Sonntag, 1. Februar 2009

rhododendron's ranking ... 05/ 2009

Ordentlicher Wirbel diese Woche im ranking. Wir haben gleich 4 Neueinsteiger, die das komplette Ensemble ordentlich durcheinander wirbeln. Quasi ein vorgezogener Frühjahrsputz ;-) Über allem trohnen noch die Friendly Fires, doch sie bekommen schon Konkurrenz… von sich selbst… ich wusste ja, dass es sich rächt, wenn ich „Paris“ erst so spät entdeckt habe. Denn nun steht auch schon die neue Single, „Skeleton Boy“ auf dem Plan. Ähnlich einprägsam, ähnlich hittauglich und tanzbar. Diese Woche der höchste Einsteiger. Auf Platz 7 folgen dann auch schon die Killers, die mit der neuen Single „Spaceman“ ebenfalls wieder nen ziemlichen Hit am Start haben. Und wer Hit sagt, der muss auch „Bibo“ sagen. Denn auf Platz 10 steigt Olli Schulz mit seinem Beitrag zum Bundesvision Song Contest ein. Und erinnert euch in einigen Wochen an diese Worte: wenn dieser Song nicht ein massiver, bundesweiter Hit wird, dann ist diesem Land trotz Konjunkturpaket II nicht mehr zu retten! Müssen alle mit! Zwangsläufig! Da müssen natürlich andere Acts weichen, weshalb die Dauerbrenner The BPA oder die White Lies langsam die Abschiedsrunde drehen. Komplettiert wird die Riege der Neulinge von der neuen Glasvegas-Single. Die ist zwar, genau wie das Album, nicht der absolute Brenner, aber hat doch gewisse Ohrwurmqualitäten. Dem kann man sich halt nur schwer entziehen! Und nun alle… Bibo, UFO, Grobi!

01.( 01 / #4 ) Friendly Fires “Paris”
02.( 03 / #2 ) Peter Fox “Schwarz Zu Blau”
03.( 02 / #5 ) Morrissey “I’m Throwing My Arms Around Paris”
04.( 05 /#2 ) U2 „Get On Your Boots“
05.(NEW/ #1) Friendly Fires “Skeleton Boy”
06.( 09 / #2 ) Coldplay “Life In Technicolour ii”
07.(NEW/ #1) The Killers “Spaceman”
08.( 04 / #3 ) Metric “Help I’m Alive”
09.( 06 / #5 ) Lily Allen “The Fear”
10.(NEW/ #1) Olli Schulz Und der Hund Marie “Mach den Bibo”
11.( 07 / #4 ) The Rifles “Fall To Sorrow
12.( 08 / #3 ) Starsailor “Tell Me It’s Not Over”
13.(NEW/ #1) Glasvegas “Flowers And Football Tops”
14.( 10 / #10) The BPA feat. Emmy The Great “Seattle”
15.( 11 / #6 ) Bloc Party “One Month Off”
16.( 12 / #9 ) White Lies “To Lose My Life”
17.( 13 / #10) Franz Ferdinand “Ulysses”
18.( 16 / #8 ) La Roux “Quicksand”
19.( 14 / #2 ) The Prodigy „Omen“
20.( 15 / #3 ) Polarkreis 18 “The Colour Of Snow”

Sonntag, 25. Januar 2009

rhododendron's ranking ... 04 / 2009

Die Stadt bleibt die Gleiche, nur der Song hat sich geändert! „Paris“ von den Friendly Fires“ löst Morrissey’s Ballade über die französische Hauptstadt an der spitze vom Ranking ab. Dahinter folgen einige überraschende Neuzugänge, welche die Liste ordentlich durcheinander wirbeln. Gleich auf der 3 findet sich Peter Fox wieder, der mit seinem Debüt eine der überraschensten deutschen Platten der letzten Zeit herausgebracht hat. Insbesondere die spannende neue Single „Schwarz Zu Blau“ hinterlässt einen hervorragenden Eindruck. Auch bei mir. Berlin sagt Paris den Kampf an. Überraschend ist die neue U2 Single „Get On Your Boots“ ebenfalls. Besonders, weil sich Bono und Co. nach gut 30 Jahren auch nicht zu schade dafür sind, neue Sachen auszuprobieren und diese dann als erste Single zu wählen. Macht Lust auf U2 im Jahr 2009! Die potentiellen Nachfolger von U2, Coldplay lassen derweil nicht locker und hauen mit „Life In Technicolour ii“ bereits die nächste Single auf den Markt und schaffen damit, wie mit den Vorgängern des Jahres 2008 den Sprung in die Top 10. Dafür müssen aber einige Acts, wie die White Lies, Polarkreis 18 oder Mando Diao mittlere bis schwere Stürze in Kauf nehmen. Auf Platz 14 befindet sich mit „Omen“ von The Prodigy auch ein weiterer Neueinsteiger, welcher qualitätsmäßig wesentlich besser daher kommt, als die Single davor. Vielleicht wird das ja noch was. Ich bleibe dran!

