb ich 9/10

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#6 … Tocotronic “Kapitulation” (VÖ: 22.06.07)
Album: “Kapitulaton”

rhododendron: Hmm... ich möchte gern Teil einer Jugendbewegung sein, aber wir sind hier nicht in Seattle, Dirk und hier leben, nein danke geht mir auch gegen den Strich!
doughnut: So, was soll ich lange Drumherum erzählen, auch diese Band kennt doch jeder, oder? Ich weiß, hier werden unsere Meinungen vermutlich auseinandergehen, aber du kannst nicht leugnen, dass "Let there be rock" eine deiner Jugendhymnen war bzw. ist. So. "Im Blick zurück entstehen die Dinge, im Blick nach vorn entsteht das Glück" hieß es 2005 auf "Pure Vernunft darf niemals siegen". Und liest man sich durch die aktuellen Interviews mit den Jungs wird relativ schnell deutlich, dass sie mehr als nur glücklich mit dieser kommenden Platte sind. Wie ist der Sound? "Kapitulation" klingt anders. Keine Überraschung, aber bei diesem Titel dachte ich eher an eine beklemmende, druckvolle Nummer. Nun stellt sie sich als eine seichte, nette Popmelodie heraus, die Dirk von Lowtzow mit einem ohrwurmigen Refrain (das "ohhh-ohh" darf nicht fehlen) aufgewertet hat. Die Meinungen gehen sehr stark auseinander. Ist das zu einfach, zu simpel für die großen Tocotronic? Darf dieses "Fuck it all" sein? Oder aber ist es großer Pop? Trifft es lyrisch unseren Zeitgeist? Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich so anfangs meine Probleme mit dem Song hatte. Es ist definitiv keine Single, warum auch immer sie veröffentlicht wird, aber es ist eben ein netter Popsong.
r: Das Problem ist einfach... Tocotronic interessieren mich irgendwie nicht. Da beschäftigt mich viel mehr, warum last.fm meine gespielten Titel nicht scrobbelt, sag ich mal. Die Nummer ist ganz okay, und klingt wirklich etwas anders, als sonst. Muss sogar ich eingestehen. Aber irgendwie werde ich mit denen nicht warm. Vielleicht ist es das biedere Auftreten der Band, aber dann unterstellt man mir wieder, ich geh nur nach optischen Gründen keine Ahnung. Nette Nummer, aber tangiert mich nicht wirklich. Aber: sie hatten schon schlimmere Singles!
d: Sie hatten aber auch definitiv bessere und auch originellere. Gut, mein last.fm funktioniert aber gerade auch nicht.
r: Anscheinend ist das ein wichtigeres Problem, als Tocotronic ;-)
d: Nun ja, es nervt. Ich erwarte eine Message.
r: Öhm, na ja, was mach ich denn da. 4/10, weil sie sich Mühe gegeben haben?
d: Ich gebe eine 5/10. Kommt das überraschend? Ich bin ja ein "Fan" hoffe aber, dass da auf dem Album noch besseres erscheinen wird. "Verschwör dich gegen dich" zB., sag ich mal ;-)
r: Ja, schon. Du hast mir das Teil doch, als DEN etwas anderen Tocotronic Song unterjubeln wollen.
d: Schon, ja. Ich möchte dich eben auf die gute Seite holen. ;-)
r:Oh Gott? Ist DAS die gute Seite? Da bleib ich lieber auf der Bösen ;-) Immerhin hör ich ja jetzt schon Tomte. Ein Fortschritt!
d: Ja, ein voller Erfolg meinerseits. Gut, du kannst ja auch nix mit den Sportfreunden anfangen.
r: Doch, doch! Da war ich auch beim Konzert Was wird mir denn hier unterstellt?
d: Nichts weiter, ich versuche lediglich dir Tocotronic näher zu bringen. ;-)
r: Ja, darfst du auch... ein paar Songs von denen sind auch okay... Andere sind aber Schrott. Na ja, that's show business
d: Besser als das zweite Killers Album sind sie allemal. ;-)
r: Schön, das wir den Diskurs noch verspätet und trotz Zeitnot geschafft haben. Dann kümmern wir uns mal um Last.FM... und keiner kapituliert... whatever halt!
d: Ja, last.fm ruft
r: Wir können eh nix ändern.
d: Ich bin jetzt last.fm, Alter!
r: Wusstest du, dass die für mehrere Millionen verkauft wurden?
d: last.fm?
r: Jupp! An irgendein US-Großunternehmen? Na gut, gehört hier nicht rein... klären wir wohl abseits des Diskurses. Tschö, bis Juli
d: Wir sollten uns langsam mal lieber um etwas kümmern, dass sich verkauft *haha*

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Freitag, 1. Juni 2007

Deine Eltern sind auf einem Indietronic-Festival . . .

