Donnerstag, 26. März 2009

That Joke Isn't Funny Anymore

Art Brut brauchen die Welt nicht, aber braucht die Welt eigentlich Art Brut? Nicht mehr wirklich. Kurze Betrachtung des demnächst erscheinenden und irgendwie überflüssigen dritten Albums...

Man kennt das ja. Manche Sachen kann man sich immer wieder anhören und anschauen und findet sie immer wieder witzig. Andere Witze verlieren ihre Wirkung mit den Jahren. Art Brut waren der personalisierte Witz der UK-New-Wave Welle vor 5 Jahren… und gehören leider zu der zweiten Gattung Witze. Als sie 2005 mit ihrem Debüt „Bang Bang Rock & Roll“ auftauchten, waren sie, wie all die Maximo Park’s und Kaiser Chiefs des damaligen Jahrganges, sowieso frisch, brachten aber noch eine Prise Humor und Anarchie in diese Popwelle mit rein. Personalisiert wird dies alles durch Frontmann Eddie Argos, jenen schrägen Vogel, der mehr spricht, als singt (letzteres tut er ja bekanntlich furchtbar schief). Dazu wirkt er mit seinen pointierten Texten wie die witzige Ausgabe von Morrissey. Zumal einige Songs trotz allem offensichtlichem Schwachsinn auch manchmal immer etwas Ernsthaftes haben, einfach weil Argos über das Leben singt, wie es ist. Ohne Ironie. „It’s just him talking to the kids“… und für 3 Sommer und 2 Alben konnte man sich „My Little Brother“, „Emily Kane“ oder „Direct Hit“ nicht entziehen… zu witzig, zu eingängig, zu energiegeladen.
Daran hat sich 2009 auf dem dritten Album nix geändert. Das sagt schon der Titel. Und so ist auf „Art Brut vs. Satan“ alles beim alten. Die Begleitband schrammelt ihren Garagenrock immer noch recht unprofessionell in knappen Songs dahin. Und Eddie Argos? Der hat auch wieder Themen aller Art, über die er singen kann… seine Abneigung gegen professionellen Stadionrock („Slap Dash For No Cash“) und damit gleich die Erklärung für den Sound, seine Vorlieben („DC Comics and Chocolate Milkshake“), die Vorteile von öffentlichen Verkehrsmitteln („The Passengers“) und auch sehr viel über seinen ausufernden Alkoholismus und dessen Folgen (z.B. in der ersten Single „Alcoholics Unanimous“). Also alles beim Alten. Das Ganze ist witzig und pointiert und Argos wie immer die treibende Kraft hinter den Songs. Aber ansonsten? Ja, dennoch beschleicht einen beim dritten Album einfach das Gefühl, als hätte die Band ihrem bisherigen Schaffen nichts mehr hinzuzufügen. Die Musik ist die gleiche, wie vor 5 Jahren, neue Ideen gibt es überhaupt nicht und es wird klar, das Art Brut nur so lang funktionieren, wie Eddie Argos etwas zu erzählen hat. Und auch da wiederholen sich die Thematiken Popmusik, Nach-Trauern der Jugend und Alkohol langsam aber sicher. Wenn eine Band nichts mehr zu sagen hat, dann wird sie auch nicht mehr gehört.


Und wenn eine Band, wie Art Brut immer den gleichen Sound abliefert, dann zählen am Ende nur die Hits und da gibt’s, vielleicht mit Ausnahme von „Alcoholics Unanimous“ oder „Demons Out!“ erschreckend wenig auf diesem Album. Die Hit-Qualitäten des Debüts oder auch stellenweise des Nachfolgers werden einfach nicht mehr erreicht und das ist das große Problem. Wenn eine Band nur auf einem Witz basiert, dann hat auch dieser nur eine gewisse Halbwertszeit. Aber ich denke, dessen sind sich die Art Bruts durchaus bewusst. Und solange sie Spaß dran haben und Leute das hören wollen sollen sie das auch machen. Aber Hören will man primär die großen Reißer von „früher“ (ein sehr relativer Begriff). Ansonsten ist dieses Album eigentlich im Großen und Ganzen überflüssig. Irgendwann ist halt alle zum Thema „Bang Bang Rock and Roll“ und alkoholisierten Hedonismus alles gesungen, oder vielmehr geschrieen wurden. Und ich kann Eddie Argos nicht mal sonderlich böse darauf sein, weil er halt so grundsympathisch ist. Und vielleicht sind Art Brut mit ein paar musikalischen Ideen ja auch im nächsten Jahrzehnt noch mal „Top Of The Pops“! Die Zukunft von Art Brut ist leider so vernebelt, wie ein Morgen nach Argos’ letztem Besäufnis.

