Samstag, 14. Juni 2008

rhododendron's ranking - 25/ 2008

Das Ranking. Heute mal nen Tag eher, weil meine Wenigkeit morgen zu einem spontanen Kurztrip Richtung London Antritt mit dem Ziel, der exklusiven Live-Premiere des neuen Coldplay Albums beizuwohnen. Den Bericht gibt’s of course auf Nobono. Zu den 3 Neueinsteigern diese Woche zählen alte Bekannte. Die Last Shadow Puppets melden sich, pünktlich, nachdem ihr Dauerbrenner „The Age of the Understatement“ die Charts verlässt mit toller neuer Single zurück. Nur noch getoppt wird das von den Black Kids, deren neuer Smasher „Hurricane Jane“ die Erfolgsstory ihres „Boyfriend“ Songs weiterzuspinnen scheint. Da zeigt der Trend eindeutig Richtung Spitze. Natürlich auch für die Ting Tings, die da auch konsequent hinwollen. Etwas abseits stehen Athlete als Neueinsteiger auf Platz 14. Passt ja zum Namen der etwas verspäteten 3. Single, „The Outsiders“ aus ihrem letztjährigen Album „Beyond The Neighbourhood“. Aber besser spät als nie, sag ich mal. Dann pack ich mal weiter das Reisegepäck und ihr erfreut euch an dieser sonnigen Musik.

01.( 01 / #5 ) Tokyo Police Club “Your English Is Good”
02.( 03 / #3 ) Sigur Rós “Gobbledigook”
03.( 06 / #2 ) The Ting Tings “That’s Not My Name”
04.( 02 / #8 ) The Presets “This Boy’s In Love”
05.(NEW/ #1) Black Kids “Hurricane Jane”
06.( 04 / #4 ) Foals “Red Socks Pugie”
07.(NEW/ #1) The Last Shadow Puppets “Standing Next To Me”
08.( 05 / #3 ) Santogold “L.E.S. Artists”
09.( 07 / #7 ) Coldplay „Violet Hill“
10.( 11 / #3 ) MGMT “Electric Feel”
11.( 09 / #4 ) The Long Blondes “Guilt”
12.( 10 / #10) Foals “Cassius”
13.( 08 / #5 ) Vampire Weekend “Oxford Comma”
14.(NEW / #1) Athlete “The Outsiders”
15.( 12 / #2 ) Kleerup feat. Tityo “Longing For Lullabies”
16.( 13 / #7 ) Does It Offend You, Yeah? “Epic Last Song”
17.( 15 / #7 ) Elbow “One Day Like This”
18.( 14 / #12) Black Kids “I’m Not Gonna Teach Your Boyfriend How To Dance With You”
19.( 16 / #11) Neon Neon “I Lust You”
20.( 19 / #6 ) CSS “Rat Is Dead (Rage)”

Sonntag, 8. Juni 2008

rhododendron's ranking - 24/ 2008

Deutschland im EM-Rausch. Die Nobono-Mitarbeiter alle im studiumbedingten Stress. Passiert da quasi noch was? Ja, ein Ranking gibt es zumindest. Wie jeden Sonntag. Allerdings hat sich da nicht wirklich so viel getan. Die forderen Plätze können allesamt ihre Positionen der Vorwoche behaupten. Neu dabei in den Top 10 sind, wenn auch etwas verspätet, wobei die Single ja auch jetzt erst hier rauskommt, die Ting Tings mit ihrem omipräsenten Pop-Ohwurm „That’s Not My Name“, dessen Catchyness man sich wirklich schwer entziehen kann. Ebenfalls neu in der Runde ist Schwedens Elektroproduzent Nr. 1 zur Zeit, Kleerup, der sich nach Robyn diesmal Tityo geschnappt hat (kennt denn noch einer dieses „Come Along“ von vor 7 Jahren?) und damit das chillige „Longing for Lullabies“ aufgenommen hat. Dafür gibt es Platz 12. In den hinteren Bereichen verabschieden sich die Langzeitkandidaten Black Kids und Last Shadow Puppets langsam aus dem Ranking, haben allerdings schon spannende neue Singles am Start. Nicht unbedingt der beste Soundtrack zum Fußball-gucken, aber dafür ist das Ranking ja auch nicht gemacht. So, und jetzt wieder auf, vor den Fernseher. Prost!

01.( 01 / #4 ) Tokyo Police Club “Your English Is Good”
02.( 02 / #7 ) The Presets “This Boy’s In Love”
03.( 03 / #2 ) Sigur Rós “Gobbledigook”
04.( 04 / #3 ) Foals “Red Socks Pugie”
05.( 06 / #2 ) Santogold “L.E.S. Artists”
06.(NEW/ #1) The Ting Tings “That’s Not My Name”
07.( 05 / #6 ) Coldplay „Violet Hill“
08.( 07 / #4 ) Vampire Weekend “Oxford Comma”
09.( 10 / #3 ) The Long Blondes “Guilt”
10.( 08 / #9 ) Foals “Cassius”
11.( 11 / #2 ) MGMT “Electric Feel”
12.(NEW/ #1) Kleerup feat. Tityo “Longing For Lullabies”
13.( 09 / #6 ) Does It Offend You, Yeah? “Epic Last Song”
14.( 12 / #11) Black Kids “I’m Not Gonna Teach Your Boyfriend How To Dance With You”
15.( 13 / #6 ) Elbow “One Day Like This”
16.( 17 / #10) Neon Neon “I Lust You”
17.( 15 / #7 ) South “Better Things”
18.( 16 / #12) The Last Shadow Puppets „The Age Of Understatement”
19.( 14 / #5 ) CSS “Rat Is Dead (Rage)”
20.( 18 / #3 ) Hercules And Love Affair “You Belong”

Freitag, 6. Juni 2008

Das große Ganze

Coldplay sind ja bekanntlich die Band, die alle mögen. Das kann schon nerven. Leider ist das neue Album zu gut, um sie zu hassen.

Mit Erwartungshaltungen ist das ja meist so ein Ding. Meist werden die künstlich aufgebaut, durch die Presse, durch die persönliche Bindung zur Band oder durch die Band selber. Im Falle von Coldplay und dem lang erwarteten Album Nr. 4 treffen quasi alle Faktoren zu. Setzt die erfolgreichste Band des 21. Jahrhunderts (also bis jetzt) ihre Erfolgssträhne weiter fort? Was ist mit der erwarteten und angekündigten Neuerfindung? Und mich persönlich interessiert natürlich, ob mich eine meiner Lieblingsbands, die ich wirklich seit Beginn ihrer Karriere verfolge, mich noch mal begeistern kann trotz des schwachen Vorgängers „X&Y“ und ihres Bekanntheitsstatus. Fragen über Fragen, aber die Antwort fällt glücklicherweise positiv aus. "Viva La Vida or Death and all his Friends“ ist sicher nicht das größte Album aller Zeiten oder die Offenbarung, aber ein mehr als zufrieden stellender nächster Schritt in der spannenden Entwicklung dieser Band. Klar, Coldplay klingen immer noch nach Coldplay, allerdings erweitert „Viva La Vida“ das bisherige Spektrum ihres Sounds um einige nette Aspekte. Besonders die Größe… U2-Produzentenlegende Brian Eno holt aus Coldplay endlich den großen Sound raus, den sie auf „X&Y“ versucht hatten, der ihnen aber (noch) nicht gelingen wollte. Seien wir ehrlich… kein Mensch hat ein zweites „Parachutes“ erwartet oder irgendwelche dunkle New-Wave-Musik. „Viva La Vida“ ist klassische Coldplay-Musik. Warm, melancholisch, gefühlvoll, diesmal mehr denn je mit einem Hang zur Größe, mit dem Gespür für Hymnen, große Gesten und Gefühle. Endlich klingt das von der Musikpresse oft als größte Band der Welt bezeichnete Quartett auch nach diesem Etikett. Dieses Album betrachtet das große Ganze und will viel. Und Coldplay schaffen auf wundersame Art und Weise die Balance zu halten, dass es nicht zu viel wird. Ein warmer Opener namens „Life in Technicolour“ eröffnet das Album und gibt die Richtung vor. Wärme, Liebe, Euphorie, gepaart mir etwas Melancholie. So kann man das ganze Album beschreiben. Die warmen, euphorischen Momente, wie das gewaltige „Loves in Japan“ oder das entspannte „Strawberry Swing“ wechseln sich ab mit melancholischen Momenten, wie „42“ oder „Cemetries of London“. Diese Gegensätze werden am besten in den beiden Titelstücken „Viva La Vida“ und „Death and all of his Friends“ deutlich. Dieses Album umfasst alle Aspekte. Der markanteste Song des Albums, das hymnische „Lost!“ bringt das ganze auf den Punkt. „Just because I’m losing, doesn’t mean I’m lost“. Leben, Sterben, Trauer, Freude. Es lebe das Leben. Dieses Konzept ziehen Coldplay durch und das gibt “Viva La Vida” eine thematische und auch musikalische Geschlossenheit, wie keinem Coldplay Album vorher. Ich benutze mal nicht den Begriff „Konzeptalbum“. Ebenfalls positiv fällt die hohe Musikalität des Albums auf. Die etwas glatten Formatradionummern, die es auf „X&Y“ gab, fehlen glücklicherweise. Zwar sind Songs wie „Violet Hill“, „Viva La Vida“ oder eben „Lost!“ potentielle Hits, aber sie versuchen es nicht krampfhaft. Vor allem versuchen Coldplay sehr oft, nicht unbedingt, wie Coldplay zu klingen, so dass unnötige „Clocks“ oder „Trouble“-Kopien glücklicherweise entfallen. Viel Streicher, Synthieflächen und Einflüsse von Weltmusik (ja, wirklich) lassen geben dem Album die nötige Vielfalt und Farbe. Das 10-Track Format täuscht übrigens. Insgesamt haben sich noch 3 Hidden Tracks auf dem Album versteckt, was den Eindruck mindert, es handle sich hierbei um ein kurzes Album. Als Gesamtfazit kann stehen bleiben… Coldplay haben wirklich fast alles richtig gemacht und mit „Viva La Vida“ das Album gemacht, dass sie schon vor 3 Jahren hätten veröffentlichen sollen. Kann man ihnen am Ende doch noch was vorwerfen? Hmm, vielleicht höchstens Brian Eno, der sie teilweise etwas zu stark nach U2 klingen lässt, aber vermutlich hat die Band es so gewollt und eine Diskussion, wo hier musikalische Einflüsse liegen muss man jetzt auch nicht lostreten. Es bleibt festzuhalten, dass dieses Album sehr gut ist und keine wirklichen Aussetzer hat. Auch für eine Band wie Coldplay keine Selbstverständlichkeit. Das Coldplay am Ende wohl nun endgültig die Welt beherrschen werden, dabei aber immer noch so klingen, zeigt, dass musikalische Qualität und breiter Erfolg sich nicht unbedingt im Weg stehen müssen. Warum es gerade Coldplay geschafft haben, das zeigt „Viva La Vida“ … sie haben einfach musikalisch einiges drauf. Ob man es mag oder nicht. Ich mag es!

"Violet Hill" (Video)

"Viva La Vida" (Live @ MTV Movie Awards '08)

MySpace

Sonntag, 1. Juni 2008

rhododendron's ranking - 24/ 2008

Bereits letzte Woche habe ich einen Hochgesang zum sommerlichen Debüt von Tokyo Police Club angestimmt. Das hat nun auch im Ranking Wirkung gezeigt, so dass die 4 Kanadier konsequent an den Presets vorbei auf die 1 ziehen. Doch Vorsicht… denn auch Sigur Rós zeigen mit ihrer neuen Single, dass sie schöne Sommerhits zaubern können. Mit Platz 3 können sie den höchsten Neueinstieg für sich verbuchen. Und auch die gerade omipräsent gehypte Santogold findet sich seit dieser Woche in den Top 10 wieder. Kein Wunder, entpuppt sich doch „L.E.S. Artists“ als ungemein catchy. Die Foals behaupten ihrer zwei Songs in den Top 10 und etablieren ihren Status als momentan wichtigste Band. MGMT tun es ihnen gleich und platzieren rechtzeitig, wo „Time To Pretend“ wohl endgültig die Luft ausgeht ihre Nachfolgesingle „Electric Feel“ in den Charts. Aus meiner Sicht ist dies die neue Single, und nicht „Kids“. Oder doch? Ich orientier mich halt an den UK Releases. Schon ein Luxusproblem, wenn man soviel tolle Songs zur Auswahl hat. Vermutlich auch nächste Woche wieder.

01.( 02 / #3 ) Tokyo Police Club “Your English Is Good”
02.( 01 / #6 ) The Presets “This Boy’s In Love”
03.(NEW/ #1) Sigur Rós “Gobbledigook”
04.( 04 / #2 ) Foals “Red Socks Pugie”
05.( 03 / #5 ) Coldplay „Violet Hill“
06.(NEW/ #1) Santogold “L.E.S. Artists”
07.( 05 / #3 ) Vampire Weekend “Oxford Comma”
08.( 08 / #8 ) Foals “Cassius”
09.( 07 / #5 ) Does It Offend You, Yeah? “Epic Last Song”
10.( 10 / #2 ) The Long Blondes “Guilt”
11.(NEW/ #1) MGMT “Electric Feel”
12.( 09 / #10) Black Kids “I’m Not Gonna Teach Your Boyfriend How To Dance With You”
13.( 06 / #5 ) Elbow “One Day Like This”
14.( 11 / #4 ) CSS “Rat Is Dead (Rage)”
15.( 14 / #6 ) South “Better Things”
16.( 12 / #11) The Last Shadow Puppets „The Age Of Understatement”
17.( 13 / #9 ) Neon Neon “I Lust You”
18.( 15 / #2 ) Hercules And Love Affair “You Belong”
19.( 16 / #3 ) R.E.M. “Hollow Man”
20.( 17 / #11) MGMT “Time To Pretend”

Freitag, 30. Mai 2008

Sommer, hier ist dein Soundtrack!

Passend zur Hitzewelle. Das Debüt von Tokyo Police Club ist die angenehmste Versuchung des Sommers.

Bereits seit 2 Jahren geistert der Name „Tokyo Police Club“ durch einschlägige Musikinsider-Kreise. Und das noch, bevor die Band überhaupt ein Album draußen hatte. Nur durch gute Live-Shows und eine EP, die obgleich ihrer 8 Titel fast keine war, namens „A Lession In Crime“, haben sie Aufregung erzeugt. Nun gibt’s den ersten Langspieler, wobei der Begriff relativ gesehen werden muss. Sind ja auch nicht mal 30min. Aber wer sind diese Tokyo Police Club aus Kanada? Erfinden sie das Rad im Indierock endlich mal neu?
Darauf ein klares: Nein! Aber das ist total egal. Was uns die Band mit ihrem kurzen Debüt präsentiert ist eine unglaublich schöne, kleine Fundgrube an Pophymnen! „Elephant Shell“ ist in Sachen catchyness eine echte Ausnahme. Nur Hits, Ohrwürmer, dazu diese, ich sag mal, putzigen, kleinen Songs, die selten mal an der 3min Obergrenze schrammen. „Elephant Shell“ ist wie eine frische Sommerbrise. An allen Ecken schreit es: „Ich bin jung, ich hab Energie, ich will Leben“. Genau diesen Vibe versprüht dieses Album, wirkt dabei aber nie aufgesetzt, sondern unglaublich authentisch. Leicht schrammelnde Gitarren, Glockenspiel, ein flotter Beat und dazu Sänger Dave Monks, der manchmal fast nach Collin Meloy von den Decemberists klingt, und schönes zu erzählen hat. Von der Liebe, dem Leben und anderen Geschichten. „Elephant Shell“ ist herrlich leicht, ohne dabei billig oder oberflächlich zu wirken. Hier sind Musiker am Werk, denen man den Spaß an der Sache mit jedem Beat anhört. So muss Indiepoprock klingen, dass er mich z.B. auch im x-ten Aufguss begeistern kann. Und begeistern können Tokyo Police Club wirklich. Herausragende Songs sind z.B. „Juno“, „Tessellate“ oder das wundervolle „Your English Is Good“. Dieses Album macht Spass, Lust auf Sommer, Sonne, Strand, verrückte Aktionen und anderen Kram. Die nette Seite des Rock’n Roll sozusagen. Dieses Album ist gerade dabei, mir den Sommer zu verschönern und etabliert sich langsam in den vorderen Bereichen meiner Lieblingsplatten des Jahres. Für Freunde toller, packender Popmusik ist diese Platte dieses Jahr unverzichtbar. Und vermutlich auch noch in den nächsten Sommern.

"Tessellate" (Music Video)

"Your English Is Good" (Music Video)

"In A Cave" [mp3]

MySpace Page

Sonntag, 25. Mai 2008

rhododendron's ranking - 22 / 2008

Premiere bei meinem Ranking! Die Foals haben es als erste Band geschafft, sich gleich 2mal in den Charts zu platzieren. Kein Wunder, auch wenn ihr Album „Antidotes“ so konsequent Hits ausspuckt, wie eben „Red Socks Pugie“, den neuen Kracher! Wie groß soll diese Band eigentlich noch werden. Der Rest der Top 10 behält in etwa seine Positionen. Auf Platz 10 neu dabei ist die unwiderstehliche neue Disco-Single der Long Blondes. Und wer in diesen Tagen „Disco“ sagt, der kann das natürlich nicht ohne die unverzichtbaren Hercules And Love Affair, die mit dem wieder sehr catchigen „You Belong“ den dritten Neuzugang ausmachen. Eine chillige Angelegenheit diese Woche. Da sind hoffentlich viele schöne Songs für jedermann dabei.

01.( 01 / #5 ) The Presets “This Boy’s In Love”
02.( 03 / #2 ) Tokyo Police Club “Your English Is Good”
03.( 02 / #4 ) Coldplay „Violet Hill“
04.(NEW/ #1) Foals “Red Socks Pugie”
05.( 05 / #2 ) Vampire Weekend “Oxford Comma”
06.( 04 / #4 ) Elbow “One Day Like This”
07.( 07 / #4 ) Does It Offend You, Yeah? “Epic Last Song”
08.( 06 / #7 ) Foals “Cassius”
09.( 09 / #9 ) Black Kids “I’m Not Gonna Teach Your Boyfriend How To Dance With You”
10.(NEW/ #1) The Long Blondes “Guilt”
11.( 08 / #3 ) CSS “Rat Is Dead (Rage)”
12.( 10 / #10) The Last Shadow Puppets „The Age Of Understatement”
13.( 11 / #8 ) Neon Neon “I Lust You”
14.( 12 / #5 ) South “Better Things”
15.(NEW/ #1) Hercules And Love Affair “You Belong”
16.( 17 / #2 ) R.E.M. “Hollow Man”
17.( 16 / #10) MGMT “Time To Pretend”
18.( 13 / #2 ) The Cure “The Only One”
19.( 15 / #3 ) Feeder “We Are The People”
20.( 14 / #9 ) Death Cab For Cutie “I Will Possess Your Heart”

Donnerstag, 22. Mai 2008

Licht und Schatten

Irgendwie wissen Death Cab for Cutie nicht so recht, wohin die Reise mit ihrem neuen Album gehen soll. Schade eigentlich.

Die Zeichen deuteten nach oben. Nach dem nächsten Schritt quasi. Mit Album Nr. 6 wollten Death Cab for Cutie, auch laut eigener Aussage die nächste Stufe erklimmen. Egal, ob es die kommerziellerer gewesen wäre, die nach dem erfolgreichen Major-Debüt „Plans“ inkl. Grammy-Nominierung, O.C.-Omnipräsenz und Co. angebracht gewesen wär. Oder ob sie sich komplett versperren. Letzteres hatte die Band eigentlich geplant. Ein ambitioniertes, kantiges Werk sollte "Narrow Stairs“ werden. Das Ergebnis ist weder das eine, noch das andere. Death Cab stagnieren auf ihren engen Stufen. Ansätze gibt es an allen Ecken und Enden, aber irgendwie wirkt das Album so, als hätte die Band Angst, das durchzuziehen. Das heißt ja nicht, das „Narrow Stairs“ schlecht ist. Es ist sogar ganz gut, allerdings schlechter als die letzten beiden Platten „Transatlanticism“ und „Plans“, so dass es die kontinuierliche Steigerungskurve jetzt erstmals nen Knick kassiert. Dabei fängt das Werk ja vielversprechend an. „Bixby Canyon Bridge“ beginnt verhalten und baut sich dann langsam auf, bis schließlich die Gitarrenwände aufgefahren werden. Allerdings zieht das nicht ganz. Das sperrige bzw. die Prog-Rock-Momente wirken eher langweilig. Auch bei der 8einhalb Minuten-Single „I Will Possess Your Heart“, die sich vermutlich durch ihre Länge bewusst nicht gängigen Formaten anpassen will. Allerdings ist das über 4minüte, verhaltene Intro zu lang. 2,3 Minuten hätten diesem, ohnehin nicht so starken Song, besser getan. Zu musikalischen Ambitionen gehören nämlich einfach gute Songs. Und die gibt es. Gleich im Anschluss zeigt das knackige „No Sunlight“ in nicht mal 3 Minuten, wie ein guter Song klingen kann. Tolle Musik, tolle Melodie… Death Cab in Topform. Auch das romantische „Grapevine Fires“ zeigt, was die Band kann. „Your New Twin Sized Bed“ ist ebenfalls Ben Gibbard in Höchstform. Songs wie „Long Division“ oder „Pitty and Fear“ sind allerdings eher mittelmäßig. Immerhin versöhnt uns die Band am Ende noch mit dem wundervoll traurigen „The Ice Is Getting Thinner“, was man durchaus als melancholisches, düsteres Gegenstück zu „I Will Follow You Into The Dark“ verstehen kann. Insgesamt befinden sich da viel Schatten und viel Licht auf der neuen Death Cab. Nachdem sich die Band in den letzten Jahren kontinuierlich von Platte zu Platte gesteigert hat, wirkt sie auf „Narrow Stairs“ etwas orientierungslos. Entweder will man die altbekannten „Indie“-Pfade nicht verlassen, oder man kann es einfach nicht. So ist „Narrow Stairs“ erstmals Gleichschritt, statt Fortschritt. Dazu kommen einige schwächere Songs, die diesen Eindruck noch verstärken. Etwas schade, für eine Band, die auch auf diesem Album wieder zeigt, was für ein unglaubliches, musikalisches Potential hat. Das wird leider diesmal auf Album Nr. 6 nicht wirklich ausgeschöpft. Jetzt wird der musikalische Output der nächsten Jahre zeigen, ob die Band mehr kann und will. Zuzutrauen wär’s ihnen ja.

Video "I Will Possess Your Heart"

"Grapevine Fires" (Fan-Video)

"The Ice Is Getting Thinner" (Fan-Video)

MySpace

Sonntag, 18. Mai 2008

rhododendron's ranking - 21 / 2008

Ist denn schon wieder ne Woche rum? Ja, aber Hallo. Der Frühsommer der letzten Tage hat seine Wirkung hinterlassen, auch bei meinen Lieblingssongs. Am deutlichsten spüren dass die Presets, deren elektronische Liebeshymne ihren kontinuierlichen Siegeszug der letzten Wochen fortführt und nun endgültig die Nummer 1 einnimmt. Allerdings haben sie den Polizeiclub aus Tokio im Nacken. Deren Smasher „Your English Is Good“ kam aus dem Nichts und meine Gehörgänge im Sturm erobert. Ein todsicherer Kandidat auf den persönlichen Sommerhit 2008. Ebenso wie die neue Vampire Weekend Single auf der 5, wobei die es ja mit einem so tollen, sommerlichen Hitalbum in der Hinterhand leicht haben, eine Single auszuwählen. Knapp dahinter behaupten die Foals ihre Stellung. Außerhalb der Top 10 sind mit The Cure und R.E.M. zwei Kapellen neu dabei, die schon auf eine lange Karriere zurückblicken können, aber zeigen, dass sie auch 2008 immer noch tolle Songs machen können. Jahreszeitenunabhängig versteht sich ;-)

01.( 02 / #4 ) The Presets “This Boy’s In Love”
02.( 01 / #3 ) Coldplay „Violet Hill“
03.(NEW/ #1) Tokyo Police Club “Your English Is Good”
04.( 03 / #3 ) Elbow “One Day Like This”
05.(NEW/ #1) Vampire Weekend “Oxford Comma”
06.( 06 / #6 ) Foals “Cassius”
07.( 04 / #3 ) Does It Offend You, Yeah? “Epic Last Song”
08.( 08 / #2 ) CSS “Rat Is Dead (Rage)”
09.( 07 / #8 ) Black Kids “I’m Not Gonna Teach Your Boyfriend How To Dance With You”
10.( 05 / #9 ) The Last Shadow Puppets „The Age Of Understatement”
11.( 09 / #7 ) Neon Neon “I Lust You”
12.( 10 / #4 ) South “Better Things”
13.(NEW/ #1) The Cure “The Only One”
14.( 11 / #8 ) Death Cab For Cutie “I Will Possess Your Heart”
15.( 13 / #2 ) Feeder “We Are The People”
16.( 15 / #9 ) MGMT “Time To Pretend”
17.(NEW/ #1) R.E.M. “Hollow Man”
18.( 12 / #5 ) Morrissey “All You Need Is Me”
19.( 19 / #9 ) The Ting Tings “Great DJ”
20.( 16 / #4 ) Lützenkirchen “3 Tage Wach”

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