Die Festivalsaison 2007 wirft ihre Schatten weit voraus. Und wie immer steht man vor der Frage, wo man denn eigentlch jetzt genau hingehen soll. Am Besten ist man aber dort vor Ort, wo Hamburgs Finest Gaga/Hip-Hop/Techno Kombo Deichkind aufschlägt. Denn jeder, der schon mal ein Konzert der Hamburger erleben durfte, der weiß... da bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. Letztes Jahr wurde am Ende des ersten Tages des MELT!-Festivals auch schon mal glatt die Bühne zerlegt, weil Deichkind kurzerhand ihre versammelten Fans auf eben jene Bühne riefen, um dort solange zu ihrem Party-Megaknaller "Remmidemmi" abzufeiern, bis die Anlage zu Bruch ging. Dieses Jahr sind, nach dringenden Fan-Wünschen, die Herren von Deichkind wieder auf dem Melt! Und diesmal spielen sie vermutlich Samstag Nacht als Letztes... die Veranstalter lernen also. Und nicht nur das! Deichkind geben sich ein exklusives Stelldichein mit den Eurodance Helden von Snap!, deren Hits wie "The Power" oder "Rhythm is a Dancer" weltbekannt waren und sind. Und eben letzteren gibt es hier in einer versuchten Verschmelzung mit eben jenen "Remmidemmi", um mal halbwegs einen Eindruck von dem zu geben, was einen da erwartet. Hört sich sicher nicht sehr professionell an, aber gerade Deichkind legen da auch nicht so großen Wert drauf. Party ist da garantiert! Da muss jeder mit. Und wem das nicht reicht, den überzeugt hoffentlich das restliche Line-Up. Ansonsten spiesst mal nich so rum, ey ;-)

Deichkind vs. Snap! - Remmidemmi Is A Dancer

Das MELT!-Festival findet dieses Jahr vom 13. - 15.07. bei Gräfenhainichen in Ferropolis statt!

Highlights des diesjährigen Line-Ups:
Jamie T, UNKLE, The Rifles, Shout Out Louds, Black Rebel Motorcycle Club, Simian Mobile Disco, Jan Delay & Disko No. 1, Tocotronic, Mouse on Mars, Digitalism, Virginia Jetzt!, Kettcar, Lady Souvereing, Trentemøller, Hot Chip, Goose, Olli Schulz und der Hund Marie, Shitdisco u.v.m

Melt! 2007 - Homepage

Montag, 21. Mai 2007

Bones start to flesh . . .

Mit großen Schritten schreitet die Zeit voran und nähert sich dem 25. Juni. Dann erscheint "An End Has A Start", das hoffentlich tolle zweite Album der tollen Editors. Um die Vorfreude zu steigern und ordentlich Erwartungshaltungen zu schnürren gibt es an dieser Stelle 5 größtenteils neue Songs, welche Frontmann Tom Smith vor einigen Tagen akkustisch zum besten gab, als Download. Und da kommt selbst bei der sonst sehr bombastischen ersten Single "Smokers..." richtig intime Gänsehaut-Atmosphäre auf.

01. Intro / Soundcheck
02. Bones
03. All Sparks
04. The Racing Rats
05. Smokers Outside The Hospital Doors

außerdem: das neue Video zur ersten Single bei YouTube:
"Smokers Outside The Hospital Doors"

Freitag, 11. Mai 2007

Hedonismus im Vergleich

Pet Shop Boys @ Stadthalle Chemnitz, 09.05.07 vs.
Pet Shop Boys @ Philippshalle Düsseldorf 11.05.07

Der ultimative Konzertvergleich in Sachen Hochglanz-Pop. rhododendron in Chemnitz und doughnut in Düsseldorf. Zwei Mal Pet Shop Boys. Doch wo war's besser?