Art Brut @ MySpace

Mittwoch, 25. März 2009

Yeah Yeah Yeahs - Zero

yeah_yeah_yeahs_at_work_on_new_album_440x300_200x200_100KBNachdem sich Zero, die neue Single der Yeah Yeah Yeahs , schon ein paar Wochen erfolgreich auf den oberen Plätzen von Rhododendrons Wochenranking tummelt, hat es die Band zwischenzeitlich auch geschafft ein Video hierzu abzudrehen. Das Konzept hinter dem Clip von Barney Clay ist ganz einfach zu verstehen „the world is your stage“. Zu Anfang des visualisierten 4.54-Minüters brezelt sich Karen O hinter der Bühne offensichtlich für einen Auftritt auf, doch als der Vorhang aufgeht, erkennt man keine kreischenden Fans, sondern eine leere Straße auf der Karen beginnt sich durch die Nacht zu tanzen. Dem AOL Spinner Blog verriet sie „Zero''s sentiment is to revel in being you - you're a zero so screw it! It's the underdogs, the rebels, the outsiders that have always captivated me growing up so I decided why not flaunt that side of myself in the video“. Ihr drittes Album It's Blitz erscheint am 3.April und enthält ungewöhnlicherweise, wie auch Zero, weniger Gitarrensounds und mehr Synthesizer. Man erinnere sich, dass die YYYs schon zum zweiten Album („Show your Bones“) ein wenig an „Härte“ verloren.


Yeah Yeah Yeahs - Zero - MyVideo

Die neue Leichtigkeit des Seins

Gegen die Rezession. Die Pet Shop Boys sagen „Ja“… zum Leben, zum Pop, zum gezielten Superhit! Der dritte Frühling kann kommen. Eine, hoffentlich objektive, Albumbetrachtung von doughnut und rhododendron.

Die Pet Shop Boys sind ein Duo der Gegensätze. Sie verbinden melancholische Lyrics mit zuckersüßen und zackigen Melodien, erscheinen in „ihrer eigenen Welt“, wie Neil Tennant immer wieder gerne betont, wie fantastische, unnahbare Figuren, in Interviews wirken sie jedoch wie die zwei Menschen, die man gerade von der Straße eingesammelt haben könnte um mit ihnen über was auch immer zu sprechen. Auch bei mir schlägt sich dieser Widerspruch nieder: während ich “Yes“, das neue und nunmehr zehnte Studioalbum rezensiere, läuft einer der Vorgänger, “Release“. Ein Problem ist das nicht, denn die meisten, die das Album bereits besitzen, dürften es mittlerweile so gut wie auswendig kenne. Was ist also anders anno 2009?

Nachdem man sich beim Vorgänger “Fundamental“ auf den Altmeister Trevor Horn verlassen hat, setzt man bei “Yes“ auf Xenomania, dem hippen Hochglanz-Pop Produzententeam aus – wie könnte es anders sein – England. Dass Neil Tennant und Chris Lowe während ihrer Zusammenarbeit mit Brian Higgins und Co. auch eine Single für Girls Aloud schrieben, dürfte somit keine ernsthafte Überraschung darstellen. Xenomania haben, das kann man dem Klangbild von “Yes“ entnehmen, die Produktion nicht bestimmt, sondern angenehm gelenkt. Sie haben die Pet Shop Boys arbeiten lassen, Brian Higgins vergab Noten für die Melodien und Texte von Neil Tennant und es wurde offen darüber diskutiert, dass man seit Introspektive wohl „alles falsch gemacht habe“. Was aber haben Brian Higgins und sein Team in Kent besser gemacht? Wie kann man das Album in Zeiten einer Weltwirtschaftskrise und Obama-Euphorie beschreiben?

