Dienstag, 12. Mai 2009

Metronomy - Radio Ladio

Farbenfroh sein ist wohl die Devise des neuen knallbunten Videos zu Metronomys Single Radio Ladio. Das 1999 gegründete Trio aus Good Old Britain katapultiert jetzt die mittlerweile 3. Single aus ihrem Zweitlingswerk Nights Out in die Plattenläden und iTunes-Stores. Seitdem die Jungs 2006 zum ersten Mal so wirklich ins Blickfeld der Musiklandschaft gerieten, werden ihre Singles, wie aktuell auch Radio Ladio, sehr gerne auf Heavy Rotation von NME Radio gesetzt. Ihr neuester Streich setzt zwar nicht auf Eingängigkeit, findet aber dennoch einen Weg in den Gehörgang. Vielleicht ist die „Ist uns egal ob diese Single so eingängig ist wie die Vorherigen - Wir haben Spaß“-Attitüde auch gerade der Grund gewesen, weswegen sie mit Regisseur Daniel Brereton ein so witziges und auffallendes Video abgedreht haben. Man mag zwar nichts unterstellen, aber ohne das Video würde der Song nicht ganz so gut funktionieren. Inhaltlich bringen Metronomy mit 5 Sätzen das auf den Punkt, wofür die gängigen US-MTV-HipHopper etwa 500 brauchen. Ein junger Mann sieht ein Mädchen, ist augenscheinlich sehr begeistert von ihr und möchte sie gerne nach ihrem Namen fragen. Daraufhin stellt sich heraus, dass sie Radio Ladio heißt – Ende der Geschichte und Anfang eines interessanten Videos.

Sonntag, 10. Mai 2009

rhododendron's ranking ... 19/ 2009

Wachablösung im Ranking! Nach 4 Wochen an der Spitze ziehen sich Maxïmo Park auf Platz 3 zurück und überlassen die Spitzenposition dem wunderbaren Jon Hopkins. Der britische Soundtüftler veröffentlicht demnächst ein neues Studioalbum, welches von der fantastischen 9einhalbminütigen Single „Light Through Your Veins“ getragen wird, einer traumhaften, kleinen Elektro-Symphonie. Diese kann man sich kostenlos auf der Homepage von Domino Records herunterladen. Und das empfehle ich jedem, der mal wieder wunderbare Musik mit Gefühl hören möchte. Und vergesset den Videocut bei YouTube. Der bringt das nicht mal halbwegs rüber. Gleich dahinter lauern auch schon U2 auf Platz 2. Den zweithöchsten Neueinsteiger gibt’s mit A-Ha… immer wieder von mir gern gesehene Pophelden, der 80er. Auch die neue Single „Foot Of The Mountain“ ist ein wunderschönes, kleines Stück Radiopop, welcher auch nicht wirklich nervt. Also, noch nicht. Komplettiert wird die Riege der Neuankömmlinge, mit Little Boots und ihrem Gute-Laune-Pop-Liedchen „New In Town“. Passt zum Frühling, da geht der Hype auch okay. Ihr seht, die Zeichen stehen wieder mal auf Pop. Ansonsten ist alles wieder leicht durcheinander, mit den üblichen Platzgewinnen und –verlusten.

01.(NEW/ #1) Jon Hopkins “Light Through Your Veins”
02.( 04 / #2 ) U2 “Magnificent”
03.( 01 / #6 ) Maxïmo Park “The Kids Are Sick Again”
04.( 03 / #3 ) Lily Allen “Not Fair”
05.( 02 / #9 ) Empire Of The Sun “We Are The People”
06.(NEW/ #1) A-Ha “Foot Of The Mountain”
07.( 05 / #8 ) White Lies “Farewell To The Fairground”
08.( 06 / #5 ) Morrissey “Something Is Squeezing My Skull”
09.( 08 / #4 ) Phoenix “Lisztomania”
10.( 07 / #4 ) The Enemy “No Time For Tears”
11.( 09 / #8 ) Bat For Lashes “Daniel”
12.( 10 / #12) Delphic “Counterpoint”
13.( 11 / #2 ) The Gossip “Heavy Cross”
14.(NEW/ #1) Little Boots “New In Town”
15.( 17 / #2 ) Matt & Kim “Lessons Learned”
16.( 12 / #4 ) Eminem “We Made You”
17.( 18 / #3 ) Peaches “Talk To Me”
18.( 13 / #8 ) Filthy Dukes “This Rhythm”
19.( 14 / #10) Calvin Harris “I’m Not Alone”
20.( 16 / #5 ) Kleerup feat. Titiyo “Longing For Lullabies”

Sonntag, 3. Mai 2009

rhododendron's ranking ... 18/ 2009

Respekt, Maxïmo Park! Die 4. Woche in Folge gibt’s die Höchtsplatzierung im Ranking... und wieder liegen Empire Of The Sun knapp dahinter, gefolgt von Lily Allen. Den höchsten Neueinstieg verbuchen diese Woche die irischen Altrocker von U2 mit der neuen Single „Magnificent“. Obwohl das neue Album relativ schwach ist, ist diese Nummer recht gut, eigentlich der beste Song des Albums und einer der wenigen Momente, bei denen der frühere Glanz der Band um unseren geliebten Bono noch mal durchscheint. Ansonsten gibt’s wenig Veränderung in den Top 10. Wieder einmal respektabel sind Delphic, die mit „Counterpoint“ in der 11. Woche den insgesamt dritten (!) Wiedereinstieg in die Top 10 schaffen. Ein echter Dauerbrenner. Kurz dahinter auf Platz 11 gibt’s die neue Single von The Gossip. Und obwohl sie kein „the“ mehr benutzen wollen, mach ich es denn noch. Alte Gewohnheiten! Hoffentlich bekomme ich jetzt keinen Ärger mit Beth Ditto. Die Riege der Neueinsteiger wird von Matt & Kim und ihrer putzigen „Lessons Learned“-Single vervollständigt. New York’s neue Ting Tings? Im Video dazu gibt’s zumindest schon mal verpixelte nackte Tatsachen.

01.( 01 / #5 ) Maxïmo Park “The Kids Are Sick Again”
02.( 02 / #8 ) Empire Of The Sun “We Are The People”
03.( 05 / #2 ) Lily Allen “Not Fair”
04.(NEW/ #1) U2 “Magnificent”
05.( 04 / #7 ) White Lies “Farewell To The Fairground”
06.( 06 / #4 ) Morrissey “Something Is Squeezing My Skull”
07.( 03 / #3 ) The Enemy “No Time For Tears”
08.( 09 / #3 ) Phoenix “Lisztomania”
09.( 07 / #7 ) Bat For Lashes “Daniel”
10.( 11 / #11) Delphic “Counterpoint”
11.(NEW/ #1) The Gossip “Heavy Cross”
12.( 08 / #3 ) Eminem “We Made You”
13.( 12 / #7 ) Filthy Dukes “This Rhythm”
14.( 13 / #9 ) Calvin Harris “I’m Not Alone”
15.( 10 / #12) Doves “Kingdom Of Rust”
16.( 15 / #4 ) Kleerup feat. Titiyo “Longing For Lullabies”
17.(NEW/ #1) Matt & Kim “Lessons Learned”
18.( 14 / #2 ) Peaches “Talk To Me”
19.( 17 / #5 ) The Gaslight Anthem “Great Expectations”
20.( 16 / #9 ) Yeah Yeah Yeahs “Zero”

Montag, 27. April 2009

Manege frei für die Emotionen!

Ein euphorischer Gastbeitrag von Soft.nerd über das gestrige Konzert von Anthony & The Johnsons im Münchner Circus Krone. Die fehlende Groß- und Kleinschreibung sei ihm zu verzeihen.

Meine Lieblingskonzertliste muss neu geordnet werden:
Platz 3 LCD Soundsystem, Elserhale (R.I.P.)
Platz 2 Damien Rice (Herkulessaal)
Platz 1 Antony and the Johnsons im Circus Krone

Soft.Nerd kommt von der Bandprobe, ist total verwirrt aufgrund einer morgendlichen Panikattacke zum Thema "Wo ist eigentlich mein Schlüssel?". Der Tag scheint gelaufen. Auch nach 7 Folgen Family Guy. Ich versuche mich wirklich aufzuraffen, das ticket nicht einfach nur ein stück papier sein zu lassen-und gehe hin. allein, ohne mp3 player, oder irgendwas zum beschäftigen.

Pünktlich auf die minute bin ich beim einlass und nach 10 minuten geht es auch schon rein. ungefähr 10 meter weiter warten alle wieder 20 minuten. dann gehts doch endlich (weiter) rein. plätze fassen ist angesagt. ellebogengesellschaft, here i come!

nachdem ich meinen platz gefunden habe stellt sich eine merkwürdige ruhe in mir ein. hat schon fast was andächtiges, der circus krone. dabei hatte ich hier mal helge schneider gesehen!
nun beginnt eine harte zeit. warten bis halb neun. ich beobachte die leute, lausche gesprächen heimlich, mache ein gedankenspiel, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn blinds die vorgruppe wären und es bald losgeht. dann geht die klingel. einmal, zweimal, ein drittes mal und die lichter senken sich bis in vollendete dunkelheit, die nur noch von den (leider pflichtmäßigen) notausgangs-schildern unterbrochen wird.


es geht los, ein (!) kalter spot scheint auf die bühne herab. alles wirkt kühl, fast schon verloren. eine geisterhafte gestalt nähert sich der lichtung und beginnt zu klangcollagen ausdruckstanz in minimalistischer form zu vollführen. der kenner erkennt es am bauch: das kann nicht antony sein, sondern eine ballettänzerin. in bizarrsten kostümen, mit denen sie zwei große spitzen in der hand hält, die von vorn so aussehen wie möwenflügel und von oben vielleicht wie degen. das zweite lied ist ein alter knarziger synthie (analog, man merkt es am rauschen), der von einer peitschenden industrial snare und ein paar flächen bedrohlich ergänzt wird. beim dritten lied ist niemand mehr auf der bühne. das lied besteht aus raubtiergeräuschen, die 6 minuten lang von links nach rechts wandern. die ersten fangen erst an zu kichern, dann unterhalten sich die meisten gäste. banausen! bei ligeti hat man auch erstmal abgewunken und konzentriere mich auf das spotlicht auf der bühne. dabei denke ich an antonys aktuellen albumtitel "the crying light", erkenne den zusammenhang und denke über eine publizistische karriere bei der spex nach. dann kommt noch ein kurzes tänzchen ohne musik. da sind sie alle wieder still!