1. Was zum Teufel macht ihr da?

rhododendron: Moment mal! Das ist ein ziemliches Vorurteil, denn die Pet Shop Boys sind eine der am meisten unterschätztesten Bands der Popgeschichte. Sie haben in den letzten 20 Jahren mehr perfekte Popsongs kreiert, als ich an sämtlichen Fingern und Zehen abzählen könnte. Stilvoller, intelligenter Pop mit tollen Texten und sehr tollen großen Gesten. Die Boys sind längst nich so peinlich wie ihr Ruf. Also kann man sich die Dosis Edel-Entertainment mal geben
doughnut ...

2. Und wer kommt da so hin?

r: Ein lustiges Publikum in Chemnitz. Der Hauptteil waren natürlich, wie erwartet Menschen Ende 30, Anfang 40, die in der Hoffnung auf eine kleine feine Nostalgieparty Richtung Chemnitz getiget sind. Wobei die meisten wohl eh aus dem näheren Umfeld dieser kleinen und... na ja... feinen... hmmm, jedenfalls Metropole kamen. Bunt gemischt. Vom Disko-Proll, über den geflegten Businessman, den Alt-Ostrocker mit lichter und grauer werdendem, aber nachwievor langewachsenem Haupthaar, bis hin zur Friseuse von neben an, dem ein oder anderen Studenten, Vertretern der Gay-Community und auch diverse Menschen weit über 50, die wohl dachten, angesichts des Aufrisses sei Florian Silbereisens "Volksfest der Volksmusik" in der Stadt. Also sagen wir mal, eine bunte Mischung.
d: . . .

3. Und nun zur Show

r: Neil Tennant und Chris Lowe sind da unkompliziert. Die denken auch an ihr nicht jünger werdendes Publikum. Beginn war zur besten Spielfilmzeit um 20.15 und gegen 22.00 Uhr war dann auch schon Schluss. Also die Zeit, wenn andere Konzerte erst beginnen. Aber auch egal. Die Show an sich gestaltete sich anschaulich und bunt. Tänzer, Sänger, bewegliche Videoleinwände und Projektionen. Ähnliches gab es schon letztes Jahr auf diversen Festivals, wie dem Melt! zu sehen. Da gab's aber ne schicke Würfelkonstruktion. Die fiel allerdings diesmal weg, aber das machte fast nix aus. Zu perfekt waren Tanzeinlagen und Show einstudiert. Neil Tennant gab den gewohnt gut gelaunten Showmaster und war für seine Verhältnisse ein regelrechtes Plappermaul. An der Band stimmte alles.
d:

4. Songauswahl

r: Ob die nun gewollt an den Greatest Hits des Duos orientiert war oder nicht, sei mal so im Raum stehen gelassen. Auf jedenfall wurde all das gespielt, was sich das sagen wir mal zu 85% aus Gelegenheits-Radiohörern bestehende Publikum gewünscht hatte. "Always on my Mind", "Domino Dancing" und am Ende auch die großen Gassenhauer "It's a Sin" und das obligatorische "Go West", wo halt alle mitmüssen. Ob sie wollen oder nicht. Hmm, das man den ehrlichen Fan so nicht mehr aus der Reserve locken kann, steht fest. Wir freuen uns aber trotzdem auf das lustige, auf deutsche vorgetragene "We're the Pet Shop Boys", die alten Albumtracks "Shopping" und "Dreaming Of The Queen" und das viel zu selten gespielte "Paninaro".
d:

5. Und die Stimmung?

r: Ja, hmmm... sagen wir mal... dem Publikum angemessen. Da stellt sich mir natürlich die Frage, ob man ab einem bestimmten Alter einfach nicht mehr mitmachen will. Ist das dann peinlich? Ich raff's nich, aber die Mehrzahl der knapp 2500 Menschen in der Chemnitzer Stadthalle sahen nicht aus wie regelmäßige Konzertgänger. Da wird während der Songs wenig gesprungen und gejubelt. Aber mit Schmackes zwischen den Songs geklatscht. Aber ab der 2. Hälfte des Konzerts war dann schon eine leichte Bierzeltatmosphäre zu verspüren. Und das mein ich nicht mal negativ... Immerhin standen viele der älteren Menschen während "Go West" sogar mal auf. Tolle Stimmung, aber vielleicht habe war der Kontrast zum 3 Tage vorher stattgefundenen Bloc Party Konzert einfach zu krass!
d:

6. Und was bleibt?

r: Nun, kurzum gesagt, die einfache Erkenntnis, dass die Pet Shop Boys zwar auch nicht jünger werden, aber auf jeden Fall wissen, wie man in Würde, Stil und mit einem Schuss Selbstironie Musik jenseits der 50 machen kann. Sicher, ihre große Zeit haben sie hinter sich, aber im Gegensatz zu diversen anderen 80er-Leichen haben sie es nicht nötig, durch Bierzelte, drittklassige 80er-Revival-Shows oder "Nokia Night of the Proms" zu tingeln. Und neue Songs spielen sie auch, wenn gleich es etwas mehr davon hätten sein können. Der Punkt ist: Die Pet Shop Boys sind nicht trashig und keine billige 80er-Revival-Rumtour-Band. Sie haben noch Stil und Geschmack und wissen es einfach das Publikum mit einer netten, gut gestalteten Show zu begeistern. Und so erlebt man einen Abend, nachdem man sich sicher nicht abgekämpft, wie nach nem Rifles Konzert vorkommt, aber sich trotzdem blendend unterhalten wurde. Und allein, wenn man als unbeteiligter Nicht-Fan diese Show sieht und all die Hits da drin wiedererkennt, dann wird der Verdienst dieses Duos für die Popmusik der letzten 20 Jahre mehr als deutlich.
d:

Dienstag, 8. Mai 2007

Essentielles Rotieren: Doves

Die 10 wichtigsten Songs, die man von den Doves kennen sollte.

01. There Goes The Fear (LP "The Last Broadcast")
02. Pounding (LP "The Last Broadcast")
03. The Cedar Room (LP "Lost Souls")
04. Snowden (LP "Some Cities")
05. The Man Who Told Everything (LP "Lost Souls")
06. Caught By The River (LP: "The Last Broadcast")
07. Black & White Town (LP: "Some Cities")
08. Willow's Song (Single "Caught By The River")
09. Satellites (LP: "The Last Broadcast")
10. Ambition (LP: "Some Cities")