Konsequent und knapp: “Yes“ ein überschwängliches, kommerzielles, extrovertiertes Zuckerpop-Album geworden, das es in der Form und Ausführung seit dem 1993er “Very“ nicht mehr gab. Und vielleicht auch aus diesem Grund ist es das beste Pet Shop Boys Album seit eben jenem Nr.-1-Album, welches dieses noch heute nachhaftende „Go West“ beinhaltete. “Yes“ ist genau das, was der Titel ankündigt. Euphorie- und Hochglanz-Pop, hoffnungslos Melodieverliebt, naiv und in seiner Konsequenz, Glätte und Eingängigkeit geradezu rebellisch. Und am Ende keinesfalls billig, sondern musikalisch hochwertig und vor allem intelligent. Intelligenz und Tiefsinnigkeit, verpackt in scheinbar oberflächlichen Elektro-Pop! Und genau das ist es, wofür Tennant/Lowe seit einem Vierteljahrhundert steht. Klangen “Release“ und besonders “Fundamental“ zuletzt eher apokalyptisch, den Weg ins Ungewisse weisend, so klingen die Pet Shop Boys anno 2009, in Zeiten der weltweiten Krise, wieder stimmungsvoll, treffend und perfekt. Eben auf den Punkt.


Das Faszinierende und keinesfalls Selbstverständliche an “Yes“ ist nicht nur die Tatsache, dass es nahezu keine schwachen Songs gibt, sondern wie hoch die Hitdichte der vorhandenen Tracks am Ende ist. Die Single “Love etc.“ ist ein Paradebeispiel und funktioniert als Opener und packende Hymne auf den Konsumverzicht bestens. Die Nachricht ist deutlich und klar: Wir brauchen mehr, wir brauchen Liebe! Und dann folgt im Anschluss mit „All Over The World“ das nahezu verfrühte Highlight und ein treffsicherer Ohrwurm. Sollte das, wie bereits angekündigt, Single werden, könnte den PSB dank Mitklatsch-Hip-Hop-Beat und Ohrwurm-Refrain noch mal ein richtig großer Wurf werden. “All over the world“ klingt nach Jugend, bereitet dem Hörer dieses “Gefühl im Bauch“ und lässt uns auf den kommenden Frühling hoffen, auf die Liebe – sei es die erste oder die neue. Unwiderstehlicher geht es kaum. Auch bei “Beautiful People“ nicht, welcher zusammen mit Owen Pallett entstand, der vergangenes Jahr schon die Streicher für die Last Shadow Puppets arrangiert hatte. Und so klingt dieser Song auch ein wenig nach dem Alex Turner Seitenprojekt und den 60er Jahren. „Did You See Me Coming?“ ist puristischer Dance- und Gute-Laune-Pop, der direkt aus den 90ern stammen könnte und sich einmal mehr im Ohr festsetzt. “Vulnerable“, “More Than A Dream“, “Building a Wall“… man könnte jeden Song einzeln charakterisieren, ohne etwas Schlechtes sagen zu müssen. Die Ballade „King Of Rome“ fungiert als Ruhepol, erinnert an „Behaviour“-Zeiten und ist traumhaft schön, danach wird es mit “Pandemonium“, einem für Kylie Minogue geschriebenen Song wieder schneller, bevor eine bittersüße Liebesgeschichte in “The Way It Used To Be“ erzählt wird und das Album mit dem epischen Closer “Legacy“ zur Ruhe kommt.

Was bleibt, ist ein fantastischer Eindruck. Nach dem ersten Hören und sicher auch nach dem zwanzigsten. Neil Tennant und Chris Lowe praktizieren auf ihrem Album einmal mehr die Unwiderstehlichkeit des Pops – sie entdecken ihn geradezu wieder. Spannende Melodiebögen, moderne Bridges und ein Neil Tennant, der mit seiner Stimme spielt (!) machen “Yes“ nahezu unwiderstehlich. Intelligente Songs auf billigen Beats, eine perfekte Oberfläche mit tragendem Fundament. Damit untermauern sie ihren Status als Ausnahmeerscheinung der Popgeschichte, welcher ihnen in den letzten Jahren sicher etwas abhanden gekommen ist, trotz konsequent hoher Qualität ihrer Alben. Doch „Yes“ ist anders, die Puzzelteile fügen sich hier besser zusammen als auf “Release“ oder dem hiesigen “Fundamental“. Es klingt zeitgemäßer, vielleicht auch, weil die Zeit wieder reif für den perfekten Pop ist. Wenn Lady Gaga, die Killers, MGMT oder Lily Allen hemmungslos den elektronischen Glamour-Pop der 80er zelebrieren und damit bei Alt und Jung ankommen, dann können das Neil Tennant und Chris Lowe sowieso problemlos. Alterslos – nicht nur stimmlich, sondern auch musikalisch. In der Zwischenzeit sind die leisen Töne von Release auch bei mir verklungen und es läuft schon wieder “Yes“. Es ist nicht nur dieses Wort, was wir in den Zeiten zu vieler Verneinungen gut gebrauchen können, es ist auch diese unverschämt perfekte Musik, diese Leichtigkeit des Seins.