sofort danach betritt die band und antony in voller dunkelheit die bühne. pro song wird mehr licht. was folgt ist ein spektakel, was man zu beginn gar nicht so überreißt. erst beim dritten song "her eyes are underneath the stars", oder so, durchfährt mich eine gänsehaut, die mir den reiz eines indischen nagel-bettes näher bringt. ich denke mir "was zur hölle" und muss mich zusammenreißen, nicht nur das eine mal, nicht einfach loszuheulen. sie spielen fast alle songs -makellos- und darüber hinaus erzählt antony, der recht wenig sagt, aber in seinen worten und seiner redestimme sensibel, optimistisch und konzentriert sein vereint wenige sachen. zum beispiel warum es in den zirkus krone verlegt wurde ("my tourpromoter told me hey theres a circus in town, you could play there instead!"), oder entschuldigt sich bei den leuten, die ihn von hinten sehen müssen, aufgrund der halbkreisarchitektur ("Sorry for you guys over there, that you have to see my underwear"). der rest besteht aus standing ovations und drei zugaben, davon ein song unveröffentlicht und mit erklärung, worum es in dem song geht (die 2. auferstehung christi, aber als frau).

antony, danke für die rettung des tages. and yes, i kiss your name!

grüße,
the emphatic nerd

Anthony & The Johnsons @ MySpace

Sonntag, 26. April 2009

rhododendron's ranking ... 17/ 2009

The Kids Are Still Sick! Nichts Neues an der Spitze. Maxïmo Park trotzen auch in der dritten Woche an der Spitze der Konkurrenz, auch wenn sich Empire Of The Sun und The Enemy bereits aufdrängen. Den höchsten Neueinsteiger diese Woche gibt’s von England’s Popsternchen Lily Allen, die uns nach „The Fear“ mit der neuen Single „Not Fair“ bereits den nächsten Ohrwurm für 2009 hinterher legt. Nie klang sexuelle Frustration spannender, als in diesem Song. Ansonsten können Phoenix noch ein paar Plätze gut machen. Ist „Lisztomania“ am Ende doch jener Hit, den doughnut hier schon die ganze Zeit propagandiert? Einen Tipp vom legomännchen berücksichtige ich auch, nämlich die interessante neue Peaches Single „Talk To Me“, welche sich Platz 14 sichern kann. Ungewöhnlich poppig unterwegs, die gute Dame. Auch The Virgins aus New York schlagen diesen Weg ein und können sich noch ganz knapp diese Woche ein Plätzchen unter den Top 20 sichern. Wobei die Remixe, die es zu „Rich Girls“ gibt sogar zu großen Teilen besser sind, als die Originalversion. Geht also ruhig mal auf Suche im World Wide Web. Ob sie auch nächste Woche noch eine Rolle spielen, wird sich zeigen.

01.( 01 / #4 ) Maxïmo Park “The Kids Are Sick Again”
02.( 03 / #7 ) Empire Of The Sun “We Are The People”
03.( 04 / #2 ) The Enemy “No Time For Tears”
04.( 02 / #6 ) White Lies “Farewell To The Fairground”
05.(NEW/ #1) Lily Allen “Not Fair”
06.( 05 / #3 ) Morrissey “Something Is Squeezing My Skull”
07.( 07 / #6 ) Bat For Lashes “Daniel”
08.( 08 / #2 ) Eminem “We Made You”
09.( 12 / #2 ) Phoenix “Lisztomania”
10.( 06 / #11) Doves “Kingdom Of Rust”
11.( 09 / #10) Delphic “Counterpoint”
12.( 11 / #6 ) Filthy Dukes “This Rhythm”
13.( 14 / #8 ) Calvin Harris “I’m Not Alone”
14.(NEW/ #1) Peaches “Talk To Me”
15.( 16 / #3 ) Kleerup feat. Titiyo “Longing For Lullabies”
16.( 10 / #8 ) Yeah Yeah Yeahs “Zero”
17.( 17 / #4 ) The Gaslight Anthem “Great Expectations”
18.( 15 / #12) Pet Shop Boys “Love etc.”
19.( 13 / #5 ) Bloc Party “Signs (Armand Van Helden Remix)”
20.(NEW/ #1) The Virgins “Rich Girls”

Freitag, 24. April 2009

Hello Spaceboys!

Ein neues Depeche Mode Album und alle schreien laut "Ideenlosigkeit". Weil sich auch keiner die Mühe macht, Band und Musik zu verstehen. Selbstzufriedenheit sieht jedenfalls anders aus...

Pünktlich wie die Uhr. Alle paar Jahre melden sich Depeche Mode in mehr oder weniger langen Abständen mit neuem Album zurück. Diesmal waren es „nur“ 3einhalb Jahre, die seit dem erfolgreichen „Playing The Angel“ ins Land gezogen sind. Und wie jedes Mal ist das Geschrei aller Orten groß. Aus allen Löchern kommen die Hobby-Kritiker und „wahren“ Fans der Band gekrochen, um sich gegenseitig zu zerfledern, warum denn nun gerade dieses Album ein Meisterwerk oder der größte Scheiß ist. Und egal, wie schlecht es ist: gekauft wird es trotzdem, am besten noch in der Deluxe Version und mit Front-Of-Stage-Konzertticket dazu. In Sachen Finanzierung haben die Herren Gahan, Gore und Fletcher die zuverlässigste Quelle, nämlich ihre eigenen Fans. Damit kann einem die Finanzkrise schon mal nichts anhaben. Und zu anderem versetzt dies das Trio in die privilegierte Lage, machen zu können was man will. Bei Depeche Mode herrscht kreative Narrenfreiheit, welche sie auch bei „Sounds Of The Universe“ wieder ausleben, ungeachtet aller Erwartungen und Vorschriften. So schaffen sie es auch bei Album Nr. 12 wieder, auf der einen Seite wie Depeche Mode zu klingen, während auf der anderen Seite auch wie immer genug Platz ist, um Neues auszuprobieren. Ein Trend, welchem die Band im neuen Jahrtausend wesentlich stärker nachgeht, als früher. So gesehen ist „Universe“ eine konsequente Weiterentwicklung der letzten Alben und führt die begonnene Richtung seit „Exciter“ konsequenter fort, vielleicht sogar konsequenter als das teils etwas erzwungene „Playing The Angel“.

Erzwungen wirkt bei „Universe“ nichts. Der Retro-Klang beruht auf dem verstärkten Einsatz von alten Analog-Synthesizern, die sich zu einem großen Ganzen zusammenfügen und ein Klangbild erzeugen, welches immer wieder Akzente aus vergangenen DM Phasen aufweist. „In Sympathy“ klingt nach „Exciter“, während „Hole To Feed“ Ansätze von „Violator“ beinhaltet oder das Instrumental „Spacewalker“ direkt als Outtake aus dem jahr 1982 durchgehen kann. Dennoch bekommt es die Band und ihr Produzententeam noch wesentlich besser hin, als noch auf dem Vorgängeralbum, die Songs frisch klingen zu lassen. Nichts wird dem Zufall überlassen. Jedes Soundexperiment wirkt genau platziert, jeder Song sitzt genau da, wo er sitzen soll. Das macht „Sounds Of The Universe“ zum kompaktesten und geschlossensten DM-Album seit vielleicht „Ultra“. Die Musik wirkt wesentlich warmer, wesentlich klarer und verdichteter. Es wirkt fasst schon so, als hätten Band und Produzent Ben Hillier nach dem 2005-Anfang endlich zusammengefunden und ihre Arbeitsweise perfektioniert. Der Klang ist super, besonders auf Kopfhörern. Diesmal auch ohne unnötig lautes Mastering. Depeche Mode Song’s ordnen sich stärker dem Klang unter, als bisher, was aber vollkommen okay ist. Die Songs sind nämlich gut, keine Meisterwerke, aber durchgängig hochwertig, mit vielen Gospel und Blueseinflüssen. Der flehende Opener „In Chains“ regt einen zum Mitklatschen an, „Little Soul“ fleht noch im Dunkeln, während „In Sympathy“ anschließend das Licht rein lässt und dies schließlich in „Peace“, einem der bisher wohl optimistischsten Songs der Band und einem wunderbaren Zusammenspiel von Gahan und Gore mündet. Man scheint angekommen zu sein.

Über was soll eine Band auch noch schreiben, die eigentlich alle Laster, Drogenskandale und Streitigkeiten der letzten Jahre abgelegt hat? Alle sind zufriedene Familienväter, die Millionen auf dem Konto und massive Hits im Backkatalog haben… Depeche Mode müssen der Welt nichts mehr beweisen, sie müssen keine Hits mehr abliefern, zeigen aber dennoch ab und an, dass sie es noch können („Wrong“, „Perfect“)… doch, was soll diese Band machen? Abtreten und die Legende ruhen lassen? Oder Weitermachen, wenn sie noch Spass daran haben? Und momentan machen sie wohl eher Zweites. Sie machen weiter. Nicht weil sie es nötig hätten, wegen des Geldes oder weil sie, wie andere alte Bands nicht loslassen können, sondern weil sie Spass daran haben, neue Ideen und Sounds zu entwickeln. Ein Blick in die Studio-Making-Of’s bestätigt diesen Eindruck. Also arbeiten Depeche Mode weiterhin daran, ihre Musik weiterzuentwickeln, neue Elemente einzubauen und vor allem die Akzente anders zu setzen. Natürlich wirkt die reduzierte Version von „Come Back“, welche man schon auf der Homepage anschauen konnte, eingängiger, aber die verzerrten Gitarrenwände auf dem Album untermauern die Verzweiflung in Gahan’s Flehen und bringen eine spannende Dissonanz ins Popgerüst, an dessen Vorgaben man sich wohl nur noch bedingt hält. So ist „Sounds Of The Universe“ wohl doch noch nicht das große Alterswerk der Band, aber sie kommen diesem Album wieder näher und es macht Hoffnung, dass diese Band auch jenseits der 50 noch große, zeitlose Musik schaffen kann, die natürlich anders klingen will und muss. All die, die laut rumschreien, kritisieren und die alten simplen Pophymnen der Vergangenheit wiederhaben wollen, bleiben dabei vermutlich auf der Strecke, aber das wird die Band sicher verkraften und müde lächeln. Wer nach 30 Jahren noch so polarisieren kann, der hat definitiv was richtig gemacht.

Komplettes Album Online Anhören!

Montag, 20. April 2009

Sechs Singles - 05/09

Im Zuge des Frühjahrsputzes haben wir mal wieder aktuelle Singles ausgegraben. Interessiert?

#1 … Maximo Park “The Kids Are Sick Again” (VÖ: 08.05.09)
Album: “Quicken The Heart”

doughnut: Wie hieß nochmal den ersten Song, den man vor der Single hören konnte?
rhododendron: Wraithlike!
d: Der ließ die Vorfreude jedenfalls nicht gerade steigen!
r: Yiieee-Ha! Natürlich wählt der rhododendron als ersten Song heute die aktuelle Numero Uno seines hauseigenen rankings. Das dritte Album wird für viele der coolen britischen Hype-Bands des ausgehenden Jahrzehnts zur Bewährungsbode. Man kann wie Bloc Party das Niveau halten oder wie die Kaiser Chiefs in der Belanglosigkeit versinken... und dazwischen? Vielleicht Platz für die Herren Maximo Park aus Newcastle? Vielleicht aber auch nicht. Die neue Single ist ein waschechter Hit, den es sich lohnt zu entdecken. Bei weitem nicht so catchy wie "Our Velocity" und sicher auch kein Überhit wie "Grafitti", aber packend und mit spannenden Melodiewechseln.
d: Und doughnut wundert sich! Die Kaiser Chiefs Platte war ein Unfall, klar, aber für mich war die zweite Maximo Park Platte schon nicht mehr so der Bringer. Klar, ein paar gute Songs, mit "Our Velocity" auch einen Hit des Jahres, außer Frage - mit "Books for boxes" dann sogar noch etwas für die WDR2 hörer. Aber trotzdem, so richtig wollte das bei mir nicht zünden. Das Problem jetzt ist vielleicht, dass dieser erste Vorabsong, den es da zu hören gab, auch direkt meine Vorfreude wieder runtergefahren hat. Kann die Single das irgendwie ausgleichen? Schwierig! Ich finde sie irgendwie okay, sie ist ganz klar ein Grower aber wie du schon sagst, halt auch kein wirklicher Überhit. Maximo Park haben sich aber auch hier nich wirklich geändert, es is eben Standard-MP. Die erste Kaiser Chiefs Single vom dritten Album fand ich jedenfalls besser
r: Nee, die war Murks! Maximo Park stellen dann wohl die intellektuelle Sperrspitze des britischen Indierocks da, zumal uns Paul Smith permanent zeigt, welch eloquente Ausdrucksweise er benutzt. Gut so! Song ist ein Hit und Mitgröhler! Ohne wenn und Aber!
d: Man kann zu "Never miss the beat" allerdings viel besser tanzen, dass Paul Smith ne tolle Ausdrucksweise hat, mag ich nicht abstreiten, aber für mich haben MP zumindest nicht mehr DIE Songs, die es eben auf dem ersten Album in großer Fülle gab und die man sich alle ohne wenn und aber anhören konnte. Andererseits war ich nie sooo großartig "into MP". Trübt das jetzt das Ranking? Aber das sagt ja auch was aus. Immerhin ist das Video auch nicht gerade ein Glanzstück, das musst du zugeben.
r: Video is Müll, aber das is okay! Mein ranking trübt nix und ich bin jetzt sehr auf's Album gespannt... 8/10 von mir!
d: Ich find eher, dass das Album zeigen muss, ob Maximo Park mit ins neue Jahrzehnt genommen werden können. Bei den Kaiser Chiefs bin ich mir da auch nicht so sicher, hier gebe ich dann mal 6/10 - das Album sollte dann aber mehr bieten.




#2 … The Rifles “The General / Romeo & Julie” (VÖ: 06.04.09)
Album: “Great Escape”

doughnut: Puh, zum ersten Mal im Ranking eine Double-A!
rhododendron: Jo, heißt das jetzt "7 Singles?"
d: Machen wir diesmal eine Ausnahme. Okay, was gibt es eigentlich noch zu den Rifles zu sagen? Es dürfte ja mittlerweile bekannt sein, dass wir sie verehren, gar nicht häufig genug hören können und sie in ein paar Jahren heilig sprechen werden, kommen da noch eins, zwei weitere Alben, die mit den ersten beiden mithalten können. Wird man das überhaupt noch erleben? Irgendwie fragwürdig, denn insbesondere die Insel scheint nicht zu verstehen, was für ein Potential diese Band hat. Und wenn die Plattenfirma auch nicht mitspiel, siehts halt schonmal düster aus. Bockmist hat die dann auch wieder bei dieser Double-A gebaut: Es gibt keine B-Seite, stattdessen gibt es auf CD sowie Vinyl nur die beiden Singles. Warum sollte man sich das Trotzdem, oder zumindest direkt das ganze Album kaufen? Sag’s uns!
r: Na, da kann sich der geneigte Leser gern mal durch's Archiv wühlen und nach dem Begriff "Rifles" wühlen. Nicht nur findet sich eine Lobpreisung meinerseits vom jüngsten Gig in Dresden, auch findet sich eine Kritik zum Album "Great Escape" und wie gut es denn ist. Und das ist es... kein Meisterwerk, wie das Debüt, aber sehr gut mit neuen musikalischen Entwicklungen und Killer-Melodien. Aber wie soll ich denn diese Single bewerten? "The General" ist ein Meisterstück voller Kraft, "Romeo & Julie" ist so bissel langweilig find ich, wenngleich es live natürlich super ankommt. Dem Mitsingfaktor sei dank!
d: Nah, ich finde "Romeo & Julie" gar nicht langweilig und denke, dass es von der Melodieführung her dem Debüt am ähnlichsten ist. Das Ding ist ganz klar eine Single (jedenfalls offensichtlicher als "The General" und wie gemacht für die Indiedisko. Man merkt ja auch, wie es bei den Konzerten ankommt: Wie du schon sagst hoher Mitsingfaktor und zwar so, dass es als Zugabe kurz in ner acoustic-Version erneut angespielt wird. Überhaupt sind Rifles-Konzerte ein absolutes Fest, und natürlich wird auf "The General" gespielt. Irgendwie die falsche Singlewahl, denn es ist n langes und episches Stück Musik, dass im Single Mix (was heißt, dass es einfach nur gekürzt ist) halt gar nichts bringt. Da fehlen dann teilweise die Streicher, es wirkt halt schon arg zusammengeschustert und das macht den Song kaputt. "Romeo & Julie" ist aber die perfekte Frühlingssingle und ne Schande, dass es zumindest bisher kein ordentliches Video, dafür einen sehr uninteressantes zu "The General" gibt. Insgesamt gibts dann 8/10, weil der Edit vom General wirklich kaum etwas kann. Nächste Single bitte "Toe Rag" oder "History"
r: Ja, "Toe Rag" muss sein... oder "Science In Violence". na ja, bevor wir hier weiter rum-nerden gibt's von mir 6/10, zwecks schwachem "Romeo"-Song und doofer Release-Politik




#3 … Depeche Mode “Wrong” (VÖ: 03.04.09)
Album: “Sounds Of The Universe”

doughnut: Da lief auch einiges schief, oder? Bzw: falsch!
rhododendron: Ja, wieder was aus der spannenden Rubrik "Rhododendron stellt olle Kamellen aus den 80ern" vor. Diesmal die Legenden des Elektropops, gottgleiche Lichtgestalten, über deren Wiederauftauchen aller paar Jahre ich mich stets freue. Und da kannste von mir aus unken, wie du willst, aber "Wrong" ist ne coole erste Single... kein Radio-Gefälligkeits-Pop, etwas schroff und ungewohnt für die Band. Denke, das wird live ein Knaller. Über das, bereits jetzt bei Fans umstrittene, neue Album kann ich noch nix sagen. Wird erst zum Release gehört... sooo, jetzt kannste anfangen
d: Womit? Ich habe keine hasserfüllte Rede vorbereitet. Na ja, was kann ich dazu sagen? Ich konnte nie wirklich was mit Depeche Mode anfangen, allenfalls mit den Singles, und Songs wie "Home", "Never let me down again" usw. haben mich schon ziemlich beeindruckt, klar. Aber auf Albumlänge hat das nicht funktioniert. Das wirs sich mit dem neuen Album auch absolut nicht ändern, eher zum Gegenteil. Ich habs nicht ganz gehört, habe mir aber Teile angehört und es ist für mich einfach - entschuldigung - langweilig. Aber ich stehe damit ja nicht alleine da, denn viele Kritiker sehen das genauso. Sind die jetzt alle blöd oder verkennen ein Meisterwerk? Wird das sowas wie "Behaviour"? Wer weiß. Jedenfalls überzeugt mich "Wrong" irgendwie nicht. Natürlich ist es ganz gut, wenn man dem Radioformat und eine Band wie DM kann und darf das, klar, aber irgendwie überzeugt es mich halt nicht. Dem Song fehlt das gewisse etwas, das Wort "wrong" nervt beim 122. Mal ziemlich und das Video finde ich leider auch eher mehr creepy als toll.
r: Ja, und "Creepy" ist doch toll? Kein Hochglanzschrott. na, wenn dich andere Alben nicht überzeugt haben, solltest du dich an diesem vielleicht lieber auch nicht versuchen. Aber wie gesagt: ich kann da selber noch nix zu sagen. Vermutlich ist es ruhiger und musikalisch etwas abwechslungsreicher, aber manche störrt das wohl. Richtig enttäuscht hat mich diese Band noch nie und ich denke, nach 30 Jahren werden sie damit auch nicht noch anfangen. Ein endgültiges Urteil wird folgen, aber für die tolle Single gibt's 9/10 von mir... und das halte ich sogar für halbwegs objektiv.
d: Ist natürlich Geschmackssache, aber mein Fall ist das Video nicht. Ich muss zumindest sagen, dass "Wrong" nicht so ein Schrott wie die letzte U2 Single ist und man sie wenigstens noch erträglich anhören kann. Es gab bessere Singles, es wird wieder besser geben nehme ich an. 5/10
r: In dem Moment wo Martin Gore anfängt zu singen, fetzt das doch richtig
d: In dem Fall leider nicht.
r: Pffff




#4 … Phoenix “Lisztomania”” (VÖ: 15.05.09)
Album: “Wolfgang Amadeus Phoenix”

doughnut: Ähhm, wow?!
rhododendron: Ähm, nö?
d: Über Pheonix gibt es zumindest ein paar Dinge grundlegend festzuhalten. Oftmals sind die Songs langweilig, oftmals sind sie aber doch top und ganz groß in der Melodie. Phoenix sind ne ganz große Liveband und style haben sie auch. Schaut euch nur die Hemden an! Oder die Schuhe oder was weiß ich. Jetzt also neue Single nach 1901, dass man vor ein paar Wochen schon anhören konnte. Und du sagst direkt "nö"?
r: Ja, kenn die Nummer erst seit gestern. Also mit Phoenix ist das so ein Ding. Eine Band, deren Singles ich immer ganz okay bis gut fand, die ich auf Albumlänge versucht hab, die ich da aber irgendwie langweilig fand. "1901" fand ich dann wieder richtig gut. Bei der Single hab ich noch keine Ahnung, was ich von ihr halten soll. Nett bis jetzt... aber irgendwie wird auch die mich nicht von Phoenix überzeugen, denk ich
d: "1901" konnte mich jetzt gar nicht überzeugen, der Song hier geht aber direkt ins Ohr. Ich finde das toll und finde, dass sie ne ziemlich euphorische Stimmung verbreitet. Ich mag es, wenn dieses simple Piano einsetzt und dieses "Wirrwarr" am Ende. Nachdem ich mit dem letzten Album nicht so viel ankommen konnte jetzt wieder ne positive Überraschung. Außerdem hat der Song nen tollen Mittelteil zum Klatschen, wird auf den Konzerten sicher fest etablieren und gut ankommen. Ich mags einfach, für mich ists sogar n Ohrwurm und n größerer Hit als "Kids" von Maximo Par. Zudem kein überragendes, aber halt sehr natürliches und eben sympathisches Video. Phoenix sind eben ne sympathische Band find ich. Nicht überragend, aber mit oftmals sehr schönen Songs, und das ist so einer. Im Mittelpunkt der Euphorie mal 9/10 von mir.
r: na, das mit dem größeren Hit, als Maximo Park sehen wir mal. Ich geb erstma 6/10, Tendenz evtl. steigend
d: "Think less but see it grow"




#5 … Delphic “Counterpoint” (VÖ: 13.04.09)
Album: “/”

Delphicdoughnut: NME Hype olé?
rhododendron: Ist es? Na ja, egal. Abschließend von mir nochmal die Vorstellung der famosen Band "Delphic", für alle, die sie noch nicht kennen sollten. Also, die, die nicht auf der letzten Bloc Party Tour waren. 3 Typen aus... ähm, keine Ahnung, woher genau. Irgendwie aus England sicher. Ich würd das ganze mal als ideale symbiose zwischen Rave und Indierock bezeichnen... das kommt auf der Platte nicht so gut rüber, aber live sind die ne Macht! Hands Up Elektro! Und die Single "Counterpoint" ist ganz großer Pop mit ganz großem Sound... und vor allem mit dem Sound, den ich so mag
d: Wollt schon grad sagen, schön, dass wir nochmal was elektronisches haben. Ja, ich glaube, es gibt im NME was über sie zu lesen. Aber wen interessiert das? Da liest man doch lieber hier etwas über Delphic, oder? Wer braucht den NME ... positive Überraschung auf jeden Fall. Nicht nur, dass der Song sofort ins Ohr geht, irgendwie ist er auch musltifunktional. Man dazu tanzen aber auch entspannt im Sessel sitzen. Oder bilde ich mir das ein? Finde den Song jedenfalls sehr atmospärisch und den Clip sehr ästhetisch. Mir gefällts. Klingt eigentlich auch ganz okay, nicht wie schon 1000 Mal dagewesen, gute Stimme vom Sänger, trotz relativ eingängigen Beat nicht langweilig. Überrascht?
r: Nein, natürlich bin ich nicht überrascht! Gute Musik ist gute Musik! Und diese Band sollte man dringend im Auge behalten. Vor allem live! Da geht ordentlich die Party ab! Ich glaub, die kommen sogar aus Manchester... wen wundert das da noch? Die Heimat des Rave und jede Menge phänomenaler Bands. Da freu ich mich auf's Album, sach ich dir. 10/10
d: Ich meinte eher überrascht, dass wir uns hier einig sind. Andererseits: so oft sind wir uns nicht uneinig. Nun, ich hab grad nochmal reingehört und es funktioniert nach wie vor. Ich würde schon fast sagen, es ist in meiner aktuellen Top 5 (was für eine Referenz...). Ja, super. Und Manchester eben. Vielleicht ist der Delphic Sänger ein uneheliches Kind von Peter Hook? Alkohol?
r: Ja, das wär ja endlich mal wieder was Gutes aus dem Hause Hook, oder?
d: Stimmt, nach verbockten DJ-Sets und dem Aus für NO wäre das mal wieder was. Und das ist es auch. Wir bleiben dieses Jahr sich auch noch in Manchester und berichten (sofern es noch kommt) über die Hook & Sumner Soloprojekte. Dann schreibt Sumner irgendwann mal wieder einen Song wie "Crystal" und Peter Hook kommt weinend zurück und wir bekommen ein neues NO Album. Und neue Gigs. Und vielleicht Delphic als Vorband. Aber das sind wohl reine Wunschvorstellungen. Momentan geben wir uns dann mit dieser Single zufrieden und die ist ja ganz gut. 8/10
r: Das wär doch mal super! Eigenwerbung von mir. Bitte den 10min "Pretty Boy Makes Rave" Remix von Counterpoint anhören. Gibt's da, wo man sucht.
d: Oder aber auf myspace.com/pbmr
r: Ja, oder einfach an die Seitenlinks vom Nobono schauen. Gut, das reicht jetzt auch damit. Nächste, bitte!




#6 … Bat For Lashes “Daniel” (VÖ: 06.04.09)
Album: “Two Suns”

rhododendron: *dahinschmelz*
doughnut: Wunderbar! Okay, es ist schwer, mehr als Adjektive für den Song zu finden, da er wirklich überwätigend ist. Ich glaube, einer der wenigen Fälle, wo wir alle drei von nobono einer Meinung sind: Das ist grandios! Tja, Bat For Lashes ist ja jetzt ein richtiges Hypeobjekt, dabei kennen viele von uns sicher schon das tolle erste Album mit der tollen Single "What's a girl to do" mit diesem grandios ästhetischen Videoclip. Ich weiß nicht, war das nicht sogar in unserer Bestenliste? Wenn nicht, sollten wir diese Liste nochmal stark überdenken. Ich muss zugeben, dass ich mit so einen Single nicht gerechnet habe. Wirklich ganz zauberhaft und überwältigend. Ich beziehe mich hier vor allem auf die Videoclipversion, die, aus welch fantastischen Gründen auch immer, weder auf dem Album zu finden noch irgendwo zu kaufen ist. Zumindest bisher. Der Unterschied: Mehr "strings". Und das ist, was den Song für mich so toll macht. Dieses orchestral-anmutende, epische Moment. Der Clip supportet das nur. Allein schon der Beginn: Es wird der Rücken von der bezaubernden Sängern gefilmt, die einer spezielle Jacke mit ihrem Logo bestickt trägt. Sie zuckt mit den Schultern, es seht aus, als würde ihr ein (Box?)Kamp bevorstehen. Es ist das warten auf etwas, das ebvorsteht: nämliche Daniel, dieser tolle Song. Und jetzt du:
r: Es ist gar nix mehr zu ergänzen. Wenn wir 3 bei Nobono schon einer Meinung sind, dann ist das was. Einer von uns tanzt sonst eh immer aus der Reihe... aber hier gibt's ein einstimmiges "Ja!". Wer auch immer Lady Gaga, Little Boots oder Ladyhawke zu den neuen Popgöttinnen erklärt hat, hatte eindeutig nicht Natasha Khan auf dem Plan. Eingängig, atmosphärisch, aber trotzdem nicht so sperrig, wie Beispielsweise Björk oder andere. Durchgängig hochwertige Musik. Dieser Song ist natürlich der Traum einer Single... anspruchsvolle 80er-Retro-Mucke, würd ich sagen, oder? Gibt's denn nix zu kritisieren? Außer dein Streicherproblem? Einigkeit durch und durch?
d: Ich würde sagen;: nobono glänzt durch Einigkeit. Es gibt nichts zu beanstanden. Der Song funktionierte vor zwei Wochen, er funktioniert heute, und er wird Ende des Jahres in deiner Bestenliste auftauchen. Es ist einfach nur "schön". Und traumhaft, und das haben wir nicht so oft. Groß! Hier mal 10/10
Eigentlich ist es nicht fair, dass wir das legomaennchen hier nicht zu Wort kommen lassen. Das wären dann drei absolute Lobeshymnen.
r: Und das Album wird änhlich groß... ich lass mich trotzdem nur zu ner 9/10 hinreißen... Der Legomann hat schon ne Lobeshymne geschrieben, die schon fast alles sagt. Also schweige ich mal lieber und verweise an unsere Suchfunktion oben in der Ecke
d: So, dann hätten wirs ja mal wieder geschafft.
Und wir waren gut. Wie immer.
Ich gebe uns eine 9/10.
r: Ja, die Lobhudelei reißt nicht ab. Nicht mal bei uns... ach, keine Ahnung... ich bewerte mich so ungern selber. Aber hey, das können doch die Leser machen. Also, bitte sagt uns, wie ihr's fandet und bewerten würdet...
d: Darauf wollte ich hinaus, schön, dass du’s aufgreifst. Ach, wir sind so toll eingespielt! Wie Danny und Alan!" Also ja, kommentiert uns schreibt uns. Macht uns Vorschläge, wir freuen uns.
r: Beim nächsten Mal behandeln wir dann u.a. die neue Pet Shop Boys Single und da macht euch auf unglaubliche Hasstriaden von Seiten doughnuts gefasst. Und der ist Fan der Band. Das muss als Teaser reichen
d: *grummel*
r: Mit diesem Grummeln im Hintergrund sag ich Tschüss bis nächstes Mal, Kollege!
d: Genau, wir gehen jetzt Whiskey auf dem Balkon trinken. Macht’s gut!

Sonntag, 19. April 2009

rhododendron's ranking ... 16/2 009

Sellout! Jetzt gibt’s sicher gleich Vorwürfe, warum ich die neue Eminem Comeback-Single hier Willkommen heiße! Sicher, Eminem ist hoffnungslos kommerziell, aber auch ein hervorragender Künstler, wenngleich er seine Hochphase ja bekanntlich zu Beginn des Jahrzehnts hatte. Jetzt wagt der Whitest Rapper Alive eine Comeback, ob die Welt das braucht oder nicht. Die Single ist aber ein ziemlicher Ohrwurm und das reicht, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und Platz 8 einzunehmen. Der höchste Neueinstieg geht aber an die drei Briten von The Enemy mit ihrer schmissigen neuen Single „No Time For Tears“. Dafür gibt’s Platz 4. Ansonsten bleiben die Top 3 unverändert. Der dritte Neueinstieg kommt von den Franzosen Phoenix, deren „Lisztomania“ Platz 12 entert. Ansonsten fällt noch Calvin Harris auf, dessen schmissiger Floorfiller „I’m not Alone“ noch mal vier Plätze gut macht. Da macht sich die UK-Nummer-Eins ja schon bemerkbar.

01.( 01 / #3 ) Maxïmo Park “The Kids Are Sick Again”
02.( 02 / #5 ) White Lies “Farewell To The Fairground”
03.( 03 / #6 ) Empire Of The Sun “We Are The People”
04.(NEW/ #1) The Enemy “No Time For Tears”
05.( 07 / #2 ) Morrissey “Something Is Squeezing My Skull”
06.( 04 / #10) Doves “Kingdom Of Rust”
07.( 05 / #5 ) Bat For Lashes “Daniel”
08.(NEW/ #1) Eminem “We Made You”
09.( 09 / #9 ) Delphic “Counterpoint”
10.( 06 / #7 ) Yeah Yeah Yeahs “Zero”
11.( 11 / #5 ) Filthy Dukes “This Rhythm”
12.(NEW/ #1) Phoenix “Lisztomania”
13.( 08 / #4 ) Bloc Party “Signs (Armand Van Helden Remix)”
14.( 18 / #7 ) Calvin Harris “I’m Not Alone”
15.( 10 / #11) Pet Shop Boys “Love etc.”
16.( 14 / #2 ) Kleerup feat. Titiyo “Longing For Lullabies”
17.( 15 / #3 ) The Gaslight Anthem “Great Expectations”
18.( 16 / #5 ) The Rifles „The General“
19.( 13 / #8 ) Deichkind “Luftbahn”
20.( 17 / #8 ) Depeche Mode „Wrong“

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