Dienstag, 25. August 2009

IAMX - Tear Garden

Auch Chris Corner alias IAMX veröffentlicht mit Tear Garden aktuell die zweite Single aus seinem Album Kingdom of Welcome Addiction. Passend zu IAMX' leichter Affinität für Kitsch wandelt der Astrophysiker und Wahl-Berliner den Stadtteil Tiergarten in Tear Garden um. Das Video besticht durch gewohnt düstere Ästhetik und einer leicht bekleideten, schön beleuchteten Band. Man hofft nur, der von Chris getragene Pelz ist eine Fälschung. Bis November tourt der Ex-Sneaker Pimps Frontmann mit seinen Kompanen noch durch Polen, Rumänien, Österreich und Deutschland.

Julian Plenti ft. Emily Haines - Games For Days

Nachdem Interpol Frontmann Paul Banks aka Julian Plenti für sein Album ... is skyscraper ausschließlich überwältigende Kritiken bekommt und rhododendron ihn auf nobono auch kürzlich schon positiv erwähnt hat, muss man fairerweise nochmal das Video zur ersten Single Games For Days an dieser Stelle zeigen. Adrette Unterstützung erhält Julian Plenti zudem auch noch von seiner kanadischen Kollegin Emily Haines, die momentan auch mit frischen Sachen ihrer Band Metric unterwegs ist. Die Musik von Julian solo ist anders als die seiner Band Interpol. Sie ist verspielter und experimenteller. Sehr freuen kann man sich also im Augenblick über die Soloplatte aber dann auch wieder über die zukünftigen Interpol-Songs.

Bat For Lashes - Sleep Alone

Dass sich Bat For Lashes gerne mit den verspielten Seiten des Lebens herumschlägt ist bekannt. Im neuen Video zu Sleep Alone ist ebenfalls keine Veränderung diesbezüglich zu sehen. Doch was wäre Natasha Khanh ohne magischem Denken, Zauberei, Tagträumen und Traumsequenzen? Diese Verspieltheit, die manchmal auch düster wirkt, ist essentiell für das Konzept von Bat For Lashes. Im letzten Video zu Pearls Dream schwebte sie über die Theaterbühne mit Wölfen, während ihr ihre böse Zwillingsschwester zusah und gegen Ende des Songs starb. Im aktuellen Video arbeitet sich Natasha durch ihre Schlaflosigkeit in dem Sie munter nachts durch die Straßen läuft und dann Dinge zu basteln, die ihr helfen sollen wieder alleine schlafen zu können. Genau dies schafft sie dann auch zum Ende des Videos. Na dann, schlafen sie schön Ms. Bat For Lashes.

Antony and The Johnsons - Crazy In Love

Was sagt man dazu? Antony Hegarty covert Beyonces Überhit Crazy in Love. Das Cover begleitet Antonys 2. Auskopplung Aeon aus seinem Album The Crying Light als Doppel A-Seite. Hatte man bei Beyonces Original noch das Gefühl es ginge weitestgehend um Party und sich möglichst sexy zum Song zu bewegen, so dreht es Antony genau in die andere Richtung. Plötzlich erhält der Song Tiefe. Antony singt zwar die gleichen Zeilen wie Beyonce, doch er singt sie anders. Man glaubt ihm jedes Wort und erhält das Gefühl man würde gerade einen Mann hören, der einfach nur außer sich ist, verzweifelt vor Verliebtheit und Fokussiertheit auf eine Person. Langsam schleicht sich das Gefühl ein, auch Antony könnte etwas wunderbares aus Boom Boom Boom (I want you in my Room) der Vengaboys machen. Ja, unser Wunderkind könnte das sogar, ohne Zweifel.

A Camp - Love Has Left The Room

Zeit für Single Nummer 2 aus Album Nummer 2, dachte sich wohl unsere bezaubernde (eigentlich Cardigans-Frontfrau) Nina Persson, die bis vor kurzem noch quer durch Europa tourte. Kritiker waren sich einig, dass es auf dem neuen A Camp Album Colonia, wie auch schon auf dem selbstbetitelten Vorgänger, eigentlich nur wenige Hits gäbe und es primär Langeweile beim Hören auslöst. Dies kann uns an dieser Stelle egal sein, denn Love Has Left The Room stellt definitiv einen erfrischenden Hit dar und man fragt sich zu Recht wieso diese Single nicht der Albumvorboote war. Das Video zu Love Has Left The Room wurde auf einem Leuchtturmgelände von Long Island, NY von Sarah Flicker und Maximilla Lukacs gedreht.

Tanz auf der Trauerfeier

Das Highfield in Hohenfelden sagt „Auf Wiedersehen“ und ich winke mal zum Abschied mit. Ansonsten the same procedure as every year. Ein musikalisches Kondolenzschreiben…

PS: Die hier zu sehenden Fotos stammen alle von der Homepage der TLZ. Da gibt’s auch noch dutzende mehr. Einfach hier klicken…


Akzeptanz und Gelassenheit sind einige der absoluten Vorzüge des “Alters”. Und ja, ich sage „Alter“, obwohl ich vergangenen Monat „erst“ 25 geworden bin. Na jedenfalls entwickelt man da eine gewisse Entspanntheit, was Dinge angeht. Vergangenes Jahr habe ich meine Highfield-Review noch mit ausgiebigem Schimpfen über die Ideenlosigkeit klassischer Rockmusik und die Prolligkeit vieler Festivalbesucher eröffnet. Und um das gleich mal vorauszuschicken: Geändert hat sich daran nicht wirklich etwas. Warum auch? Das Prinzip „Rockfestival“ funktioniert seit Woodstock vor fast exakt 40 Jahren bestens und meist immer gleich. Also zelebrierte man den gepflegten bzw. ungepflegten Eskapismus mit viel Bier, viel Gegröle, viel Gitarren und noch mehr Bier. Wenn Jimi Hendrix das noch erleben dürfte. Dennoch, und das sei dem Festival hoch angerechnet, geht es im Allgemeinen immer recht friedlich und harmonisch zu. Entspannte Idiotie, die irgendwie ansteckt. Fernab der Zivilisation am Stausee Hohenfelden kann man mal endlich all das machen, was normal an Schule, Uni oder Arbeitsstelle nicht geht. Arbeit Nervt halt! Wo waren eigentlich Deichkind an diesem Wochenende? Und so setzt sich das Publikum aus einem bunten Haufen unterschiedlichster Charaktere zusammen. Vom hippen „Ich-komm-aus-Berliiiiiin“-Indie-Starlett bis zum Dorfproll in Camouflage-Badeshorts findet man hier alles vor. Von denen die sich ganz zeitig schon aufs Festivalgelände begeben bis zu denen, deren Alkoholpegel bereits vor 20 Uhr auf bedrohlichem Level ist und die den Zeltplatz teilweise während des ganzen Wochenendes nicht verlassen. Bester gehörter Satz in diesem Kontext: „Hä? Ihr geht euch Musik anschauen? Ihr seid ja spießig!“ Ja, ich bin spießig, aber in dem Zusammenhang steh ich dazu. Selbst-Profilierung bei 25.000 elektrisierenden Besuchern ist auch ein recht schwieriges Unterfangen, also lass ich’s gleich sein. Deshalb geht’s mit uncooler aber zweckmäßiger Billig-Regenjacke (die zum Glück nicht wirklich benötigt wurde) am Freitag schon gegen Nachmittag aufs Gelände.