01.( 02 / #3 ) Friendly Fires “Paris”
02.( 01 / #4 ) Morrissey “I’m Throwing My Arms Around Paris”
03.(NEW/ #1) Peter Fox “Schwarz Zu Blau”
04.( 04 / #2 ) Metric “Help I’m Alive”
05.(NEW /#1) U2 „Get On Your Boots“
06.( 03 / #4 ) Lily Allen “The Fear”
07.( 06 / #3 ) The Rifles “Fall To Sorrow
08.( 08 / #2 ) Starsailor “Tell Me It’s Not Over”
09.(NEW/ #1) Coldplay “Life In Technicolour ii”
10.( 05 / #9 ) The BPA feat. Emmy The Great “Seattle”
11.( 11 / #5 ) Bloc Party “One Month Off”
12.( 07 / #8 ) White Lies “To Lose My Life”
13.( 13 / #9 ) Franz Ferdinand “Ulysses”
14.(NEW/ #1) The Prodigy „Omen“
15.( 10 / #2 ) Polarkreis 18 “The Colour Of Snow”
16.( 16 / #7 ) La Roux “Quicksand”
17.( 09 / #5 ) Mando Diao “Dance With Somebody”
18.( 15 / #4 ) The Fireman “Sing The Changes”
19.( 17 / #4 ) The Stills “Don’t Talk Down”
20.( 14 / #13) Get Well Soon “Listen! Those Lost At Sea Sing A Song On Christmas Day”

Freitag, 23. Januar 2009

Ballast abwerfen

Axel Bosse veröffentlicht heute seine Single '3 Millionen' via iTunes. Das neue Album 'Taxi' folgt am 6. Februar.

Der triste Monat Januar läuft Gefahr, seinen schlechten Ruf 2009 wettzumachen. Mit den kommenden Neuerscheinungen der Rifles ('Great Escape') und Franz Ferdinand ('Tonight: Franz Ferdinand') stehen uns bereits zwei Highlights des Jahres ins Haus und das bereits veröffentlichte Debüt der White Lies ('To lose my life') kann sich ebenfalls als solches bezeichnen lassen. Doch wie steht es um die deutschen Vertreter? Bands wie die Kilians oder Tocotronic lassen noch auf sich warten, die stagnierenden Sportfreunde Stiller verbringen die ersten Wochen des Jahres mit Udo Jürgens in New York. Umso erfreulicher ist es, dass Bosse sich mit seiner neuen Single '3 Millionen' zurückmeldet. Zugegeben, wer hat damit noch gerechnet? Axel Bosse, der mit seinen ersten beiden Alben kaum überzeugen konnte, leitet damit zu einer Kehrtwende ein: '3 Millionen' ist einer der schönsten und traurigsten Songs der letzten Monate. Es ist ein Ohrwurm, der den Hörer in nur wenigen Momenten an die Hand nimmt und durch Zeilen führt, die allen bekannt sein dürften: 'Dein Arzt hat gesagt ist okay / Aber alles tut weh / Deine Freunde sagen dir es geht vorbei / Aber es geht nicht so leicht' und 'In deiner Stadt Leben über drei Millionen / Und du bist heute Nacht unterwegs / Um zu schauen ob unter diesen drei Millionen /Jemand ist der dich versteht / Jemand der dich nach Hause bringt'. Für den Clip zur Single lässt Bosse seine Lieblingsschauspielerin Laura Tonke mit einem Bündel Luftballons durch die Stadt und durch die Landen ziehen, bis sie diese in den Himmel gleiten lässt. Es geht darum, Ballast abzuwerfen, Melancholie nicht hoffnungslos erscheinen zu lassen. Damit ist Bosse 2009 angekommen und trotzt dem tristen Januar. Recht so.