Offizielle Homepage

Dienstag, 24. März 2009

The Dead Weather - Hang You Up From The Heavens

Was haben Alison Mosshart (The Kills), Jack White (White Stripes, Raconteurs), Jack Lawrence (Raconteurs) und Dean Fertita (Queens of the Stone Age) gemeinsam? Auf den ersten Blick nur, dass sie alle Mitglieder verschiedener Bands sind. Doch neuerdings ergeben diese Vier ein ganz neues Bandgefüge namens The Dead Weather. Für Jack White ist dies sogar schon die dritte Band. Die aktuelle Single Hang You Up From The Heavens singen Alison und Jack zusammen, doch Jacks Stimme ist leiser hinter Alisons gelegt und so liegt der Hauptfokus auf der Kills-Sängerin. Nicht zu überhören ist der maßgebliche musikalische Einfluss von Jack White, denn Parallelen zu v.a. den Raconteurs, aber auch den White Stripes lassen sich definitiv nicht leugnen. Eigentlich galt die Idee zur Formation dieser „Supergroup“ nur für eine Single, doch augenscheinlich hatten die vier so viel Spaß, dass sogar ein ganzes Album daraus wurde. Name und Veröffentlichsdatum des Songdutzends sind bis dato unbekannt.

Sonntag, 22. März 2009

rhododendron's ranking ... 12/ 2009

Frühjahrsputz in rhododenron’s ranking! Während der Winter noch seine letzten Zuckungen spielen lässt, wird diese Woche ausgemustert. Ganze 5 Neueinsteiger platzieren sich in den Top 20 und wirbeln die bisherigen Konstellationen durcheinander. Ganz vorn dabei, nämlich direkt an der Spitze befinden sich die White Lies, deren tolle neue Single „Farewell To The Fairground“ souverän die Konkurrenz hinter sich lässt. Da haben auch Frankmusik und die Doves keine Chance. Zweiter Neueinsteiger in den Top 10 ist das druckvolle „The General“ von den Rifles, die damit mal wieder ein Ausrufezeichen setzen, wenngleich es leider nicht so laut gehört wird, wie es eigentlich gehört werden müsste. Außerhalb der Top 10 können Bat For Lashes und die Filthy Dukes Neueinstiege im Ranking verbuchen. Und da sag mal einer, ich sei immun gegen Vorschläge von außen. Da hör ich doch gern rein, vielen Dank! Und wer noch ein paar Tipps hat, kann die hier gern posten. Ein Tipp von mir, der aber nicht mehr so geheim ist, sind La Roux, die uns mit „In It For The Kill“ neuen Synthiepop liefern, der immerhin noch grad so den Sprung in die Top 20 schafft. Aber der Platz ist halt auch begrenzt, da ist nicht für jeden Platz, wie ihr sicher verstehen könnt.

01.(NEW/ #1) White Lies “Farewell To The Fairground”
02.( 01 / #3 ) Frankmusik “Better Off As Two”
03.( 04 / #6 ) Doves “Kingdom Of Rust”
04.( 05 / #3 ) Yeah Yeah Yeahs “Zero”
05.( 02 / #4 ) Depeche Mode „Wrong“
06.( 03 / #7 ) Pet Shop Boys “Love etc.”
07.( 07 / #2 ) Empire Of The Sun “We Are The People”
08.( 06 / #4 ) Deichkind “Luftbahn”
09.(NEW/ #1) The Rifles „The General“
10.( 08 / #3 ) Art Brut “Alcoholics Unanimous”
11.( 09 / #8 ) Friendly Fires “Skeleton Boy”
12.(NEW/ #1) Bat For Lashes “Daniel”
13.( 12 / #3 ) Calvin Harris “I’m Not Alone”
14.( 10 / #4 ) Ladyhawke „Paris Is Burning“
15.( 11 / #5 ) Delphic “Counterpoint”
16.( 14 / #3 ) Kings Of Leon “Revelry”
17.(NEW/ #1) Filthy Dukes “This Rhythm”
18.( 13 / #7 ) Oasis “Falling Down”
19.(NEW/ #1) La Roux “In It For The Kill”
20.( 16 / #9 ) The Prodigy „Omen“

Donnerstag, 19. März 2009

Best Of The Boys

Das neue Album "Yes" steht vor der Tür und es wird gut werden. Die Kritiken sind überschwänglich, die SPEX hat sie in den Halbgötterstatus erhoben und den Brit Award fürs Lebenswerk haben sie auch frisch zu hause stehen. Wer "Pop" sagt, muss auch 2009 wieder Pet Shop Boys sagen! Endlich! Und wer das immer noch nicht kapiert hat, der klicke sich bitte an dieser Stelle durch meine höchst subjektiven Top 10 der besten Pet Shop Boys Singles!