Offizielle Homepage der Doves

Just give me moments, not hours or days

Bloc Party @ Alter Schlachthof, Dresden 06.05.07



Vorneweg gleich mal: Das Bild stammt nicht von beschriebenem Gig. Irgendwie war es diesmal bei der Masse einfach nicht möglich, vernünftige Bilder zu schießen. Denn wenn Bloc Party rufen, dann füllt sich halt in diesen Wochen fast jede Location bis auf den letzten Platz. Ja, sogar der Dresdner Schlachthof. Wobei es hier etwas länger gedauert hat, als in allen anderen deutschen Städten, wo die 4 Herren aufspielen. Da waren die Konzerte schon vor Release der neuen Platte "A Weekend In The City“ fast ausverkauft. Vermutlich brauchten hier noch einige diese Platte als letztes Überzeugungsargument. Um das mal gleich am Anfang klar zu stellen: ich gehörte NICHT zu dieser Gruppe. Sollte irgend jemand diesen Blog lesen und ihn öfters mal lesen, dann wird er merken, dass ich in den letzten Wochen schon des öfteren der Band Bloc Party eine gewisse Sonderstellung auferlegt habe. Und haben sie diese verdient? Ja, natürlich... locker! Und nach diesem flotten Konzert Sonntag Abend im Dresdner Schlachthof sowieso. Die Erwartungen waren groß, aber wurden durchaus erfüllt. Nach einer eher monotonen, wenn auch durchaus reizvollen Vorband namens Biffy Clyro kamen die 4 Musiker gegen dreiviertel 10 auf die Bühne. Und während beim Opener „Song For Clay“ noch etwas an Frontmann Kele’s Gitarre rumgeschraubt wurde gingen zumindest die vorderen Reihen in ein kollektives Schreien über. Als dann los gerockt wurde gab’s kein Halten mehr. Beim Opener war das noch etwas verhalten, obwohl die prägnanteste Zeile „East London is a vampire, it sucks the joy right out of me“ schon ordentlich mitgegrölt wurde. Doch danach, wie schon beim letzten Konzert Ende 2005, kam „Positive Tension“ vom Debüt und die besungene Spannung konnte man spüren. Heillose Euphorie. Mein Platz in Reihe 2 war von da an nicht mehr haltbar. Das Phänomen sollte sich noch den ganzen Abend fortsetzen... es sind jene Songs des Debüts „Silent Alarm“, welche die Leute am meisten mitrissen. Schade eigentlich, weil der Nachfolger zwar ruhiger und ausgefuchster ist, aber momentan einfach passender scheint. Aber das ist ein Luxusproblem. Im Folgenden wechselten sich Songs aus beiden Alben gekonnt ab. „Banquet“ kam schon wieder, wie 2005, recht früh (5. Stelle) und „The Prayer“ wurde ebenfalls frenetisch bejubelt. Als kleines Fangeschenk gab’s noch „Little Thoughts“, die allererste Single der Band aus dem Jahr 2004. Da konnte meiner einer sich dann auch schon mal als Insider fühlen. Großes, persönliches Highlight war, welch Wunder, „Uniform“, mein Lieblingssong von der aktuellen Platte. Verhaltenes Aufbauen, bevor die Nummer nach der Hälfte ausbricht und Kele alles rausschreit. Eine Hymne gegen Uniformierung und Engstirnigkeit. Halleluja! Danke für die weisen Worte, Kele! Generell war Mr. Okereke gut drauf und musste bei einem vereinzelten “Kele, we love you” aus dem Publikum schon mal wie ein kleiner Schuljunge verschmilzt lächeln. Leider gab’s nur einen Zugabenblock, bei dem aber ordentlich aufgetrumpft wurde. Zwei Schlagzeuge bei „Sunday“. Dazu gab’s für die Ladies Bassist Gordon du Schlagzeuger Matt oberkörperfrei. Und zu „She’s Hearing Voices“ begab sich Kele in die Massen des Publikums bzw. kletterte mal, ganz Spiderman-like, einen Scheinwerferturm an der Seite hoch! Ganz großes Entertainment. Nach 17 Songs und dem fulminanten „Helicopter“ war gegen 11 Schluss. Schade irgendwie... denn, wir waren zwar alle durchgeschwitzt und fertig, aber ein paar Nummern wären noch gegangen. Vor allem wurde der Wunsch nach tollen B-Seiten mal wieder nicht erhört. Aber was soll man als Band auch machen, wenn man so viele potentielle Hits am Start hat, wie diese Band? Bloc Party haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie in Sachen zeitgemäßer Rockmusik momentan mit das beste sind, was da draußen rumläuft. Also bitte... nehmt euch jede Chance oder Festival, um diese Band live zu erleben. Vielleicht ändert sich euer Leben dadurch bzw. habt ihr einfach ne verdammt gute Zeit!

Montag, 7. Mai 2007

1Live - Das erste Mal 2007

Viele werden sich fragen: wie war mein erstes Mal?

Erbarmungslose Ehrlichkeit: es begann damit, dass ich zu spät kam! Wie kann denn das sein? Spätestens jetzt sollte klar sein, dass ich über dieses 1Live Dingens spreche. Bitte was? Ja, seit diversen Jahren gibt es eine von 1Live organisierte Veranstaltung, auf der die heißesten Newcomer der letzten Zeit aufspielen, um den großen kommerziellen Markt zu erobern. Richtig, diese heißt dann "1Live - das erste Mal". Erfolgreich geschafft haben das schon u.a. schon die Sportfreunde Stiller, Wir sind Helden und Clueso. Letzterer fungierte als Pate und war sozusagen der Headliner des Abends.

Gestagt wurde in der KuFa Krefeld, ein für meine Geschmäcker perfekter Aufenthaltsort für solch ein Event. Draußen ein schöner und großer Platz mit genug Sitzmöglichkeiten um zu Trinken, Telefonate zu führen ("Ja, ich bin grad bei meinem ersten Mal, ich kann jetzt nicht"), sich mit Freunden zu unterhalten oder einfach nur Frischluft zu ergattern. Entgegen jeglicher Äußerungen im Musikexpress letzten Jahres: das kann man durchaus in Krefeld, und es als das Detroit Deutschlands zu bezeichnen ist eh eine Hyperbel, du bekackte ME-Redaktion, lasst dir das gesagt sein. So.

Draußen war dann auch entsprechend viel los. Irgendson Typ hatte sein Auto an den Rand des Platzes gestellt, damit man Dank seiner fetten Anlage auch die heißesten Indie-Hits der Saison auf die Ohren bekam ("Heyyyy, das ist Mark Ronson mit "Stop me", ein The Smiths Cover" ... "Kenn ich nicht. Dismissed?" ... "The Smiths, du Trottel!" ... "Ich versteh immer nur Dismissed" ... "Ahhh, The Smiths, Morrissey, Johnny Marr und so" ... "Achsoooo"). War also alles cool.

So, die Kilians (Nachwuchs Indies aus Dinslaken - der Direktor hat ihnen den Schultag extra frei gegeben) habe ich leider ganz verpasst. Die FOTOS habe ich dann noch ein Stück mitbekommen. Der Sänger hatte zwar eine hässliche, übertighte Hose an, aber die Musik saß. Auch nice: das Remmi-Demmi-Cover. "Ich bin für dich da", "Giganten" und "Komm zurück" sind klasse Hits und textlich kann man da auch einiges lernen, wenn man z.B. der Aggro-Berlin-Fraktion angehört. FOTOS machen den etwas kompromissloseren, unschöneren Indierock, der aneckt, und wovon man in dieser glatten Musiklandschft durchaus mehr vertragen könnte.

Polarkreis 18. Mein Gott, sehr energetisch. Junge Herrschaften, die sich nichtmal in der Mitte ihrer 20er befinden, aber klingen, als hätten sie bereits eine erfolgreiche und von Sarah Kuttner viel gelobte Karriere hinter sich, die noch lange nicht zu Ende zu seins cheint. Der Sänger geht ab wie ein Zäpfchen. Das sieht komisch aus, wenn die Musik spährisch und träumerisch ist, sieht aber passend aus, wenn sie in härte Klänge übergeht. Polarkreis 18 machen Musik vernab zeitgenössischer Trends. Keine Angst, ein Blasinstrument mit auf die Bühne zu nehmen oder dissonant zu wirken. Gesanglich kann man als Referenz deutlich Sigur Rós angeben. Mir gefällts, vor allem "Dreamdancer" und "Crystal Lake". Meines Erachtens eine Band mit großem Potential. Sie wirkt nicht Deutsch oder sonst irgendwie, sondern einfach wie Polarkreis 18. Vielleicht gerade deshalb eien Band mit Zukunft.

Clueso. Clueso habe ich mir schon 2005 in Köln anschauen dürfen und hier haben sie mich abermals begeistert und überzeugt. Clueso kommt eigentlich vom Rap, doch er hat eine ganze klassisch besetzte Band hinter sich, der man einfach ansieht, dass es sich um leidenschaftliche Musiker handelt. Wenn Clueso spielt, ist gute Laune garantiert und dementsprechend ging das Publikum auch ordentlich mit, sodass man direkt eine halbe Stunde überzogen hat. Die Geschichten die er erzählt sind welche, mit denen man sich identifizieren kann. So hört man ihm gerne zu, warum es um "love the people" geht, warum er noch "Kein Bock zu gehn" hat oder warum sich "Pizzaschachteln" bei ihm stapeln und er sich trotzdem gut fühlt. Sentimental wird es zB., wenn er von dem Mädel in "Chicago" erzählt. Alles in allem ist Clueso so eine Geschichte, die ich mir trotz brillianter Songs am liebsten live gebe, weil diese Konzerte eine ganz bestimmte Atmosphäre aufbringen, und zwar eine herzliche. Und genau so wirkte letzten Endes die gesamte ausverkaufte Veranstaltung, bei der es wirklich noch um die Musik bzw. die Bands ging, und nicht wie beim O2 Music Flash um maßlose Repräsentanz des Veranstalters. Da kann man auch ein subtiles 1Live Schild über der Bühne oder den Stand draußen mit den Gratis-CDs verkraften.

Dienstag, 1. Mai 2007

"Ich bin so froh, dies gefunden zu haben"

Und da hat er sich schon agekündigt der Zweikampf Interpol vs. Editors. Jetzt scheint das ganze auch noch an Dynamik zu gewinnen. Nachdem Interpol erste Anzeichen ihres Heinrich Maneuvers auf die Welt losliesen, legen die Editors nun nach. Am 25.06. erscheint das ebenfalls heiß erwartete 2. schwere Album "An End Has A Start". Darauf wird sich zeigen, ob die Band an ihr grandioses 2005er Debüt "The Back Room" anschließen können. Die Vorzeichen dafür stehen ganz gut. Als Produzenten konnte man Jacknife Lee gewinnen, der schon die letzten Platten von Snow Patrol, U2 oder Bloc Party veredelt hat. Das die Richtung da mehr zu vielflächigem stadiontauglichen Rock geht, als zu kleinen feinen New-Wave-Indie-Tanznümmerchen dürfte abgemachte Sache sein. Dies kann man bereits an "Smokers Outside The Hospital Doors" sehen, dem Opener des Albums und der ersten Single des neuen Albums. Da wird uns großer Rock mit großen Soundteppichen und einer einmal mehr durchdringenden und prägnanten Stimme von Frontmann Tom Smith geboten. Und es klingt gar nicht mal so schlecht. Inwieweit die Editors aber das Tempo auch noch anziehen können und nicht gleich zu großspurig werden, wird sich dann ab Ende Juli zeigen. Hier erstmal ein Link zum Radio-Rip der Single, um sich selber ein Bild zu machen.

Editors - "Smokers Outside The Hospital Doors" (Radio Rip)

Sonntag, 29. April 2007

Heute schwingt mein Herz

Große Ereignisse werfen ihre Schatten schonmal gern weit im Voraus hinaus. Auch im Falle von Amerika's vermutlich bester Rockband (und wo ich's mir gerade überlege... vermutlich besten Band die dieses Land seit den Strokes hervorgebracht hat) Interpol scheint dies der Fall zu sein. Am 10. Juli erscheint das mehr als langerwartete 3. Studioalbum "Our Love To Admire". Die Erwartungshaltung daran ist, nicht nur bei mir, erschreckend hoch. Aber irgendwie mischt sich dazu noch irgendwie die gewisse Sicherheit, dass diese Band, die uns mit den hervorragenden Alben "Turn On The Bright Lights" und "Antics" um viele Stunden schöner Musik reicher gemacht hat, wieder alles richtig machen wird.
Der erste Vorbote darauf ist "The Heinrich Maneuver", die 1. Single, welche die Band in gewohnter Stärke zeigt. Ziemlich eingängig und doch ziemlich Interpol-ig. Klingt also nach blendenden Vorraussetzung für eine vorgeschobene Promo-Single für jenes Album, welches ohne Zweifel neben der Editors Platte das wichtigste, noch auszustehende Musikwerk 2007 darstellt. Die Erwartungen sind hoch. Ob sie gefüllt werden können, kann man hier schon ma testen...

Interpol "The Heinrich Maneuver" (Radio Rip)

5 für April

5 Alben, die bei doughnut im April rotierten:

#1 ... Arctic Monkeys "Favourite Worst Nightmare"

#2 ... Klaxons "Myths Of The Near Future"

#3 ... Malcolm Middleton "A Brighter Beat"

#4 ... Polarkreis 18 "Polarkreis 18"

#5 ... Anajo "Hallo, Wer Kennt Hier Eigentlich Wen?"

5 Songs, die bei doughnut im April rotierten:

#1 ... Klaxons "Golden Skans"

#2 ... Maximo Park "Our Velocity"

#3 ... Malcolm Middleton "Up Late At Night Again"

#4 ... Mark Ronson "Stop Me"

#5 ... Sébastien Schuller "Tears Coming Home"

nobono

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