Erster Anlaufpunkt des Wochenendes war Get Well Soon. Seit dem Erscheinen Anfang 2008 ist der Wahl-Münchner Konstantin Gropper mit seinem Projekt fast ununterbrochen on the road, wie man so schön neudeutsch sagt. An ihrer Kraft und Intensität haben diese Songs aber nach wie vor nichts verloren. Noch immer ist „I Sold My Hands For Foot, So Please Feet Me“ ein unglaubliches Monster von Song. Höchste Zeit, dass ich mir das Album nochmal anhöre. Ansonsten ist die Show aber relativ unverändert gegenüber 2008 und da es keine neuen Songs gab, darf man gespannt sein, was denn Album Nummer Zwei, wann auch immer es kommt, zu bieten haben wird. Bei den Wombats freu ich mich darauf nicht wirklich. Die spielten im Anschluss ihren very british Indie-Poprock von der Stange und da grad nichts anderes lief, schaute ich halt mal hin. Und an ihrer Überflüssigkeit haben die aus meiner Sicht auch nach wie vor nichts verloren. Das Debüt, dessen seltsamer Name mir gerade entfallen war, bot außer den recht ordentlichen Hitsingles kaum Weiterhörenswertes. Und die neuen Songs… Gut, die konnte ich als solche nicht identifizieren, aber na ja. Der Mehrheit im Publikum hat’s gefallen und das ist ja auch okay. Aus den Ohren aus dem Sinn. Ich möchte ja nicht sagen, dass dies bei Wilco im Anschluss ähnlich war. Aber die waren mir vorher nur vom Hörensagen ein Begriff. Und von der Tatsache, dass sie im Altherren-Musikjournalismus des Rolling Stone Magazins immer hochgelobt werden. Hmm, ob dies ein gutes Kriterium ist? An sich aber ein solides Set, welches die Band aus Chicago abliefert. Und angesichts der Wombats und der ewig gleichen Mainstream-Rock-Beschallung durch die Hosen, Ärzte oder Beatsteaks auf dem Zeltplatz war dieser ur-blusige US-Folkrock (darf man das so beschreiben, liebe Wilco-Fans?) eine gelungene Abwechslung. Gute Band! Doch natürlich dienten Wilco nur dazu, sich einen guten Platz zu sichern. Von diesem konnte man sich anschließend das Heimspiel des Erfurters Clueso mit samt Band anschauen. Und das war mal richtig überraschend. Überraschend gut nämlich. Schon beeindruckend, welch erstaunliche Entwicklung dieser kleine Lausbub in den letzten Jahren genommen hat. Vom kleinen Hip Hopper hin zu einem der interessantesten und sympathischsten Popstars des Landes, dessen musikalisches Spektrum mittlerweile recht vielseitig angelegt ist.

Und Songs wie „Gewinner“ sind halt einfach mal gute Songs. Das sieht die Mehrheit der Leute an diesem Abend genauso und macht es dem jungen Mann leicht. Kein Wunder, ist er doch der einzig brauchbare Popstar des Bundeslandes und damit auf der sicheren Seite. Die Masse geht gut ab und kann wortgenau mitsingen. So werden gerade die Balladen, wie das wunderbare „Chicago“ zu einem echten Gänsehauterlebnis. Spätestens, wenn er als Zugabe das ruhige „so sehr dabei“ als Schwanengesang auf das Highfield anstimmt. Denn das Festival muss ja bekanntlich den Stausee Hohenfelden räumen. Zu groß sind die Schäden für die Bauern und den See. Na ja, irgendwie unnütz. Aber na gut, zurück zur Musik. Eine erstaunlich souveräne Darbietung von Clueso war das allemal. Grönemeyer kann schon mal in Rente gehen. Jedenfalls war ich jetzt gut eingestimmt um meine persönliche Haupt-Wunschband des Tages, nämlich Maximo Park, die im Anschluss spielten. Seit jeher eine meiner Lieblingsbands, die es geschafft hat, seit 2005 drei sehr gute Alben unters Volk zu bringen. Auch das neue Album, „Quicken The Heart“ ist wieder so eins, auch wenn man das nicht sofort hören mag. Los ging’s aber erstmal mit „altem Scheiß“, nämlich „Graffiti“ vom Debüt. Da war die Hütte schon am Abhotten. In den nächsten 70min gab’s dann ein buntes Set aus allen Alben. Dazu neben einer solide spielenden Band (wie immer ein humorvoller Anblick: Keyboarder Lukas) wie immer ein herrlich aufgedrehter Paul Smith. Die Frontsau, wie immer, im stilsicheren Anzug und auf 180. Er wirbelt herum, feuert das Publikum an, zuckt und tanzt und schafft es dabei immer noch mit allerhand pathetischen Gesten diese wundervollen, kleinen Poprock-Songs zu singen. Ach, und was für welche… „The Kids Are Sick Again“, „Books From Boxes“, „Going Missing“ oder die tolle neue Single „Questing, Not Coasting“… alle waren sie dabei. “The Coast is always changing” wäre die Krönung gewesen, dafür gab’s aber überraschenderweise das kunstvolle, ruhige „Acrobat“ vom Debütalbum. Eine tolle Vorstellung, wenngleich der Sound nicht so berauschend war. Hmm, das übliche Problem in der ersten Reihe. Deshalb, und weil’s etwas zu voll wurde, ging ich im Anschluss nach hinten, um mir den Hauptact des Tages, die <bArctic Monkeys anzuschauen. Diese kamen pünktlich zur Geisterstunde um Mitternacht auf die Bühne und überraschten auf ganzer Linie. Die jungen Herren aus Sheffield scheinen angesichts des neuen Albums „Humbug“ wirklich ein wenig reifer geworden zu sein. So begnügt man sich an diesem Abend nicht damit, dem Publikum zu geben, was es haben möchte. Die Songs des kultigen Debütalbums kann man an ein paar Fingern abzählen. Das totgespielte „I bet you look good on the dancefloor“ wird widerwillig gespielt, aber auf “When the Sun goes down” wird bspw. komplett verzichtet. Interessant. Dafür gibt’s zu großen Teilen die etwas ruhigeren und verworrenen Songs des neuen Albums „Humbug“. Großes Tennis, das beweist, dass die Band mehr drauf hat als Wombats-ähnliche Disco-Songs zu schreiben. Die Ambitionen des Quartetts kommen weiter hinten nicht so sehr an, aber vorn ist der Applaus größer. Ich persönlich freue mich über persönliche Favouriten, wie „If you were there, beware“ vom letzten Album und so viel Mut. Wortkarg waren sie schon immer. Das ist okay. Und auf jeden Fall macht es immer noch Spass, „Humbug“ zu hören und dabei die Songs zu entdecken. Ein mehr als gelungener erster Tag ging deshalb zu Ende. Und ich war dann sogar so uncool, dass ich am Partyzelt und dem x-ten Mal „Hello Joe“ vorbei ging um mich direkt ohne Los Richtung eigenes Zelt zu begeben.

Kurz war die Nacht dann allerdings trotzdem. Is ja immer so. Da hilft nur eins! Aufstehen, Weitertrinken, Weiterfeiern! Oder so ähnlich. Während viele noch ihren Rausch ausschliefen gings gegen Nachmittag ganz entspannt aufs Festival um noch ein paar musikalische Highlights zu finden. Spinnerette war sicher keines davon. Die US-Rockband um die frühere Distillers-Frontfrau Brody Dalle macht so absolut nichtssagenden US-Alternative-Rock, dass man ihr deshalb gar nicht böse sein kann. Oh, und ich hab gelernt, dass sie mit Josh Homme verheiratet ist. Dennoch hab ich hier erstmal weiter hinten etwas gechillt. Danach wollte ich allerdings munter werden, wozu sich die mexikanische Band Panteon Rococo bestens eignete. Ein luftig leichter aber enorm tanzbarer Mix aus Rock, Pop, Ska und lateinamerikanischen Klängen machte Bock auf Arschwacklen, Händeklatschen und andere Bewegungsspielarten. Eigentlich nicht so Musik, die ich privat höre, aber in diesem Fall einfach genau richtig an diesem schönen, warmen Sommertag. Und es macht immer Spass eine Band mit Spielfreude zu sehen. Im Prinzip dass, was letztes Jahr an gleicher Stelle Gogol Bordello für mich waren. Diese musikalische Vielfalt an unterschiedlichen Rockspielarten ist ja auch ein großer Pluspunkt dieses Festivals. Denn wo bekommt man schon mexikanischen Rock gefolgt von deutschem Indierock? Im Anschluss standen nämlich die unverwechselbaren Tomte auf dem Spielplan, zu denen ich in den letzten Jahren eine innige Liebe entwickelt habe. Zum einen, weil sie ganz wunderbare Popsongs in unpeinlicher deutscher Sprache schreiben und zum anderen, weil Bandleader Thees Uhlmann einfach so’n Vollsympath ist. Auch an diesem Tag. Das Set beginnt mit einem kurzen Akustik-Cover von „Human“ von den Killers (!) und mündet dann gleich in die famose „Schönheit der Chance“. „Alles real, nix fake!“ propagandiert Uhlmann. Danach spielen Tomte ein solides Set aus ihren größten Hits, bei dem das Publikum gut mitgeht und mitsingt. Ach, und einen Flashmob gab’s. Ist aus dem eigentlich was geworden? Ich hab mitgemacht, mich trifft keine Schuld. Und ganz nebenbei gibt sich Uhlmann, der „Godfather of german Indie-Rock“ (O-Ton: Ich) als Anekdotenerzähler, der von nächtlichen Badeunfällen berichtet und gegen die NPD wettert. Hinter mir schreien einige „Langeweilig!“, aber so isser halt. Eine Figur, an der sich die Geister scheitern. Ein toller, leider zu kurzer Auftritt der Band. Die Überpünktlichkeit brachte mich aber dazu endlich mal einen Abstecher drüben ins Zelt zu wagen, wo ich dann noch die ersten Songs von Metric mitbekommen sollte. Die Band um die extrem attraktive und extrem talentierte Emily Haines spielte vor vollem Haus bzw. Zelt und schien, wie ich mir später sagen lies, das Publikum gut im Griff zu haben. Mir war’s dann leider etwas zu voll und ich entschloss mich wieder Frischluft zu schnappen, um einen lauschigen Sonnenuntergang am See zu genießen. Die Musik dazu lieferten Vampire Weekend, die mir mit ihrem selbst betitelten Debüt mein persönliches Sommeralbum für 2008 bescherten. Was gibt es also mehr, als die Kombination Sonne und Vampire Weekend auch an diesem Abend zu genießen? Gespielt wurden alle relevanten Hits des Debüts und schon einige sehr vielversprechende Vorboten des Nachfolgers. Das Publikum wurde im Verlauf der Performance zusehens munterer und interessierter, wenngleich man natürlich primär auf den Mini-Hit „A-Punk“ wartete. Aber auch „Blake’s Got A New Face“ funktionierte ganz gut. Ein sehr stimmungsvoller, kurzweiliger Auftritt. Danach war allerdings die Sonne untergegangen und die Party sollte richtig losgehen. Dafür eignet sich Deutschlands landeseigner Punkrock-Stimmungsmacher Farin Urlaub natürlich bestens. Dieser enterte kurz nach halb 9 mitsamt seinem Racing Team die Hauptbühne und wurde da wärmstens empfangen. Die Masse des Publikums ist bei einem Farin Urlaub Gig mittlerweile eh ähnlich dem eines Ärzte-Auftritts. Kaum ein Ärzte-Fan, der nicht auch Farins Solo-Zeug mag. Umgedreht gibt es das sowieso nicht. Immerhin gehen auch die größten Ärzte-Hits auf das Konto von Jan Fedder aka Herr Urlaub. Und einen großen musikalischen Unterschied zu seinen Solo-Sachen kann ich auch nicht ausmachen. Das bleiben schmissige, eingängige und ungefährliche Poppunk-Songs, wenngleich der Bläseranteil bei den Solosachen größer ist. Textlich widmet sich Urlaub ebenfalls den begehrten Themen Liebe/ Gesellschaft und Schwachsinn. Vielleicht ne Spur ernster, das macht vielleicht das Alter. Kein Wunder dass dieser blonde 45jährige Berliner mit den nie langweilig werdenden „Teen Angst“-Themen nach wie vor eine breite Altersschicht anspricht. Als die Band mit Spielen beginnt, geht ordentlich die Post ab. Vielleicht etwas zu sehr. Ärzte-Fans moshen halt gern. Vielleicht etwas zu viel für meinen Geschmack und vielleicht auch für den von Herrn Urlaub, der das Konzert kurz unterbricht um das Publikum zum Friedlichsein zu animieren. Sehr löblich! Is mir dennoch etwas zu viel Kampf und zu wenig Konzert, also geh ich ein wenig weiter hinten. Da ist die Stimmung auch gut, aber man kann noch atmen und bekommt nicht die schwitzenden Körper irgend welcher halbnackter Farin-Fans hautnahe zu spüren. Das Racing Team spielt einen fulminanten Auftritt und macht Spass, auch wenn es mir als Laie schwer fällt, da was auseinander zuhalten. Dennoch gute Arbeit, doch mich zog es noch kurz rüber ins Zelt um da noch ein paar Songs der viel umjubelten Maccabees mitzubekommen. Bisher waren die mir nämlich bis auf den Namen relativ fremd, muss ich sagen. Hört sich nach nettem Indierock an. Sänger Orlando Weeks trifft in etwa die Stimmlage eines Win Butler (Arcade Fire) und hat die Gitarre soweit oben hängen, dass man ihm fast Bela B. auf den Hals hetzen möchte. War irgendwie nett, aber nicht sonderlich spektakulär. Müsste man vielleicht noch mal reinhören. Danach war ich allerdings definitiv bereit für eine Pause, am besten in Form eines guten Dresdner Handbrotes. Yammi! Also entspannte ich ein wenig im Coca Cola Soundwave Tent (immer noch furchtbarster Name der Welt) während der Umbaupause. Draußen spielten The Offspring, die ich mir aber erspaarte. Vor zehn Jahren wäre ich da vielleicht hingegangen, aber heutzutage gibt mir das nix mehr. Während die anderen also noch in nostalgischen Erinnerungen schwebten, genoss ich die kurze Erholung, um dann im Zelt mal kurz aus der Lethargie gerissen zu werden. Und wie! Die letzte Band des Abends sollten da nämlich die wunderbaren Baddies sein. Ich meine, im Prinzip ist diese ganze Indie-New-Wave-Rock-Welle aus England ja seit einiger Zeit tot und ich persönlich bin all dieser Franz-Ferdinand-Klone langsam überdrüssig. Aber an diesem Abend kommt diese Band auf die Bühne spielt innerhalb einer Stunde ein famoses Set aus kantigen, schroffen Post-Punk-Songs, die gleichzeitig schroff, wie druckvoll, wütend wie eingängig sind. Keine Ahnung, wie es diese Band geschafft hat, aber für einige Momente fühlte es sich an, als sei dies die Entdeckung des nächsten großen Dings! Und dabei meine ich die Joy-Division-Größenordnung! Das relativiert sich natürlich im Laufe des Auftritts wieder, aber in diesem Moment war ich vollkommen überwältig von ihrem energetischen punktgenauen Rock und dem Auftritt der Band. Die sahen zwar alle aus wie Versicherungsvertreter, legten sich aber ordentlich ins Zeug. Besonders Lead-Sänger Michael Webster, welcher den zappelnden Gitarrenroboter gibt und eine mit durchstechenden Blick ins Mikro schreit. Nach all dem Mainstream-Rock des Festivals oder auch all dem Elektro-Kram, den ich zuletzt auf dem MELT! gehört hatte, war diese Band irgendwie erfrischend für meine Ohren und Beine. Schroff, aber schön und mit ansprechender Direktheit. Ob sich das auch auf der bald erscheinenden Debütplatte „Do The Job“ so gibt, bleibt abzuwarten, aber an diesem Abend waren die Baddies für knapp 60 Minuten für mich die wichtigste und beste Band der Welt! Und das ist ein Gefühl, an das ich mich gern zurückerinnere. Damit hat auch dieser Festivaltag einen gebührenden Abschluss gefunden. Die Baddies bedanken sich dafür, dass ihre Zuschauer sich neuer Musik öffnen, was natürlich einen schönen Kontrast du den draußen aufspielenden Faith No More darstellt. Die Band hatte ihren musikalischen Zenit sowieso schon hinter sich gelassen, als ich angefangen habe, aktiv Musik zu hören. Ist zwar schön, dass die sich damals 1998, als das Highfield das erste Mal stattfand auflösten und nun pünktlich zum letzten wiederkommen, aber es stellt sich einem einfach die Frage: Wer braucht diese Band 2009 noch bzw. wieder? Cross-Over? Himmelherrgott… Mike Pattons Solosachen waren da ja wesentlich interessanter. Hier wirkt die Band wie eine alte Kirmesband, die ihre alten Kamellen spielt. Immerhin passen die trashigen Anzüge dazu. Zwischendurch beschwert sich Patton, welcher mittlerweile ein wenig aussieht wie Robert Downey Jr., warum denn das Publikum nicht komplett austickt. Vielleicht, weil es zu wenig Grund dazu gibt. Meine Generation kann damit einfach nichts anfangen. Vielleicht wenn ich 5 Jahre älter wäre, aber so besitzt diese Band einfach Null Relevanz und ich verzieh mich nach kurzem Gastspiel wieder Richtung Zeltplatz.

Und wo wir gerade bei seltsamen 90er-Jahre-Band-Revivals sind… da schlag ich doch spontan gleich die inhaltliche Brücke zum Sonntag und Deutschlands Antwort auf eben dieses Revival: Selig! Die sollten an diesem noch heißeren Abschlusstag für mich die erste Band des Tages sein. Allerdings tut der Vergleich mit Faith No More hier ziemlich hinken. Immerhin sind Selig nicht nur mit neuen Kamellen am Start, sondern haben ein neues Album mit dabei, welches beim Publikum sehr gut ankommt. Die Altersschichten scheinen auch etwas durchmischter zu sein, als am Vorabend. Und so spielt man bspw. „Ist es wichtig?“ als sperrigen Anfang oder die Allzweck-Schmuseballade „Ohne dich“, welche auch nach 15 Jahren immer noch einer der besseren deutschsprachigen Songs ist und vom Publikum ordentlich intoniert wird. Frontmann Jan Plewka hat sich farblich unter das Motto „rot und eng“ gestellt und genießt das Comeback sichtlich. Also, schlecht war das nicht, muss ich sagen. Gute Vorstellung! Danach erstmal Pause. Generell ist dieser Sonntag relativ ereignisarm und dient eher zum entspannten Ausklang meinerseits, was angesichts der Vortage durchaus okay ist. Also legt man sich auf den leicht verdorrten Rasen, während im Hintergrund die furchtbaren AFI einen undeutbaren Scheiß zusammenspielen. Anschließend spielen Apocalyptica aus Finnland und das gar nicht mal so schlecht. Ich meine, die machen Cello Metal… das ist so dämlich, dass man es schon wieder gut finden muss. Außerdem sehen die Typen aus, wie direkt aus „World of Warcraft“ entsprungen. Gespielt wird ein Mix aus Metallica-Covern und ein paar eigenen Songs. Klassik-Einsprenkler inklusive. Macht eigentlich Laune und es rockt recht gut. Als am Ende „Enter Sandman“ gespielt wird und das Publikum dazu den Gesang übernimmt macht das einfach nur Spass. Es ist das 200. Konzert der aktuellen Apocalyptica-Tour und auch das Letzte. Ein würdiger Abschluss, würd ich sagen. Recht unterhaltsam, privat aber nichts für mich. Nichts mehr für mich sind dann im Anschluss die Deftones, die ich mir aber, auch bedingt durch meine kurze aber intensive Teenager-Nu-Metal-Phase gern noch mal anschaue. Der alten Zeiten wegen. Wenngleich die Deftones immer die gute Seite dieses furchtbaren Kurzzeit-Genres repräsentierten. Offen für Experimente und bekannt für den charismatischen Sänger Chino Moreno, der es schafft binnen Sekunden von wütendem Geschrei auf zerbrechlichen Gesang umzuschwenken. Auch 2009 klappt das noch und die Band kommt gut an, spielt am Ende das unverwüstliche „Change (In The House Of Flies)“, sowie „Back in School“. Herrlich altmodisch! Ich hätte mich noch über „Digital Bath“ gefreut. Na ja, schöne Sache zum Erinnern. So ähnlich müssen sich die Faith No More-Fans am Vorabend gefühlt haben. Danach lief erstmal eine Weile nichts. Im Zelt spielten Blitzen Trap schrulligen Südstaaten-Rock der Marke „Okay“, während Rise Against auf der Hauptbühne die Massen zu austauschbarem US-Krach-Punk zum Toben brachten. Das ich vorher noch nie etwas von der Band gehört hatte beweist nur, dass ich in dem Genre nicht wirklich beheimatet bin. Nee, ich fühl mich da, ganz männlich, natürlich eher von homosexuell angehauchten Indie-Pop angesprochen! Und so sollte dieses Festival im Coca Cola Tent mit dem famosen Patrick Wolf enden! Und was für ein Ende! So hatte sich dann doch ein großer Pulk an Menschen mit Geschmack und Unlust auf Campino und Co. eingefunden, als Wolf gegen halb 10 die Bühne betrat. Und natürlich stilsicher in eine Kombination aus Gold mit… ähm… noch mehr Gold. Wolf treibt die schwule Diva mittlerweile endgültig auf die Spitze und sieht aus, als sehr er beim ABBA-Coverband-Casting bis in die letzte Runde gekommen. Ein feiner Anblick! Als er dann mit seiner akkuraten Begleitband loslegt, kann die Abschlussparty beginnen. Das Publikum gibt sich erst etwas verhalten bis verwundert, taut dann allerdings ordentlich auf und schließt sich der Spielfreude des Protagonisten an. Wolf ist gut drauf, klettert in den Bühnengraben und fast sogar ins Publikum, umarmt die Ordner und freut sich über die verschwitzte Unterwäsche, welche ihm auf die Bühne geworfen wird. Männer, wie Frauen liegen ihm in der ersten Reihe zu Füßen… vielleicht sogar mehr Männer. Das wird mit einem kleinen Strip belohnt. Und sagen wir mal so… das was da unter dem goldnen Gewand getragen wird, überlässt nichts der Fantasie. Spielend leicht schafft Patrick Wolf den Sprung durch alle Genres. Egal, ob Rock, einfühlsames Singer-Songwritertum oder einfach nur Disco… er kann alles und man nimmt ihm diese Vielseitigkeit auch zu jedem Zeitpunkt ab. Zwischendurch bedankt er sich ganz artig und verrät, dass er gerade am Deutschlernen ist. Das wird natürlich im Land der Dichter und Denker gern aufgenommen. Am Ende ist der Jubel gewaltig und es gibt noch mal eine Zugabe des erblondeten Entertainers sowie noch mal ordentlich Publikumskontakt. Ein fulminantes Ende dieses Festivals! Hatte der Sonntag doch noch Sinn!

Nach so einem geilen Auftritt wirken Die Toten Hosen auf der Hauptbühne dann gleich noch mal doppelt so lahm, wie man es erwartet hätte. Sicher, die Düsseldorfer Altpunks sind deutsches Kulturgut und ein Lied bzw. Refrain kann jeder Deutsche mindestens mitsingen, aber irgendwie ist das so gar nicht mehr meine Welt. Und das obwohl ich in jungen Jahren ein paar Songs ganz gern mochte. Aber na ja, wer halt nach 20 Jahren immer noch nicht die Schnauze voll hat von den ewig gleichen Mitgröhl-Hymnen übers Durchhalten, Herzschmerz und vor allem Alkohol, der soll sie halt feiern, die guten, alten Zeit. Immerhin ist Campino ganz locker drauf an diesem Abend. Ich könnte mir schon denken, dass der mittlerweile auch mal mehr Bock auf anspruchsvollere Sachen hätte, aber Hosen-Frontmann bist du halt auf Lebenszeit. Egal ob mit 25 oder mit 45. Muss man einfach mit! Vielleicht wär ich mit ’nem Pegel jenseits der 2 Promille auch noch mal mitgezogen… der alten Zeiten wegen halt. Aber so irgendwie nicht. Dennoch ein imposanter Abschluss, wenn am Ende tausende Leute zusammen „You’ll Never Walk Alone“ grölen. Damit ist dann aber auch endgültig Schluss! Das Highfield gibt zur Abschiedsvorstellung noch mal eine Art Best of mit den größten Hits der letzten 20 Jahre und einem Publikum von 14 bis 40. Die Blaupause eines Rockfestivals. Und natürlich soll das Highfield 2010 wiederkommen mit neuer Adresse und im Osten wie man versichert. Dennoch ist man am nächsten Tag irgendwie leicht wehmütig. Denn eigentlich ist das eine schöne Landschaft da am Stausee Hohenfelden. Und wenn man dann die Unmengen an übrig gebliebenen Müll sieht versteht man die Bauern schon ein wenig, aber schön wär’s schon gewesen, wenn man sich einen Ruck gegeben hätte. Mit der Location stirbt halt das essentielle Stück Highfield. Ob dies nächstes Jahr an andere Stelle genauso gut funktioniert bleibt fraglich. Ich hab mich jedenfalls schon mal mehr oder weniger verabschiedet. Das Highfield 2009 war, wohl auch aufgrund der überschaubaren Highlights, ein recht entspanntes Festival mit hohem Unterhaltungswert aber wenig musikalischen Offenbarungen. Und trotz des Umzugs werden sicher auch im nächsten Jahr viele Menschen kommen, um den guten alten Zeiten bzw. dem hemmungslosen Eskapismus zu frönen. Und das ist ja auch okay so. Jedenfalls wurde die Trauerfeier 2009 eher zum Besäufnis als zur Beerdigung. Das Leben geht halt weiter. Dann sag ich mal: Bis zum Festivalsommer 2010. Egal, wann oder wo genau.

Montag, 24. August 2009

rhododendron's ranking ... 34/ 2009

Gähn! Festivalbedingt gibt es das Ranking heut mal an nem Montag statt am Sonntag. Und obwohl ich so fertig bin, erinnere ich mich durchaus noch an meine Lieblingssongs. Und passend zum langsam ausklingenden Sommer gastiert mein Sommerhit, „Kiss Of Life“ von den Friendly Fires eine beachtliche fünfte Woche in Folge an der Spitze der Charts. Wie immer mit The Twang und Athlete dahinter. Und Johnny Marr ist auch wieder da! Diesmal als Neu-Mitglied bei The Cribs und das wirkt sich natürlich sofort auf die musikalische Qualität dieser ansonsten eher überflüssigen Band aus… „Cheat On Me“ ist ein astreiner, kleiner Gitarrenpop-Song für den es gleich Platz 4 gibt. Ansonsten entern Coldplay die Top 10 und tauschen ihren Platz mit Jamie T. Neu dabei auf der 13 ist Paul Banks von Interpol mit seinem Alter-Ego Julian Plenti und der neuen Single „Games For Days“. Und wo wir gerade bei Alter Egos sind. Auch Natasha Khan meldet sich als Bat For Lashes zurück und sichert sich mit der 3. Single des aktuellen Albums, „Sleep Alone“, den 18. Platz. Und das ist ein gutes Stichwort... einfach mal ne Mütze Schlaf sichern werde ich. Und vielleicht reichts ja sogar noch für einen Highfield-Bericht vorher.

01.( 01 / #5 ) Friendly Fires “Kiss Of Life”
02.( 02 / #3 ) The Twang “Barney Rubble”
03.( 03 / #5 ) Athlete “Superhuman Touch”
04.(NEW/ #1) The Cribs “Cheat On Me”
05.( 05 / #3 ) U2 “I’ll Go Crazy If I Don’t Go Crazy Tonight”
06.( 07 / #4 ) Delphic “This Momentary”
07.( 04 / #6 ) Arctic Monkeys „Crying Lightning“
08.( 11 / #2 ) Coldplay “Strawberry Swing”
09.( 06 / #2 ) Mika “We Are Golden”
10.( 10 / #3 ) Muse “Uprising”
11.( 08 / #6 ) Jamie T. “Sticks ‘n Stones”
12.( 09 / #10) Simian Mobile Disco ft. Chris Keating “Audacity Of Huge”
13.(NEW/ #1) Julian Plenti “Games For Days”
14.( 12 / #9 ) Bloc Party “One More Chance”
15.( 13 / #8 ) Mew “Introducing Palace Players”
16.( 14 / #11) La Roux “Bulletproof”
17.( 17 / #11) Maxïmo Park “Questing, Not Coasting”
18.(NEW/ #1) Bat For Lashes “Sleep Alone”
19.( 16 / #4 ) Kasabian “Where Did All The Love Go?”
20.( 15 / #5 ) Calvin Harris “Ready For The Weekend”

Sonntag, 16. August 2009

rhododendron's ranking ... 33/ 2009

Während der Sommer draußen ganz entspannt nochmal alles gibt, möchte ich euch nicht vorenthalten, welche 20 Songs es diese Woche in meiner persönliche Pool-Playlist geschafft haben. Natürlich bleibt der Hit des Sommers, „Kiss Of Life“ auf der 1, doch „Barney Rubble“ von The Twang ist mittlerweile mehr als harte Konkurrenz für die Friendly Fires. Vielleicht der zweite, etwas relaxtere Sommerhit. Dafür gibt’s diese Woche gleich mal Platz 2. Den höchsten Neueinstieg darf Pop-Farbklecks Mika mit seiner neuen Single „We Are Golden“ verbuchen. Ein euphorisches Stück handgemachter Bubblegum-Pop, für den es Platz 6 im Ranking gibt. Mal sehen, wann der anfängt zu nerven. Anscheinend nerven Mew noch lange nicht, denn in der 7. Woche kann „Introducing Palace Players“ noch einmal 3 Plätze gut machen und Platz 13 einnehmen. Etwas weiter nach oben, nämlich auf die 11, schafft es „Strawberry Swing“, die neue Coldplay-Single. Ebenfalls ein entspannte verspäteter Nachzügler aus ihrem letztjährigen Megaseller „Viva la Vida“. Wunderschön ist die Nummer immer noch. Da genehmige ich mir doch gern mal einen eiskalten Schluck eines Erfrischungsgetränkes und höre weiter. Nächste Woche kommt das Ranking übrigens erst am Montag, da ich auf’m Highfield Festival zugegen bin. Nur, falls sich jemand wundert.

01.( 01 / #4 ) Friendly Fires “Kiss Of Life”
02.( 07 / #2 ) The Twang “Barney Rubble”
03.( 03 / #4 ) Athlete “Superhuman Touch”
04.( 02 / #5 ) Arctic Monkeys „Crying Lightning“
05.( 05 / #2 ) U2 “I’ll Go Crazy If I Don’t Go Crazy Tonight”
06.(NEW/ #1) Mika “We Are Golden”
07.( 08 / #3 ) Delphic “This Momentary”
08.( 04 / #5 ) Jamie T. “Sticks ‘n Stones”
09.( 06 / #9 ) Simian Mobile Disco ft. Chris Keating “Audacity Of Huge”
10.( 09 / #2 ) Muse “Uprising”
11.(NEW/ #1) Coldplay “Strawberry Swing”
12.( 10 / #8 ) Bloc Party “One More Chance”
13.( 16 / #7 ) Mew “Introducing Palace Players”
14.( 11 / #10) La Roux “Bulletproof”
15.( 12 / #4 ) Calvin Harris “Ready For The Weekend”
16.( 13 / #3 ) Kasabian “Where Did All The Love Go?”
17.( 15 / #10) Maxïmo Park “Questing, Not Coasting”
18.( 18 / #2 ) Virginia Jetzt! “Dieses Ende wird ein Anfang sein”
19.( 14 / #8 ) Doves “Winter Hill”
20.( 17 / #3 ) Little Boots “Remedy”

Sonntag, 9. August 2009

rhododendron's ranking ... 32/ 2009

Ganze vier Neueinsteiger gibt es an diesem sonnigen Sonntag in meinem Ranking. Da wird natürlich einiges durcheinander geworfen. Unbeirrt davon verharren die Friendly Fires auch in der dritten Woche an der Spitze. Doch die Arctic Monkeys schreiten weiterhin mit „Crying Lightning“ unaufhörlich voran und liegen gleich dahinter. Den höchsten Neueinstieg gibt es für die Altrocker von U2, die mit der neuen Single „I’ll Go Crazy If I Don’t Go Crazy Tonight“ beweisen, dass sie es trotz schwachem Album schaffen, die jeweils besten Songs auszukoppeln. Und dies ist eine gute Single. Auch die neue Single von The Twang ist gut, wunderbar leicht und sommerlich und schnappt sich damit gleich auf Anhieb Platz 7. Mit soviel Samba kann man sogar den Friendly Fires Konkurrenz machen. Muse gehen natürlich in eine andere Richtung. Gewohnt dramatisch wirkt die neue Single „Uprising“, welche Platz 9 entert, wenngleich sie nicht sooo umwerfend ist, wie frühere Singles. Dennoch darf man auf das neue Album „the Resistance“ gespannt sein. Hinter Muse gibt es durchweg Abwärtstendenzen, außer Kasabian, welche in die andere Richtung gehen. Und ganz am Ende befindet sich auf Platz 18 mit der neuen Single von Virginia Jetzt! noch ein nationaler Neueinsteiger. Die neue Single ist eine gewohnt poppige Optimismus-Hymne, die auch noch Potential hat, in den nächsten Wochen nach oben zu steigen. Ganz so, wie es der Titel verspricht. Das Ende wird vielleicht der Anfang sein…

01.( 01 / #3 ) Friendly Fires “Kiss Of Life”
02.( 04 / #4 ) Arctic Monkeys „Crying Lightning“
03.( 03 / #3 ) Athlete “Superhuman Touch”
04.( 02 / #4 ) Jamie T. “Sticks ‘n Stones”
05.(NEW/ #1) U2 “I’ll Go Crazy If I Don’t Go Crazy Tonight”
06.( 05 / #8 ) Simian Mobile Disco ft. Chris Keating “Audacity Of Huge”
07.(NEW/ #1) The Twang “Barney Rubble”
08.( 06 / #2 ) Delphic “This Momentary”
09.(NEW/ #1) Muse “Uprising”
10.( 07 / #7 ) Bloc Party “One More Chance”
11.( 08 / #9 ) La Roux “Bulletproof”
12.( 10 / #3 ) Calvin Harris “Ready For The Weekend”
13.( 14 / #2 ) Kasabian “Where Did All The Love Go?”
14.( 09 / #7 ) Doves “Winter Hill”
15.( 12 / #9 ) Maxïmo Park “Questing, Not Coasting”
16.( 11 / #6 ) Mew “Introducing Palace Players”
17.( 16 / #2 ) Little Boots “Remedy”
18.(NEW/ #1) Virginia Jetzt! “Dieses Ende wird ein Anfang sein”
19.( 17 / #4 ) Franz Ferdinand “Can’t Stop Feeling”
20.( 19 / #8 ) Empire Of The Sun “Standing On The Shore”

Samstag, 8. August 2009

The Soundtrack of Sommerloch

Nein, Nobono schläft nicht. Aber es ist Sommer und da hat man oft auch besseres zu tun, als nur nerdig am Computer zu hocken und über die Welt draußen zu berichten. Da halte ich mich lieber in der Welt draußen auf, ohne dabei aber aufs Musik-Hören zu verzichten. Deshalb jetzt ein paar kleine Kurzeinschätzungen über Alben, welche vor kurzem erschienen sind oder demnächst noch erscheinen werden…


Arctic Monkeys „Humbug“

Auf dem emsig erwarteten Drittwerk der britischen Senkrechtstarter wird die konsequente Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Leichte Mitsing-Songs, wie auf dem Debüt sucht man auf „Humbug“ vergebens, dafür wird deutlich, dass die Last Shadow Puppets am Ende doch mehr Auswirkungen auf die Hauptband hatten, als gedacht. Dennoch ist dieses Album kein Abklatsch, weder der Puppen, noch der Affen. Alex Turners markante Stimme erzählt immer noch Geschichten, verpackt in schroffe Gitarrensongs, die manchmal etwas schrullig und uneindeutig rüberkommen. Man kann die fehlenden Melodien und die mangelnde Eingängigkeit vielleicht anklagen, aber dann hat man diese Band nicht kapiert. Die Melodien sind verzwickter, gehen Umwege, zusammen mit der Musik und erschließen sich nicht wirklich sofort. „Crying Lightning“ habe ich als Single bspw. erst jetzt nach weit über einem Monat kapiert. Das Album ist auf jeden Fall bereits jetzt sehr interessant und will weiter gehört werden. Bitte noch mal in einem Monat nachfragen.
Hörprobe: "My Propellor"

FrankMusik „Complete Me“

Während die Popfrauen, wie Little Boots und La Roux dieses Jahr das 80er-Revival in England ausgerufen haben, bleiben die Männer dabei irgendwie auf dem Weg. Doch nicht Vincent Frank, der sich mit seltsamer Frisur und bunten Klamotten das Wort „Bubblegum-Pop“ auf die Stirn geschrieben hat, wie vor ihm schon lange keiner mehr. Mut zum Kitsch. Eine männliche Kylie Minogue sozusagen, der jetzt ein Debüt im Gepäck hat, welches Erfolgsproduzent Stuart Price auf Glatt getrimmt hat und mit dem er sich schon ins Vorprogramm der Pet Shop Boys oder Keane gespielt hat. Die schnellen Nummern sind astreiner Disco-Elektro-Pop und die Balladen baden im großen Kitsch. Große Gesten und kleine Disco-Nummern. Das ist natürlich furchtbar oberflächliche Musik und nach einiger Zeit gehen einem selbst die todsichersten Hits, wie „Better Off As 2“ oder „Confusion Girl“ auf den Geist, dennoch hat Mr. Frank hier ein paar sehr schmissige Popsongs zusammengetragen, mit denen er sich vor den Großen der Szene nicht verstecken muss. Plastik-Pop, der vielleicht nicht für die Ewigkeit bestimmt ist, aber dennoch Spass machen kann.
Hörprobe: "In Step"

Nouvelle Vague „3“

Das passend zum Sommer ein neues Cover-Album von Nouvelle Vague erscheint war abzusehen. Und es ist wie immer ein sehr hübsches kleines Album geworden, welches einfach hervorragend in diese sommerliche Jahreszeit passt. Also alles wie immer. Einfache akustische Neuinterpretationen alter New-Wave-Klassiker, mit schönem französischen Akzent und einer gewissen Leichtigkeit, der man sich nicht entziehen kann. Egal ob Bonzen-Café oder Studentenparty… Und wie immer sind einige Perlen dabei. Neu ist die Tatsache, dass auch die Original-Künstler mitmachen. Martin Gore gibt den Background-Sänger beim blue-grassigen „Master & Servant“-Cover, während Echo & The Bunnymen Frontmann Ian McCulloch beim eigenen Cover von „All my Colours“ den rauchigen Duett-Partner gibt. „Blister In the Sun“ von den Violent Femmes wird richtig groovy, während man aus „Heaven“ von den Psychodelic Furs“ und sogar „God Save The Queen“ von den Sex Pistols traumhafte kleine Sonnenuntergangsballaden bastelt… Grillengezirpe und Meeresrauschen gibt’s gleich dazu. Nein, da gibt es rein gar nichts zu kritisieren. Und da es vermutlich auch das letzte Nouvelle Vague Album ist, weil Mastermind Marc Collin gern was Neues machen möchte, läuft man auch nicht Gefahr, dass sich dies alles tod läuft. Richtig, richtig schön!
Hörprobe: "Heaven"

Mew „No More Stories…“

Es ist schon blöd, wenn man als Band selber die Messlatte immer so hoch legt, sowohl musikalisch als auch künstlerisch, dass man es immer schwerer haben wird, sie zu überwinden. Bei den Dänen von Mew ist dies natürlich der Fall. Bereits ihre Independent-Alben waren toll, das 2003er Major-Debüt „Frengers“ bot dann ausnahmslos Superhits, während der 2005er-Nachfolger „…And The Glass Handed Kites“ mit konzeptueller Geschlossenheit überzeugte. Nun will die Band offensichtlich mit ihrem pompösen Kunstpop weiter hinaus und weiß aber auf dem neuen Album nicht richtig, wie das funktionieren soll. Und wenn es schon einen Titel wie “No More Stories/Are Told Today/I'm Sorry/They Washed Away//No More Stories/The World Is Grey/I'm Tired/Let's Wash Away” benutzt, dann werden die Ambitionen deutlich. Doch Mew verheddern sich dabei ein wenig zu sehr in der Kunst und opfern dadurch gelegentlich ihre ansonsten gute Fähigkeit, astreine Melodien zu schreiben. Das Intro der Single „Introducing Palace Players“ nervt mehr, als das es eine Wirkung hat, oft verrennt man sich in Ideen und Interludes, nur um dabei das Lied als Solches aus den Augen zu verlieren. Das soll nun aber nicht so negativ klinge… „No More Stories“ ist immer noch ein recht gutes Album, das wie bereits der Vorgänger seine Zeit und Aufmerksamkeit braucht, bis es zündet. Einige Songs brauchen Tage, manche vielleicht ein paar Wochen. Der Kennen-Lern-Prozess zwischen mir und der neuen Mew-Platte ist noch nicht abgeschlossen. Auch hier bitte später noch mal nachfragen.
Hörprobe: "Silas The Magic Car"

Julian Plenti “... Is Skyscraper”

Die alles entscheidende Frage... Was bleibt von der kongenialen Band Interpol, wenn man Daniel Kessler, Carlos Dengler und Sam Fogorino wegnimmt? Richtig: Paul Banks! Und da der Name nicht Porno genug ist, nennt er sich jetzt Julian Plenti und bringt ganz unscheinbar sein Solo-Debüt heraus. Und das klingt natürlich genau nach Interpol, wenn man eben diese besagten Bandmitglieder wegnimmt. Banks verlässt sich auf seine Songs und einige Instrumentierungen, die er so vielleicht nicht bei der Band durchbekommen würde. Aber vielleicht stellt „Skyscraper“ am Ende auch nur die Vorstufe zum 4. Album der New Yorker da. Immerhin klingen Songs wie „Only If We Run“ oder „Games For Days“ schon stark nach der Hauptband. Aber auch die schönen akustischen und reduzierten Momente, wie der Titelsong oder „On The Esplanade“ wissen zu gefallen. Die Texte sind dabei wesentlich eindeutiger, als bei der Hauptband, wenngleich es die Thematiken abgrast, die Banks halt gern bedient. Und ja, Ladies… wir reden hier von Sex! Sicher sind da auch ein paar Durchhänger dabei und die atmosphärische Dichte und musikalische Genialität seiner Hauptarbeitgeber wird selten erreicht, aber das war ja auch nicht Sinn der Sache. Ein recht gutes Album, bei dem man am Ende aber dennoch wünscht, dass es in Zukunft eher die Ausnahme bleibt… bei aller Liebe, Mr. Plenti.
Hörprobe: "On The Esplanade

Sonntag, 2. August 2009

rhododendron's ranking ... 31/ 2009

Das Sommerloch klafft auch über Nobono, aber keine Angst... mein Ranking schaut trotzdem noch jeden Sonntag, so gut es kann, pünktlich vorbei. An der Spitze hat sich nichts geändert, denn natürlich triumphiert „Kiss Of Life“ immer noch über die Konkurrenz. Dafür entpuppt sich „Crying Lightning“ von den Arctic Monkeys tatsächlich als Grower, der diese Woche wieder ein paar Plätze gut macht und mittlerweile auf Platz 4 steht. Auf Platz 6 befindet sich das bereits diese Woche vorgestellte „This Momentary“ von Delphic wieder. Ein schönes Stückchen Elektronik-Rock, welches den höchsten Neueinsteiger markiert. Außerhalb der Top 10 werden außerdem die neuen Singles von Kasabian und Little Boots ins Rennen geschickt. Musik, die unterschiedlicher nicht sein kann. Psychodelic-Rock vs. Bubblegum-Pop. Ohrwürmer sind’s beide und wir werden sehen, wie sie sich in den nächsten Wochen hier schlafen werden.

01.( 01 / #2 ) Friendly Fires “Kiss Of Life”
02.( 02 / #3 ) Jamie T. “Sticks ‘n Stones”
03.( 04 / #2 ) Athlete “Superhuman Touch”
04.( 07 / #3 ) Arctic Monkeys „Crying Lightning“
05.( 05 / #7 ) Simian Mobile Disco ft. Chris Keating “Audacity Of Huge”
06.(NEW/ #1) Delphic “This Momentary”
07.( 03 / #6 ) Bloc Party “One More Chance”
08.( 06 / #8 ) La Roux “Bulletproof”
09.( 09 / #6 ) Doves “Winter Hill”
10.( 08 / #2 ) Calvin Harris “Ready For The Weekend”
11.( 12 / #5 ) Mew “Introducing Palace Players”
12.( 11 / #8 ) Maxïmo Park “Questing, Not Coasting”
13.( 10 / #6 ) Emiliana Torrini “Jungle Drum”
14.(NEW/ #1) Kasabian “Where Did All The Love Go?”
15.( 14 / #5 ) Nouvelle Vague ft Martin L. Gore “Master And Servant”
16.(NEW/ #1) Little Boots “Remedy”
17.( 16 / #3 ) Franz Ferdinand “Can’t Stop Feeling”
18.( 13 / #4 )Thieves Like Us “Really Like To See You Again”
19.( 15 / #7 ) Empire Of The Sun “Standing On The Shore”
20.( 17 / #4 ) Julian Plenti “Fun That We Have”

Montag, 27. Juli 2009

Let's do something real . . .

Einmal mehr schlagen Delphic zurück, jene spannende, neue britische Band, die mich dieses Jahr bereits live zweimal verzücken konnte (siehe den jüngsten MELT!-Bericht). Hinzu kommt mit "Counterpoint" einer der stärksten Songs des Jahres, dem nun Ende August die neue Single "This Momentary" folgt. Und außerdem hat man ein Debüt-Album in der Mache, welches von keinem Geringeren als Ewan Pearson produziert wird. Elektrisierender Rave-Pop, der ganz an die alten Zeiten erinnert. Dem fröhnt auch das neue Video, welches ein paar Hochglanzimpressionen des zerfallenen Osteuropa zeigt. Mehr 90er geht gar nicht. Dennoch befinden wir uns im Jahr 2009 und die Ewartungshaltung an's Debüt dieser Band steigt einmal mehr an! Schön, wenn es das noch gibt!

Sonntag, 26. Juli 2009

rhododendron's ranking ... 30/ 2009

So, Rundumschlag. Rhododendron hat an diesem schönen Sonntag heut Geburtstag und bescherrt sich als Geschenk gleich mal eine neue Nr. 1, nämlich das phänomenal gute „Kiss Of Life“, der Friendly Fires. Hallo, Sommerhit 2009! Und nicht nur Englands spannenste Popband meldet sich zurück, auch Athlete sind wieder da! Wenngleich das nicht heißen soll, die sind weniger spannend! Die neue Single „Supherhuman Touch“ ist ebenfalls wieder ein astreiner Popsong und entert damit gleich Nr. 4. Das bringt die Top 10 schon mal ordentlich durcheinander, genauso wie die Arctic Monkeys, deren neue Single erwartungsgemäß doch ein Grower ist und nochmal vier Plätze gut macht. Und als dritter Neueinsteiger befindet sich gleich Disco-König Calvin Harris dahinter wieder. „Ready For The Weekend“ heißt die Nummer und so fühlt sie sich auch an. Also, alles ein wenig durcheinander gemischt diesmal. Und das ist ja auch gut so. Ich hau die Songs jetzt alle erstmal in den Player und feier ein wenig das Leben! Ihr bitte auch. Danke!

01.(NEW/ #1) Friendly Fires “Kiss Of Life”
02.( 03 / #2 ) Jamie T. “Sticks ‘n Stones”
03.( 01 / #5 ) Bloc Party “One More Chance”
04.(NEW/ #1) Athlete “Superhuman Touch”
05.( 04 / #6 ) Simian Mobile Disco ft. Chris Keating “Audacity Of Huge”
06.( 02 / #7 ) La Roux “Bulletproof”
07.( 11 / #2 ) Arctic Monkeys „Crying Lightning“
08.(NEW/ #1) Calvin Harris “Ready For The Weekend”
09.( 06 / #5 ) Doves “Winter Hill”
10.( 05 / #5 ) Emiliana Torrini “Jungle Drum”
11.( 07 / #7 ) Maxïmo Park “Questing, Not Coasting”
12.( 10 / #4 ) Mew “Introducing Palace Players”
13.( 08 / #3 )Thieves Like Us “Really Like To See You Again”
14.( 09 / #4 ) Nouvelle Vague ft Martin L. Gore “Master And Servant”
15.( 13 / #6 ) Empire Of The Sun “Standing On The Shore”
16.( 15 / #2 ) Franz Ferdinand “Can’t Stop Feeling”
17.( 12 / #3 )Julian Plenti “Fun That We Have”
18.( 16 / #5 ) Beirut “The Concubine”
19.( 14 / #8 ) Metric “Sick Muse”
20.( 17 / #11) Röyksopp feat. Robyn “The Girl And The Robot”

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