01. Being Boring (1990)
02. Rent (1987)
03. It's Alright (1989)
04. Se a vida é (That's The Way Life Is) (1996)
05. West End Girls (1985)
06. I Don't Know What You Want But I Can't Give It Anymore (1999)
07. Love Comes Quickly (1986)
08. Love Etc. (2009)
09. You Only Tell Me You Love Me When You're Drunk (2000)
10. Can You Forgive Her? (1993)

Dienstag, 17. März 2009

Electroholics

Arbeitsmüdigkeit konnte man Bloc Party in den letzten Jahren ja nicht gerade vorwerfen. Davon zeugen drei mehr oder weniger phänomenale Studioalben in 3 Jahren, 2 Nicht-LP-Singles, fast kontinuierliches Touren und ständig neue Ideen. Man erinnere sich an den Spontan-Release von "Intimacy" vergangenen Sommer. Und auch 2009 lässt man sich nicht lumpen. Neben dem permanenten Touren durch die ganze Welt erscheint am 11. Mai nun "Intimacy Remixed", welches, wie damals schon "Silent Alarm Remixed" das komplette Album nochmal als Neuinterpretation präsentiert. Dabei sind u.a. Künstler, wie Phones, We Have Band, Mogwai, die Filthy Dukes oder House-Veteran Armand van Helden! Dieser ist auch für die radikale Neuinterpretation der neuen Single "Signs zuständig (Downloadlink weiter unten). Im Original ist die wunderschöne Ballade über Tod und Schmerz das stille Highlight des 2008er Albums. Doch damit hat die neue Version nichts mehr gemein. Nun wird der Hörer von einem dreckigen Elektrobrett begrüßt, dessen Radikalität auch noch von einem düsteren Video unterstrichen wird, das uns mit allerhand Horror-Bildern nachts den Schlaf rauben wird (zu einer anderen Zeit wird es wohl auch kaum im Fernsehen laufen). Wieder mal ein überraschender und spannender Schritt einer Band, die wohl einfach nicht anders kann. Allerdings meine ich es 100% ehrlich, wenn ich ihnen wünsche, dass sie 2010 mal gar nichts machen... einfach, um auch im nächsten Jahrzehnt eine so wichtige Rolle zu spielen. Gern auch wieder mit Gitarren ;-)



Bloc Party "Signs" (Armand van Helden Remix) [mp3]

Montag, 16. März 2009

Bat For Lashes - Daniel

Die Märchenstunde geht weiter! Zum einen mit dem am 06.04.2009 erscheinenden 2.Album „Two Suns“ von Bat For Lashes, und zum anderen mit „Daniel“, der ersten Single daraus. „Two Suns“, so Natasha, weise auf eine Dualität der Persönlichkeit und des Lebens hin und wurde von dem englischen Musiker und DJ David Kosten in Kooperation mit Natasha produziert. Zu Kostens bisheriger Arbeit zählt auch "Requiem for a Jerk" mit Placebo-Frontmann Brian Molko. In der Zwischenzeit hat Natasha, der man eine gewissen Ähnlichkeit zu Björk nachsagt, sehr viel erreicht. So war sie bereits Support-Act bei ihren Parlaphonic-Kollegen Radiohead auf deren letzter "In Rainbows"-Tour, da sich Thom Yorke als großer Fan von Bat for Lashes outete. Zur neuen Single „Daniel“ drückte er sich sehr treffend aus, „Natasha Khan of Bat For Lashes ain't scared. I love the harpsichord and the sexual ghost voices and bowed saws. this song seems to come from the world of Grimm's fairytales, and I feel like a wolf." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, außer ein Verweis auf das Video.