'3 Millionen [Clip]

Mittwoch, 21. Januar 2009

Dark Side Of The Hype

Dieser Tage erscheinen gleich zwei viel gehypte Debüt-Alben, welche oft in einem Atemzug genannt werden. Doch obwohl sowohl die White Lies, als auch Glasvegas in musikalisch düsteren Retrogewässern fischen, könnte das Ergebnis kaum unterschiedlicher sein.

Solche Hypes durch die Musikpresse sind ja seit jeher immer so ein Streitthema. Auf der einen Seite freut man sich, dass man neue Künstler entdeckt, die dann sogar gut sind, aber auf der anderen Seite kotzt es mich dann auch an, wenn scheinbar talentlose, überbewertete Bands aus Gründen gehypt werden, die ich einfach nicht nachvollziehen. Bestes Beispiel 2008 sind Glasvegas, deren selbst betiteltes Debüt nun auch hierzulande offiziell erscheint. Und kein anderes Adjektiv fällt mir bei dieser Band ein, wie dieses: ÜBERBEWERTET! Und gleichzeitig bin ich natürlich neben der ziemlichen Überschätzung seitens NME und Co., die in den vier Schotten schon die nächsten Oasis sehen, auch extrem enttäuscht von dem, was diese Band auf Albumlänge produziert hat.
Denn, seien wir ehrlich, die Vorabsingles haben echt Lust auf dieses Album gemacht und angesichts von so tollen Hitsingles wie „Geraldine“ und „Daddy’s Gone“ springt man auch gern auf den Hype an. Doch dann kommt dieses Album um die Ecke, das die Erwartungen nicht mal so halb füllen kann, wie ich finde. Dieses Album ist furchtbar überproduziert, musikalisch hochgradig einseitig, besitzt viele schwache Songs, kaum Ideen (geschweige denn wirklich neue) und ist einfach nur enttäuschend. Ja, wo fang ich an? Oder bei wem? Bei Sänger James Allen vielleicht. Ich meine, er hat nen tollen schottischen Akzent und ne noch tollere Joe-Strummer-Gedächtnistolle. Aber er hat keine so gute oder kräftige Stimme, dass sie zu diesem Bombastsound passen würde. Deshalb wurde anscheinend ordentlich mit Auto Tune nachgeholfen, was, wenn man es einmal weiß, ziemlich auffällt bei den Songs. Na ja, aber wenigstens ist die Stimme markant. Seine Texte sind dagegen ziemlich unspektakulär. Ja, schwere Kindheit und alles. Aber wenn er im ansonsten ganz guten „Daddy’s Gone“ aus dem Refrain mit trauriger Thematik einen lustigen Singsang macht, dann wirkt das unfreiwillig komisch. Genauso wie das Zitieren von Kinderliedern. Oh, und die Mondscheinsonate als Hintergrundmusik in „Stabbed“. Also, er mag ja leiden, aber ich spür da nix. Keine Authentizität. Ich hab ja nie was dagegen, wenn Menschen in Musik leiden, aber hier möchte ich ihm die ganze Zeit „Heul doch!“ entgegen schreien. Einfach, weil da nix rüberkommt. Alles wirkt ne Spur zu groß und zu künstlich. Für ein Debütalbum ist „Glasvegas“ auch viel zu fett produziert. Klar, die Band mag Phil Spector-Kram und offensichtlich Jesus & The Mary Chain. Aber bitte, muss denn jeder Song deshalb vom Klang her absolut gleich klingen? Das nimmt diesem Album jegliche Abwechslung, geschweige denn jegliche Überraschung. Am Anfang denkt man sich angesichts der breiten Echo/Delay-Gitarren-Whatever-Wände noch „Woooow! Groß!“ Doch nach der Hälfte der Songs klingt die Nummer wie ein alter Witz, der immer fader wird, je öfter man ihn erzählt. So weiß man bereits vor jedem Song (mit Ausnahme von „Stabbed“ halt), wie der nächste Song klingen wird. Das gleiche Surren im Hintergrund, immer das gleiche Stadionschlagzeug mit dem ollen Tamburin, die gleichen The-Edge-Gitarren, das gleiche Gejaule von Sänger James und alles mit ordentlich Echo unterlegt, damit’s ein schöner Soundbrei wird. Das ist an sich ja ne nette Sache und wenn man drauf steht, dann ist das sicher die Offenbarung. Aber so ist es für mich einfach nur stinklangweilig und unmotivierend, einem Album zuzuhören, wo es mir schwer fällt, die Songs auseinanderzuhalten. Die Songs sind ganz nett, bemühen sich aber etwas zu sehr große Stadionhits zu sein. Hauptsache, die tausend Leute in der Halle können sofort mitgröhlen. So wirkt diese Musik. Und dadurch nehm ich auch die Emotionen nicht ab. Alles wirkt zu glatt, zu künstlich und vor allem zu gezwungen, um mich zu berühren. Was die Band gebräucht hätte, wären mehr gute Songs und weniger Wischi-Waschi drumherum, welches eben diesen Songs am Ende eher schadet, als dass es ihnen nützt. Vielleicht ist das Album auch gut und der ganze NME, sowie all die Menschen, die dieses Album anscheinend im UK gekauft haben, haben Recht… vielleicht aber auch nicht. Für mich ist es jedenfalls, nach den tollen Singles im Vorfeld ne ziemliche Enttäuschung geworden. Ich dachte, die Band kann mehr. Und mit „mehr“ meinte ich nicht mehr Gitarrenwände, mehr Pomp und mehr Echo, sondern mehr gute Musik.

Gut, um das auch gleich aus Gerechtigkeitsgründen klarzustellen... In Sachen fetter Produktion können die White Lies auch mithalten. Und sagen wir das gleich zu Beginn: das Debütalbum der White Lies ist keine Offenbarung und keine musikalische Revolution, im Gegenteil: viele Versatzstücke kennt man schon aus den letzten Jahren. Etwas Editors hier, ein bisschen Killers da… und selbst die haben ja schon ordentlich in der musikalischen Schatztruhe der frühen 80er geplündert. Also nix neues… aber die zweite Frage, ob das Ganze dann doch was taugt, kann man durchaus mit einem lauten „Ja“ beantworten!
Warum ist das so? Nun, weil die White Lies das, was sie machen nicht neue machen, aber die Art wie sie es machen sehr sehr gut machen. Was ich mit diesem Kauderwelsch eigentlich sagen wollte… Tolle Songs! Eigentlich 10 durchgängig gute Nummern gibt es auf dem Debüt-Album „To Lose My Life“, große Ausfälle sucht man vergebens. Musikalisch orientiert sich das ganze schon an Früh-80er-New-Wave, vor allem weil die Band offensichtlich mit dem düsteren Charme der Musik spielt. Allerdings, und wer will kann das gern als einen Kritikpunkt sehen, ist die Platte für ein Debüt schon sehr fett und ausreichend produziert. So wirkt der prinzipiell dringliche Rock mit all den Keyboardspuren und Produzentengimmicks am Ende gar nicht mehr so schroff, sondern eher glatt. Deshalb kann man die White Lies als ne Art Mainstream-Ausprägung einer Post-Punk-Band bezeichnen. Das stört allerdings nicht wirklich, weil die Songs halt wirklich stark sind. Weiß gar nicht bei welchem ich anfangen soll.
Egal ob die tollen Singles „Death“ oder „To Lose My Life“ oder noch unbekannte Perlen, wie dem epischen „Fifty On Our Foreheads“ oder dem zackigen „Farewell To The Fairground“… das sind ziemlich eingängige Melodien und sehr starke Songs mit allem, was man an diesem Genre so mag. Die treibenden Drums, der vibrierende Bass und die zackigen Delay-Gitarren. Und dazu besitzt Sänger Harry McVeigh auch noch eines dieser flehenden, dringlichen Organe, die von „ganz tief düster“ bis „hoch flehend“ jede Menge Spektren abdecken. Astreine Melodien, tolle Grundstimmung und keinen wirklich schlechten Song. Für alle, denen die oben genannten Bands musikalisch etwas bedeuten, ist dieses Album dem ein oder anderen Anspielsong wert. Mehr noch als die Konkurrenz zielt der Sound des Trios aus London auf den klassischen Sound der 80er. Wer sich da teilweise auch an die Talking Heads oder Tears For Fears erinnert fühlt, der liegt gar nicht mal so falsch. Soll heißen: „To Lose My Life“ ist kein Album mit großen Ecken und Kannten, sondern lebt eher vom breitflächigen und astreinen Sound. Was durchaus schade ist, weil vielleicht etwas weniger Produktion den Songs hätte gut tun können. Aber ein großes Problem stellt das wiederum auch nicht da. So jammert man wohl auf hohem Niveau. Fakt ist, das die White Lies im Gegensatz zu Glasvegas die besseren Songs besitzen und wissen, wie man diese besser verpackt und verkauft. Denn was hier am Ende bleibt sind 10 hervorragende, atmosphärische Düster-Poprock Songs von einem Trio, von dem wir, wenn alles gut geht, in Zukunft hoffentlich noch mehr hören werden! Ein Album, welches 2009 noch wichtig werden wird…

White Lies @ MySpace

Glasvegas @ MySpace

Sonntag, 18. Januar 2009

rhododendron's ranking ... 03/ 2009

Paris is burning! Keine Veränderung auf den vorderen Plätzen beim Ranking. Morrissey und die Friendly Fires belegen weiterhin die Spitze mit ihren Liebeserklärungen an die französische Hauptstadt. Insgesamt gibt’s 3 Neueinsteiger in meiner Hitliste. Den höchsten markieren Metric, deren feine, neue Single „Help I’m Alive“ die kanadische Band auf weiterhin hohem Niveau zeigt. Ein kleines Comeback liefern uns Starsailor. Kennen sie die noch? „Daddy was an Alcoholic“? Die neue Single heißt “Tell Me It’s Not Over”, bietet zwar nur gewohnte Kost, aber hat durchaus gewisse Ohrwurmqualitäten. Vielleicht reißt die Band ja jetzt noch mal was. Der dritte Neueinsteiger in den Top 10 kommt von Polarkreis 18, die nun vor der schweren Bürde stehen, mit der Nachfolgesingle den Erfolg von „Allein Allein“ irgendwie zu erreichen, um nicht am Ende als sächsisches One-Hit-Wonder durchzugehen! Jene Single schaffte es bei mir damals direkt auf die Eins, diesmal gibt’s vorläufig nur die 10. Da ist also noch Platz nach oben in den nächsten Wochen. Anscheinend auch wieder für Franz Ferdinand, die in der 8. Woche erneut ein paar Plätze gut machen konnten. Interessant!

01.( 01 / #3 ) Morrissey “I’m Throwing My Arms Around Paris”
02.( 02 / #2 ) Friendly Fires “Paris”
03.( 04 / #3 ) Lily Allen “The Fear”
04.(NEW/ #1) Metric “Help I’m Alive”
05.( 03 / #8 ) The BPA feat. Emmy The Great “Seattle”
06.( 06 / #2 ) The Rifles “Fall To Sorrow
07.( 05 / #7 ) White Lies “To Lose My Life”
08.(NEW/ #1) Starsailor “Tell Me It’s Not Over”
09.( 07 / #4 ) Mando Diao “Dance With Somebody”
10.(NEW/ #1) Polarkreis 18 “The Colour Of Snow”
11.( 10 / #4 ) Bloc Party “One Month Off”
12.( 08 / #8 ) Coldplay “Lovers In Japan”
13.( 16 / #8 ) Franz Ferdinand “Ulysses”
14.( 09 / #12) Get Well Soon “Listen! Those Lost At Sea Sing A Song On Christmas Day”
15.( 11 / #3 ) The Fireman “Sing The Changes”
16.( 13 / #6 ) La Roux “Quicksand”
17.( 15 / #3 ) The Stills “Don’t Talk Down”
18.( 14 / #10) Kings Of Leon “Use Somebody”
19.( 12 / #4 ) Tom Jones „If He Should Ever Leave You”
20.( 17 / #7 ) Keane “Perfect Symmetry”

Sonntag, 11. Januar 2009

rhododendron's ranking ... 02/ 2009

Ja, ich weiß. Besser spät als nie. Normalerweise versuche ich ja im Ranking relativ zeitnah veröffentlichte Singles unterzubringen. Und „Paris“, dieser euphorische Popsong der Friendly Fires erschien bekanntermaßen bereits Anfang November. Ist mir aber vollkommen egal! Das reicht immer noch für ne Platzierung, auch Anfang 2009. Immerhin habe ich auch deren sensationelles selbst betiteltes Debüt ja, wie bereits berichtet, jetzt erst entdeckt. Deshalb steigt die nicht mehr ganz so taufrische Single auf Platz 2 ein, wo sie ironischerweise von einer anderen Single, welche die gleiche Stadt thematisiert, geschlagen wird: Altmeister Morrissey sichert sich mit seinem neuen Hit in der zweiten Woche die Spitzenposition und es sei ihm natürlich von ganzem Herzen zu gönnen. Effektiv arbeiten auch die Rifles. Nachdem sich ihre sehr erfolgreiche Single „The Great Escape“ nach 13 Wochen langsam aus den Top 20 zu verabschieden droht, legen sie rechtzeitig mit dem Nachfolger „Fall To Sorrow“ nach, welcher diese Woche souverän Platz 6 entert. Damit befinden sich beide Neueinsteiger diese Woche in den Top 10. Außerhalb der Top 10 können neben den Stills auch Franz Ferdinand mit der aktuellen Single „Ulysses“ noch einen kleinen Sprung machen. Vielleicht der Beginn eines zweiten Frühlings. Vom echten Frühling sind wir während dieser Kältewelle freilich noch weit entfernt. Leider!

01.( 03 / #2 ) Morrissey “I’m Throwing My Arms Around Paris”
02.(NEW/ #1) Friendly Fires “Paris”
03.( 01 / #7 ) The BPA feat. Emmy The Great “Seattle”
04.( 04 / #2 ) Lily Allen “The Fear”
05.( 02 / #6 ) White Lies “To Lose My Life”
06.(NEW/ #1) The Rifles “Fall To Sorrow”
07.( 06 / #3 ) Mando Diao “Dance With Somebody”
08.( 07 / #7 ) Coldplay “Lovers In Japan”
09.( 05 / #11) Get Well Soon “Listen! Those Lost At Sea Sing A Song On Christmas Day”
10.( 08 / #3 ) Bloc Party “One Month Off”
11.( 10 / #2 ) The Fireman “Sing The Changes”
12.( 09 / #3 ) Tom Jones „If He Should Ever Leave You”
13.( 12 / #5 ) La Roux “Quicksand”
14.( 11 / #9 ) Kings Of Leon “Use Somebody”
15.( 16 / #2 ) The Stills “Don’t Talk Down”
16.( 19 / #7 ) Franz Ferdinand “Ulysses”
17.( 14 / #6 ) Keane “Perfect Symmetry”
18.( 13 / #10) Glasvegas “Geraldine”
19.( 15 / #12) Tiger Lou “Crushed By A Crowd”
20.( 17 / #13) The Rifles “The Great Escape”

Freitag, 9. Januar 2009

Nichts als Liebe!

Besser etwas später, als nie entdeckt! Das Debüt der Friendly Fires entpuppt sich als unwiderstehliches Pop-Juwel, in das ich mich hoffnungslos verguckt hab.

Man kennt das ja. Ein Album geistert durch die Musiklandschaft, aber man übersieht es einfach. Oder man stempelt es unter „nicht relevant“ ab. Nur um dann einige Zeit später zu merken, dass man vollkommen zu unrecht weggesehen hat. Damit sind sämtliche Jahreslisten rückblickend kompletter Schwachsinn.
Jedenfalls bin ich maßlos enttäuscht von mir selber, dass mit das wunderbare, geniale und selbst betitelte Debüt der Friendly Fires aus St. Albans in Großbritannien in den letzten Monaten durch die Lappen gegangen ist. Dabei handelt es sich um „Friendly Fires“ um eines der besten Debüt-Alben des Jahres 2008. Ein tolles, tanzbares Album voller kleiner und größerer Superhits. Ich weiß nicht, ob die Fires irgendwo nen Hype hatten… wenn ja, dann ist der komplett verdient. Dieses Album ist unwiderstehlich! Für mich zumindest!

Wie kann man das am besten beschreiben? Energetischer, tanzbarer Indie-Rock mit starkem Ausschlag Richtung Pop und Elektronik. Das Trio selber sagt, es wäre durchaus beeinflusst von Minimal Techno und das hört man durchaus. Neben den Foals hat es wohl keine Band zur Zeit so gut drauf, Elektronischen Pop mit klassischen Instrumenten nachzuspielen. Dabei vermischen sich jingle-jangle-Indie-Gitarren spielend leicht mit lockeren Bassläufen, breiten Synthieflächen und jede Menge Cowbell-Einsatzen. Und jede Menge verrückte Ideen. Was durchgängig bleibt: die Songs sind zum einen absolut treibend und befehligen quasi zum Tanzen und zum anderen sind es ziemliche Ohrwürmer, die sich ziemlich einbrennen. Unwiderstehlich in der Symbiose. Allein der Opener „Jump In The Pool“ prischt schon mal mit seinen breiten Synthies voraus, nur um sich am Ende in einem südamerikanisch-anhauchenden Percussion-Gewitter zu verlieren. Danach gibt sich „In The Hospital“ als lockere kleine Pop-Perle, während „Paris“ zum absoluten Megahit avanciert. Und so geht das Schlag auf Schlag weiter. z.B. das atmosphärische „Strobe“. Kein Aussetzer, nur Hits und jede Menge Disco. Was auch immer diese Band gemacht hat. Sie hat aus all diesen Fragmenten am Ende einen Sound gebastelt, der 1:1 aller meiner Vorlieben entspricht. Für alle, denen die Foals vielleicht ne Spur zu sperrig sind, ist dieses Album genau richtig. Die Friendly Fires haben eines der besten Pop Alben 2008 veröffentlich mit einigen der besten Popsongs drauf, die das jüngst verstrichene Jahr zu bieten hatte. Bitte alle uneingeschränkt kaufen, genießen und toll finden. Ich kann’s gar nicht anders sagen! Ich bin verliebt… in diese Band! Bitte mehr davon in der Zukunft!

"Jump In The Pool" [mp3]

"Paris" [Video]

Friendly Fires @ MySpace

Altersmüdigkeit adé

Dieser Mann hat von vielem die Schnauze voll. Nur nicht von der Musik. Das neue Morrissey-Album "Years Of Refusal erscheint nächsten Monat und zeigt den Altmeister in bestechend guter Form. Mal wieder.

Die schockierende Erkenntnis des neuen Morrissey-Albums stellt der Altmeister ganz ans Ende im Song „I’m OK by Myself“! Morrissey geht’s gut! Ja, anscheinend. Es wirkt fast so, als hätte der Hohepriester der emotionalen Selbstgeißelung jetzt wo er bald 50 wird, die Akzeptanz gegenüber sich selbst gefunden, die er jahrelang suchte. So sind diese Jahre der Verwirrung auch die Jahre der Selbsterkenntnis? Vielleicht. Zumindest ist der Titel, was die Zeitspanne angeht clever gewählt, da sein neuntes Soloalbum eine Zusammenfassung des musikalischen Schaffens der letzten zwei Jahre ist, die er zu großen Teilen beim touren verbracht hat, seiner neuen Lieblingsbeschäftigung, so scheint es. So haben die meisten Songs eine Live-Feuertaufe bereits hinter sich. Mit „That’s How People Grow Up“ und „All You Nee Is Me” befinden sich sogar die beiden Singles aus der letztjährigen Best-Of mit drauf. Was hat man nun von diesem Album zu erwarten? Funktioniert es als Album überhaupt? Und macht Morrissey jetzt Gute-Laune-Musik?
Entwarnung vorneweg: Das Credo „Wo Morrissey draufsteht, ist auch Morrissey drin“ trifft natürlich auch auf „Year Of Refusal“ zu. Musikalisch gibt sich der neue Longplayer relativ flott, so dass man stärker, als je zuvor, das Gefühl hat, Moz’ Band hätte sich zusammen eingespielt. Die kraftvollen Songs resultieren aus der jahrelangen Erfahrung, welche alle Beteiligten auf der Bühne gemacht haben und prädestinieren auch zum Live-Spielen. „Something Is Squeezing My Skull“ ist der erste richtig flotte Opener seit Ewigkeiten. Das Tempo wird mit Songs wie „Black Cloud“ oder „All You Need Is Me“ auch gehalten. Der Rest fischt in den bekannten musikalischen Gewässern von Morrissey. „I’m Throwing My Arms Around Paris“ funktioniert hervorragend als Single mit Ohrwurmmelodie und breitem Streicherteppich. Bei „When I Last Spoke To Carol“ bedient man sich an Marriachi-Elementen, “One Day Will Be Farewell“ irgendwie auch ein wenig und “It’s Not Your Birthday Anymore” ist, aus meiner Sicht, einer der besten Moz-Songs dieser ausgehenden Dekade! Weitere Experimente sollte man auch nicht erwarten. In den letzten 20 Jahren gab’s die auch nicht. Und Morrissey mag man ja auch nicht primär wegen musikalischer Abwechslung (seine Engstirnigkeit, was das angeht ist ja stadtbekannt), sondern wegen guter Songs. Die Melodien stimmen mal wieder, so dass man sich dem gar nicht entziehen kann. Die Stimme ist immer noch auf einem sehr hohen Niveau und zeigt gerade bei „Birthday“ oder „I’m OK by Myself“ hohe Qualitäten. Und die Texte? Na ja, keine Angst… ist ja nach wie vor nicht alles Sonnenschein in Morrissey’s Welt. Hadern tut der Mann immer noch, wenngleich es, manchmal wie bei „Paris“ schon ins Banale und Klischeehafte abrutscht. Aber was will man machen? Das Endresultat stimmt halt. Aber anscheinend hat er grad die Oberhand gegenüber den Dämonen in sich drin. Anti-Depressive sei Dank? Oder es ist das Alter? Der Grundtenor bleibt aber, wie immer trotzig. „Ich bin, was ich bin. Kommt damit klar oder geht nach hause.“ Aber irgendwie fühlt es sich wohl besser für ihn an. Vielleicht interpretier ich da auch zu viel rein, aber wenn man jemanden, wie Moz jahrelang auf seinem musikalischen Weg begleitet hat, dann fällt das schon auf. Was sagt uns nun „Years Of Refusal“? Nun, eigentlich fast alles beim Alten bei Morrissey. Starke Songs, tolle Melodien, große Pop-Gesten. Nur die Nuancen sind anders. Mann und Musik wirken gegenüber dem überladenen, schwerfälligen „Ringleader“-Album wesentlich frischer und entschlackter. Vielleicht auch direkter. Auf jeden Fall ist das die Kampfansage gegen alle, die Morrissey schon im Altenteil sitzen sehen wollen. Das ist noch ne Menge drin. Bitte auch im nächsten Jahrzehnt!

"Something Is Squeezing My Skull"

"All You Need Is Me"

Sonntag, 4. Januar 2009

rhododendron's ranking ... 01/ 2009

Happy New Year! Von wegen Kater nach Silvester... im Ranking machen sich ordentlich neue Hits neben all den alten breit. An der Spitze hat sich nix geändert, da hat Norman Cook über den Jahreswechsel hinweg überwintert. Doch wir haben 4 Neueinsteiger. Ganz vorn dabei ist Altmeister Morrissey, welcher mit der ersten Single des langerwarteten neuen Albums „Years Of Refusal“ wieder einen Ohrwurm unter die Massen wirft, der einem in knapp zweieinhalb wieder alles gibt, was man an diesem weisen alten Mann in den letzten 25 Jahren so liebte. Ebenfalls ein ziemlicher Ohrwurm ist die neue Single von Englands Pop-Sternchen Lily Allen, „The Fear“, die mich auch extrem überrascht. Zum einen, weil man nicht unbedingt noch mit neuem Material rechnen konnte und zum anderen, weil ich persönlich nicht mit einem so guten Popsong gerechnet habe! Dafür gibt’s Platz 4. Neben Morrissey besucht uns ein weiterer älterer Mann überraschend. Paul McCartney steigt mit seinem Pop-Seitenprojekt The Fireman und der Single „Sing The Changes“ auf Platz 10 ein! Wer hätte gedacht, das Macca noch mal so nen schmissigen Song zustande bekommt. Die Riege der Neueinsteiger vervollständigen diese Woche die Stills mit ihrer neuen Single, zu der es auch ein sehr witziges, bis konfuses Video gibt. Also, alles beim alten. Das ranking befindet sich auch im neuen Jahr in ständiger Bewegung! Das lässt doch für die nächsten Monate hoffen.

01.( 01 / #6 ) The BPA feat. Emmy The Great “Seattle”
02.( 03 / #5 ) White Lies “To Lose My Life”
03.(NEW/ #1) Morrissey “I’m Throwing My Arms Around Paris”
04.(NEW/ #1) Lily Allen “The Fear”
05.( 02 / #10) Get Well Soon “Listen! Those Lost At Sea Sing A Song On Christmas Day”
06.( 05 / #2 ) Mando Diao “Dance With Somebody”
07.( 04 / #6 ) Coldplay “Lovers In Japan”
08.( 08 / #2 ) Bloc Party “One Month Off”
09.( 07 / #2 ) Tom Jones „If He Should Ever Leave You”
10.(NEW/ #1) The Fireman “Sing The Changes”
11.( 06 / #8 ) Kings Of Leon “Use Somebody”
12.( 14 / #4 ) La Roux “Quicksand”
13.( 09 / #9 ) Glasvegas “Geraldine”
14.( 11 / #5 ) Keane “Perfect Symmetry”
15.( 10 / #11) Tiger Lou “Crushed By A Crowd”
16.(NEW/ #1) The Stills “Don’t Talk Down”
17.( 13 / #12) The Rifles “The Great Escape”
18.( 12 / #7 ) Snow Patrol “Crack The Shutters”
19.( 15 / #6 ) Franz Ferdinand “Ulysses”
20.( 18 / #3 ) Kaiser Chiefs “Good Days Bad Days”

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