Daniel - Bat For Lashes

Sonntag, 15. März 2009

rhododendron's ranking ... 11/ 2009

Auf ein Neues! Der Platz in den Top 10 ist auch diese Woche begrenzt, umso heftiger werden Grabenkämpfe um meine Gunst geführt. Da machen schon kleine Dinge den Unterschied. Für Frankmusik hat das gereicht um in der zweiten Woche die Veteranen Depeche Mode und Pet Shop Boys hinter sich zulassen. Das fällt dahinter tauscht nur leicht die Plätze. Den höchsten Neueinsteiger der Woche markieren die tollen „Empire Of The Sun“. Während deren Single „Walking On A Dream“ jetzt die Formatradios weit und breit einnimmt, rotiert bei mir natürlich schon die neue, noch bessere Single „We Are The People“. Und da „Walking On A Dream“ bereits vergangenen Herbst hier im Ranking zu finden war, könnt ihr euch auf meine prophetischen Fähigkeiten verlassen. Ob das auch bei Calvin Harris so klappt, lässt sich noch nicht sagen. Dazu klingt „I’m Not Alone“ mit seinen starken Anleihen an 90er-Jahre-Großraumdisco-Trance einfach zu anders. Ist das der neue Hype? Auf jeden Fall ist es ein guter Song, der diese Woche den zweiten freigewordenen Slot im Ranking einnimmt. Des Weiteren gibt es noch leichte Platzgewinne für Snow Patrol und die Kings Of Leon. Die steigen übrigens diese Woche mit der Vorgänger-Single „Use Somebody“ in die deutschen Top 20 ein. Jener Song, welcher bereits vor fast vier Monaten hier im Ranking enorme Erfolge feierte. Also scheint was an meinen seherischen Fähigkeiten dran zu sein. Wenn’s auch nur um Deutschland geht. Nächste Woche dann auch wieder, es sei denn, ich geh mit meiner Hellseher-Show auf große Tournee.

01.( 02 / #2 ) Frankmusik “Better Off As Two”
02.( 01 / #3 ) Depeche Mode „Wrong“
03.( 03 / #6 ) Pet Shop Boys “Love etc.”
04.( 05 / #5 ) Doves “Kingdom Of Rust”
05.( 04 / #2 ) Yeah Yeah Yeahs “Zero”
06.( 06 / #3 ) Deichkind “Luftbahn”
07.(NEW/ #1) Empire Of The Sun “We Are The People”
08.( 09 / #2 ) Art Brut “Alcoholics Unanimous”
09.( 08 / #7 ) Friendly Fires “Skeleton Boy”
10.( 10 / #3 ) Ladyhawke „Paris Is Burning“
11.( 07 / #4 ) Delphic “Counterpoint”
12.(NEW/ #1) Calvin Harris “I’m Not Alone”
13.( 11 / #6 ) Oasis “Falling Down”
14.( 16 / #2 ) Kings Of Leon “Revelry”
15.( 12 / #7 ) The Killers “Spaceman”
16.( 14 / #8 ) The Prodigy „Omen“
17.( 13 / #8 ) Peter Fox “Schwarz Zu Blau”
18.( 19 / #5 ) Snow Patrol “If There’s A Rocket Tie Me To It”
19.( 17 / #11) Morrissey “I’m Throwing My Arms Around Paris”
20.( 15 / #8 ) Coldplay “Life In Technicolour ii”

nobono

currently resting in peace. 2007 - 2011

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelles ...

Protest!!
Oh, menno!wie schade.ich befürchte, eine n21-protestwelle...
stephox (Gast) - 29. Aug, 13:17
A Start Has An End
Unser Blog verzieht sich aus der Blogosphäre. Ein paar...
rhododendron - 22. Jul, 16:45
stimmt!
ich stimme dir zu 100% zu. langweilig war das gestern,...
Astrid (Gast) - 19. Jul, 17:19
Götterdämmerung
Für ein einzelnes Gastspiel beehrt der Altmeister der...
rhododendron - 19. Jul, 13:48
Chillaxing
PBMR präsentiert sein 'finales' Mixtape ... relaxte...
rhododendron - 16. Jul, 14:26
Danke
Hört man immer wieder gern. Besonders schön, wenn's...
rhododendron - 8. Jul, 13:49
blog
ich verfolge hin und wieder deinen Blog und wollte...
ZoneZero (Gast) - 6. Jul, 18:04
Kurz und Bündig - 07/2011
Once more with feeling... ein verliebter Traumtänzer,...
rhododendron - 1. Jul, 15:55

Durchforsten ...

 

Besucherzahl seit März 2010 ...

Status

Existent seit 6694 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 29. Aug, 13:17

Credits


Ausgehen
Diskurs
Listen
Mixtape
Mottenkiste
Plattenteller
Ranking
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren